Die Grabgestaltung der Gräber kann entweder von Angehörigen oder von beauftragten Unternehmen übernommen werden. Foto: Adobe Stock; (c) emer
Grabpflege ist ein sehr persönliches Thema. Den meisten Menschen ist es ein großes Bedürfnis die Grabstelle des geliebten Verstorbenen bestmöglich zu hegen und zu pflegen. Der Gestaltung von Gräbern sind beinahe keine Grenzen gesetzt. Ob du dich dazu entscheidest, die Lieblingsblumen des Verstorbenen zu pflanzen, oder doch lieber eine leicht zu pflegende Variante wie Immergrün wählst, bleibt vollkommen dir überlassen. Es ist ratsam, sich vorab Gedanken über Grabpflege und Bepflanzung zu machen. Wir geben dir Ratschläge, wie die Grabstelle zu einem würdigen letzten Ruheort für den Verstorbenen wird.
Spätestens sechs Monate nach der Bestattung oder dem Erwerb des Benützungsrechts, hat auch die Grabpflege und gärtnerische Grabgestaltung zu erfolgen. Du darfst das Grab mit Rasen, Blumen und bodendeckenden Pflanzen gestalten. Auch Laub- und Nadelhölzer dürfen gesetzt werden, sofern du diese fachgerecht und regelmäßig auf maximal 70 cm Höhe zurückschneidest und sie das Grab nicht überragen. Außerdem sind Unkrautbekämpfungsmittel und Pflanzenschutzmittel in der Regel verboten. Diese darfst du nur in Ausnahmefällen und mit ausdrücklicher Genehmigung verwenden. Es ist also ratsam, anfällige und pflegebedürftige Gewächse am Grab zu vermeiden.
Sofern in einer etwaigen Bestattungsverfügung nichts Gegenteiliges vermerkt ist, kannst du die Grabpflege entweder selbst erledigen oder vom Friedhof übernehmen lassen. Das Grab pflegen zu lassen ist selbstverständlich die bequemere Variante. Solltest du die Grabstelle nicht regelmäßig besuchen können, oder besonders anspruchsvolle Pflanzen gesetzt haben, dann bietet es sich an, eine Friedhofsgärtnerei mit der Grabpflege zu betrauen. Wenn du die Grabstätte ohnehin regelmäßig besuchen willst, um dem Dahingeschiedenen zu gedenken, dann ist es allerdings wesentlich günstiger, wenn du dich selbst um das Grab kümmerst.
Tipp: Für die erstmalige Grabgestaltung solltest du dich aber auf jeden Fall von einer Friedhofsgärtnerei beraten lassen. Damit bist du rechtlich auf der sicheren Seite und wirst außerdem bezüglich Bepflanzung kompetent beraten.
Grundsätzlich ist es empfehlenswert, eine mehrjährige Grabbepflanzung zu wählen. Denn mit mehrjährigen Blumen musst du das Grab nicht jedes Jahr komplett neu bepflanzen. Mehrjährige Grabpflanzen sind beispielsweise:
Die Auswahl der Pflanzen sollte aber auch an den Standort des Grabes angepasst sein. Diverse Gewächse benötigen viel Schatten, während andere wiederum die pralle Sonne lieben. Außerdem solltest du Pflanzen wählen die gut zusammen passen. Ein Friedhofsgärtner kann dich diesbezüglich am besten beraten.
Der Jahresvertrag mit einer Friedhofsgärntnerei kostet zwischen 100€ und 350€. Die Dauergrabpflege hingegen ist ein Mehrjahresvertrag, der dir die Pflege des Grabes sowie diverse vereinbarte Leistungen für eine vertraglich festgelegte Zeit von 4 bis 20 Jahren garantiert. Die genauen Grabpflegekosten variieren und richten sich nach der Laufzeit des Vertrags, dem Umfang der Pflegeleistungen und der Art des Grabes. Für eine Laufzeit von 20 Jahren kann man von Preisen zwischen 2.000 und 8.000 Euro ausgehen.
Doch wer trägt eigentlich die Kosten für die Grabpflege? Diese Frage lässt sich relativ einfach beantworten. Zuständig für die Grabpflege ist der Erwerber des Nutzungsrechts. Beim Graberwerb wird nämlich ein Nutzungsrecht an der Grabstätte erworben. Dieses Nutzungsrecht liegt beim einstigen Käufer und kann nicht verschenkt oder weiterverkauft werden. Das Nutzungsrecht kann allerdings vererbt werden. In diesem Fall geht auch die Zuständigkeit für die Grabpflege an den Erben des Nutzungsrechts weiter. Wer das im konkreten Fall ist, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Wurde beispielsweise eine Friedhofsgärtnerei vom Nutzungsrechtsbesitzer mit der Grabpflege beauftragt, ist diese auch nach dem Ableben des Besitzers noch für die Grabpflege verantwortlich. Zumindest für die Laufzeit der Vertragsdauer.
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