Kleintierpraxis Dr Marginter - Dr Niebuhr

Vielen Dank, das freut uns sehr!

Wir möchten auf die Kritik, nicht sorgfältig genug zu sein, Stellung nehmen: Die Krankheit Krebs verhält sich bei Tieren, wie auch bei Menschen sehr lange Zeit leider unauffällig und wird daher oft nur durch Zufall entdeckt. Bei jedem Patienten führen wir neben dem Bezug auf die akute Symptomatik – in diesem Fall eine bei Hunden sehr häufige Laryngitis – einen standardisierten Untersuchungsgang durch. Eine gezielte Untersuchung auf Krebswachstum (Ultraschall, MRT, usw.) machen wir nur bei klarer Indikation oder auf ausdrücklichen Wunsch. Dies hat einerseits mit dem Aufwand und damit den Kosten für den Patientenbesitzer, anderseits aber auch mit der Unsicherheit einer „erfolgreichen“ Suche, die gleichzeitig nicht zielgerichtet sein kann, zu tun. Ein Krebs kann sich nämlich überall und symptomlos im Körper befinden. Wir haben bei dieser Hündin auch eine Blutuntersuchung (mit dem Ergebnis keiner spezifischen Auffälligkeiten für ein anderes Krankheitsbild) durchgeführt, die an sich nicht routinemäßig bei Laryngitis-Fällen angezeigt wäre. Auch ist eine gleichzeitige Ermüdung oder Mattheit als entzündungsbegleitendes Symptom bei Verkühlungen noch kein direkter Anlass für einen Krebsverdacht. Wir bedauern den Verlauf dieser Krankheitsgeschichte sehr und können die Sorge und die Trauer über diese dramatische Wendung nach der Feststellung einer eher harmlosen Verkühlung des Patienten gut verstehen.