Ganz einfach mehr Bewerbungen bekommen

Mehr Bewerbungen bekommen_Frau mit HR-Symbolen

Verdurstende Menschen in der Wüste sehen oft Fata Morganen und dadurch köstlich schillerndes Wasser. Wenn es um die Suche nach Fachkräften geht, kann es vielen Unternehmen ähnlich gehen: Sie suchen und suchen, doch außer Wunschvorstellungen ist einfach niemand zu finden. Wie kannst du mehr Bewerbungen bekommen und die Fata Morgana zu einer echten Erscheinung machen?

Fachkräftemangel: Wo stehen wir?

Beim Thema Fachkräftemangel denken viele zuerst an das Problem, qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu finden. Doch auch Auszubildende/Lehrlinge zu finden, wird für viele KMUs teilweise schwieriger. Sie sehen sich also im Recruiting direkt mit zwei Problemen konfrontiert.

2019 und 2020 beispielsweise sank jeweils die Anzahl derjenigen, die eine Lehre begonnen haben (also die Anzahl derjenigen im ersten Lehrjahr). Gleichzeitig gab es 2019 – im Vergleich zu den Jahren davor – einen neuen Rekord bei der Abbruchquote. 2020 wiederum haben weniger Lehrlinge ihre Abschlussprüfung bestanden als in den Vorjahren1.

Allerdings ändert sich das Bild etwas, wenn man nach Bundesländern differenziert. So gab es 2020 in Wien sogar mehr Suchende als Lehrstellen, während Oberösterreich einen sehr starken Mangel an Lehrlingen hatte2. Es kommt also auch auf die Region an.

Insgesamt besagen die Statistiken aber, dass 62 Prozent der Unternehmen den Fachkräftemangel stark spüren und fast genauso viele (61 Prozent) das auch in ihrem Umsatz merken3. Kärntner Firmen liegen mit 37,9 Prozent ganz vorne, wenn es um den Fachkräftemangel geht, während Wiener Unternehmen ihn mit 26,9 % am wenigsten spüren4.

Wie kann man nun also selbst Fachkräfte für das eigene Unternehmen gewinnen und mehr Bewerbungen bekommen?

Mehr Bewerbungen bekommen: Frau im Bewerbungsgespräch.
Jeder Employer wünscht sich eine qualifizierte Bewerbung. Bild: © Herold; Quelle: contrastwerkstatt

Mehr Bewerbungen bekommen #1: Website als multifunktionaler Geheimtipp

Moment. So einfach soll das sein? Einfach nur eine Website?
In gewisser Weise, ja. Aber es braucht noch ein bisschen mehr.

Viele KMU in Österreich haben bereits eine Website, das ist super. Aber eine Website kann noch viel mehr, als das Unternehmen vorzustellen, Kontaktinformationen zu liefern und die eigenen Produkte/Dienstleistungen zu bewerben. Einige Eigenschaften und Tools helfen dabei, die eigene Website auch im und für den Recruiting-Prozess gewinnbringend zu nutzen. Zunächst einmal sollte die Website…

… klar strukturiert & übersichtlich sein:
Begegnen wir einem Menschen, achten wir zuerst auf sein Äußeres: Wirkt die Person gepflegt? Trägt sie saubere Kleidung? Wirkt diese ordentlich? Und ähnlich ist es mit der Unternehmenswebsite. Wirkt sie chaotisch und unübersichtlich, sind potenzielle Interessenten und Interessentinnen schnell wieder weg.

… modern sein:
Heutzutage lernen Kinder gefühlt früher mit dem Handy umzugehen, als dass sie laufen lernen. Und diese Gruppe stellt zum Großteil die neuen Bewerber und Bewerberinnen dar. Mit einer veralteten, langsamen und fast schon antiquarisch wirkenden Website wird man diese Kandidaten und Kandidatinnen nicht zu einer Bewerbung auf offene Stellenanzeigen bringen. Außerdem wirken moderne Internetauftritte oft fachlich kompetenter.

