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„My car is my castle“ – die richtige Autopflege sollte nicht nur eingefleischten Auto-Fans ein Anliegen sein. Denn abgesehen vom äußeren Eindruck und der Hygiene hat ein gepflegtes Auto noch weitere wichtige Vorteile: Der Wert des Autos bleibt länger erhalten und die Verkehrssicherheit nimmt zu. Denn man sieht durch saubere Fenster einfach besser und wird von anderen Verkehrsteilnehmern eher wahrgenommen, wenn sich das Auto noch nicht der Umgebung angepasst hat. So wie die regelmäßige Wartung des Autos durch Fachkräfte beim Service, sollte daher auch die Reinigung und Pflege eine Selbstverständlichkeit sein.
Es hängt von der Jahreszeit, der Umgebung und der Häufigkeit der Nutzung ab, wie oft man sein Auto reinigen und pflegen sollte. Im Winter ist das Auto dem Streusalz, das den Lack angreift, ausgesetzt, im Sommer der stärkeren Sonnenstrahlung. Steht das Fahrzeug allerdings die meiste Zeit in der Garage, kann eine gelegentliche Pflege durchaus ausreichen. Fahren kleine Kinder mit, wird eine Innenraumreinigung aufgrund der Bröselkultur wohl häufiger anfallen müssen.
Grundsätzlich gilt: Lieber öfter reinigen und pflegen, als zu wenig. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Auto alt oder neu ist. Ein Auto bedarf vom ersten bis zum letzten Tag der Pflege. Im Zweifel kann die Bedienungsanleitung Auskunft geben, dort gibt es nämlich einen eigenen Abschnitt zur richtigen Autopflege dieses Modells.
Vor der eigentlichen Innenreinigung sollte der Innenraum des Autos vollkommen ausgeräumt und von Decken sowie sonstigen Utensilien befreit werden. Auch die Fußmatten entfernen und mit etwas Abstand zum Auto ausklopfen (bei Stoff) oder abspritzen (bei Gummi) und trocknen lassen. Dann kann die Reinigung mit dem Staubsauger beginnen. Dabei sollte behutsam vorgegangen werden, um Kratzer im Innenraum zu vermeiden. Nicht vergessen werden dürfen die Hohlräume im Kofferraum, vor allem in der Reserveradmulde. Dort sammelt sich besonders gerne Schmutz an.
Für die Reinigung der Sitze wird empfohlen, nur dafür bestimmte Reinigungsmittel zu verwenden, je nach Material.
Insbesondere für die Plastikteile und vor allem für den Airbag-Bereich dürfen keine aggressiven Reinigungsmittel verwendet werden, da diese bei falscher Anwendung spröde werden und die Funktionstüchtigkeit des Airbags beeinträchtigt werden kann. Im Auto-Zubehörhandel findet sich eine große Anzahl spezieller Cockpit-Pflegemittel. Eine Orientierungshilfe bietet der GTÜ-Vergleichstest von zwölf Kunststoff-Pflegemitteln.
Für Scheiben und Rückspiegel kann auf herkömmliche Fensterreiniger aus dem Haushalt zurückgegriffen werden. Alternativ werden im Handel spezielle Scheibenreiniger für hartnäckige Verschmutzungen angeboten. Diese Produkte scheitern allerdings meist bei der Entfernung von Aufklebern wie Vignette, Parkpickerl oder Firmenkleber – spezielle Aufkleber-Entferner können hier viel Zeit und Mühe sparen.