… ein Responsive Design haben.
Das Responsive Design führt dazu, dass deine Unternehmenswebsite gerade auch auf Smartphones und Tablets gut funktioniert und gut aussieht. Ca. 80 % der Nutzer und Nutzerinnen surfen mittlerweile auf diese Art im Internet5, weshalb es auch bei der Suche nach Jobs zu einem wichtigen Faktor geworden ist.

Stellenausschreibungen auf der Homepage

Und deine Website kann noch etwas: Sie kann dein eigenes Job-Portal für das Recruiting sein! So musst du keine Jobs auf externen Seiten ausschreiben (oder nicht nur), sondern kannst Stellenanzeigen direkt auf deiner eigenen Homepage veröffentlichen. Mehr Bewerber:innen (und künftige Mitarbeiter:innen) erhalten leicht gemacht. Dazu brauchst du eine Karriere-Seite auf deiner Homepage.

Weiterer Vorteil: So kannst du als Arbeitgeber:in potenziellen Kandidaten und Kandidatinnen direkt alle Informationen auf einen Blick liefern. Bewerber und Bewerberinnen sehen die Stellenanzeige und können sich gleichzeitig tiefergehend zu deinem Unternehmen informieren, da sie sich sowieso schon auf deiner Homepage befinden und diese nicht extra suchen müssen. Das spart Zeit – und sowas kommt gerade heutzutage immer gut an. Denn: Zeit ist Geld.

Die Stellenausschreibungen (Jobs) sollten dabei gut sichtbar sein. Eventuell ist ein:e mögliche:r Bewerber:in zufällig beim Surfen auf deine Seite gestoßen, ohne zu wissen, dass du ein:e mögliche:r Arbeitgeber:in für ihn oder sie sein könntest. Mit der Karriere-Seite auf deiner Homepage zeigst du direkt: Hey, ich bin auch eine Möglichkeit! Sieh dir meine ausgeschriebenen Stellen an!
Und: 72 % der Unternehmer und Unternehmerinnen sehen eine höhere Erfolgsquote im Recruiting durch eine solche Karriere-Seite6.

Mehr Bewerbungen bekommen: Herold-Homepage zur Veranschaulichung der Karriere-Seite.
Hier sieht man oben die Karriere-Seite. Bild: © Herold

Mehr Bewerbungen bekommen #2: Sei da, wo deine Bewerber:innen sind

Karten auf den Tisch, bei jüngeren Menschen sind Zeitungen und ähnliches out. Sie informieren sich über Google, Websites und Social Media. Und das auch dann, wenn es um eine offene Stelle in einem Unternehmen geht. Möchtest du diese Menschen erreichen, solltest du also ebendiese Kanäle bespielen. Egal, ob zum Beispiel Facebook, Youtube, Xing, Instagram oder Twitter: Zeige, dass es dich gibt. Über diese Kanäle kannst du sehr gut deine Online-Präsenz steigern und – auch für potenzielle Bewerber und Bewerberinnen – sichtbarer werden.

Du kannst dort zum Beispiel auch Bilder aus deinem alltäglichen Job hochladen, den Betrieb vorstellen oder Videos teilen. Hier kannst du auch deine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu Wort kommen lassen, die ihre Sicht auf den Job darlegen. Menschen, die sich überlegen, sich bei dir zu bewerben, können so einen besseren Eindruck erhalten und von dir/deiner ausgeschriebenen Stelle überzeugt werden.

Außerdem kannst du dort deine Kontaktinformationen hinterlegen (zum Beispiel die E-Mail) und eine direkte Verlinkung zu deiner Unternehmenswebsite herstellen. Das geht natürlich auch anders herum: Verlinke auch auf deiner Website zu deinen Social Media-Kanälen. So sind diese jeweils untereinander verknüpft und Kandidaten bzw. Kandidatinnen sind auf der Suche nach einem Job immer nur einen Klick von weiteren Informationen entfernt.

Mehr Bewerbungen bekommen #3: Mache es anders

Du als Arbeitgeber oder Arbeitgeberin wirst für dein Unternehmen jemanden suchen, der unter allen Bewerber:innen heraussticht, der auffällt und sich von anderen abhebt. Und genauso geht es potenziellen Bewerber:innen mit einem Unternehmen. 0815-Bausteine, Phrasen, die man sowieso schon kennt und immer überall liest – das motiviert niemanden zu einer Job-Bewerbung.

Stattdessen bietet es sich an, Videos in die Stellenanzeige mit hineinzunehmen oder Mitarbeiter:innen als Testimonials sprechen zu lassen. Auch Fotos einzufügen oder das Besondere an dir als Arbeitgeber:in bzw. an deinem Unternehmen hervorzustreichen (Tiere im Büro, tolles Gebäude, …) kann dazu motivieren, eine Bewerbung für eine Stelle abzuschicken.

#1 – #3 kombinieren? Wer kennt sich damit aus?

Diese Tipps klingen schon einmal vielversprechend? Aber am besten wäre es für dich, sogar alle Tipps zu kombinieren? Weil du die Karriere-Seite auf deiner Homepage haben willst, diese aber auch mit Social Media verknüpfen möchtest? Weil du weder auf Responsive Design noch auf Modernität verzichten möchtest?
Dann kann das Leben dich noch vor zwei Schwierigkeiten stellen:

  • Die (technische) Umsetzung ist dir zu kompliziert
  • Du hast einfach genug mit deinem Daily Business zu tun und keine Zeit, dich um diese (Marketing-)Aspekte zu kümmern

Aber Aufgeben ist bekanntlich keine Lösung. Gerade dann nicht, wenn man sich mehr Antworten auf ausgeschriebene Stellenanzeigen erhofft.
Mit Fachexpertise, transparenten Preisen und einem offenen Ohr hilft Herold dir, dein Vorhaben umzusetzen.

Weil du willst, dass sich mehr Kandidat:innen bei dir bewerben und wir dir dabei helfen möchten.

Einfaches Recruiting durch Karriere-Seite

Interesse geweckt? … Oder weitere Informationen gewünscht?
Dann vereinbare doch einfach ein kostenloses Beratungsgespräch! interesse@herold.at

Quellen:

1Statista (2021). Statistiken zu Ausbildung und Lehre in Österreich. https://de.statista.com/themen/4722/ausbildung-und-lehre-in-oesterreich/#:~:text=Im%20Jahr%202020%20gab%20es,Lehrlinge%20und%20circa%2028.700%20Lehrbetriebe.&text=Der%20Anteil%20der%20Lehrlinge%20im,auf%20nunmehr%2037%20Prozent%20zur%C3%BCck.

2 Statista (2021). Anzahl der Lehrstellensuchenden und gemeldeten offenen Lehrstellen in Österreich nach Bundesländern im Jahr 2020. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/827346/umfrage/lehrstellensuchende-und-offene-lehrstellen-in-oesterreich-nach-bundeslaendern/

3 WKO (2020). Fachkräftesicherung. https://www.wko.at/service/unternehmensfuehrung-finanzierung-foerderungen/fachkraeftesicherung.html

4 Statista (2021). Wie stark ist Ihr Unternehmen derzeit von einem Mangel an Fachkräften betroffen? https://de.statista.com/statistik/daten/studie/914131/umfrage/staerke-des-fachkraeftemangels-in-oesterreich-nach-bundeslaendern/

5 ÖWA (Österreichische Webanalyse). https://oewa.at/

6 Staufenbiel. RecruitingTrends 2017. https://www.staufenbiel.de/fileadmin/fm-dam/PDF/Studien/RecruitingTrends_2017.pdf

Julia Jaekel

Julia Jaekel

Weitere Artikel