Vor jeder Autowäsche, ob nun von Hand oder in der Waschstraße, ist es wichtig, den Schmutz vorher mit viel Wasser aufzuweichen und abzuspritzen. Andernfalls wirken kleine Schmutzkörnchen bei der eigentlichen Reinigung wie Schleifpapier und beschädigen den Lack. Für die Handwäsche sind folgende Autopflege Tipps zu beachten:
Besonders lästig bei der Autoreinigung und Autopflege sind Insekten, die auf dem Lack kleben. Bereits durch den Aufprall können Schäden am Lack entstehen, durch starke Sonneneinstrahlung brennen sich Insekten geradezu in den Lack. Zudem sind Insekten zum Teil säurehaltig, wodurch der Lack zusätzlich angegriffen wird. Dasselbe gilt für Vogelexkremente. Daher sollten solche Verunreinigungen möglichst rasch entfernt werden.
Ein Profitipp ist das Besprühen mit Glasreiniger, um die Verschmutzungen aufzuweichen und lackschonend zu entfernen. Erst wenn die gröbsten Teile aufgeweicht und entfernt wurden, kann mit dem Autoshampoo weitergearbeitet werden. Alternativ stehen auch spezielle Insektenentferner im Handel zur Verfügung. Nach dieser eingehenden Reinigung würde dem Auto etwas Autowachs guttun.
Schöne Felgen geben dem Auto noch zusätzlichen Glanz. Je nach Material (Stahl-, Chrom-, Aluminiumfelgen) empfehlen sich hier spezielle Felgen-Reinigungsmittel, die immer nur auf dem dafür vorgesehenen Material angewendet werden dürfen, um Schäden zu vermeiden. Auf Hausmittel wie Backofenspray sollte verzichtet werden. Beim Aufbringen des Felgenreinigers ist darauf zu achten, die Bremsklötze auszusparen, da andernfalls die Bremswirkung beeinträchtigt sein kann.
Um gröbere Verschmutzungen zu entfernen, eignen sich Felgenbürsten und Hochdruckreiniger am besten. Für zusätzlichen Schutz der Felgen sorgen schmutz-, wasser- und salzabweisende Felgenversiegelungen. Die Wiederverschmutzung wird durch die Versiegelung stark reduziert. Wer Schrammen und Kratzer auf Alufelgen in Eigenregie reparieren möchte, kann auf Alu-Felgen-Kits zurückgreifen – allerdings mit Vorbehalt.
Grundsätzlich kann man einen Hochdruckreiniger für die Motorraumreinigung verwenden. Dabei ist jedoch folgendes unbedingt zu beachten:
Zur Autopflege gehört auch das Ausbessern von schadhaften Stellen im Lack. Grundsätzlich sollten gröbere Lackschäden Autolackierern überlassen werden. Für feine Kratzer, die noch nicht tief in die Lackschicht eingedrungen sind, gibt es spezielle Lack-Ausbesserungssets zum Selbstmachen. Dabei wird zum Beispiel Wachs auf die Stelle aufgetragen und auspoliert. Vorher sollte die Stelle natürlich gründlich gereinigt werden. Vorsicht bei der Verwendung von Poliermaschinen: Wer in der Handhabung nicht geübt ist, nimmt besser davon Abstand und beauftragt einen Profi.
Tipp: Du könntest dein Auto folieren lassen um unliebsame Lackschäden elegant zu verdecken!
Autopflegeprodukte sind in Fachgeschäften für Autozubehör und -bedarf wie etwa Forstinger oder in Baumärkten erhältlich. Eine kleinere Auswahl bieten auch Tankstellen und Autowerkstätten an.
Bei der professionellen Autopflege bestehen zum Teil erhebliche Preisunterschiede. Die Preise sind schwierig zu vergleichen, da unterschiedliche Pakete angeboten werden, die selten die gleichen Leistungen beinhalten. Manche bieten eine „Tiefenreinigung“ des Innenraums an, andere wiederum shampoonieren den gesamten Innenraum. Echte Autoliebhaber können sich – zusätzlich zur Komplettreinigung – eine Nanoversiegelung des gesamten Fahrzeugs um etwa 350 Euro gönnen. Von der einfachen Innenraumreinigung bis hin zur Luxusvariante bleibt kein Wunsch unerfüllt. Nachfolgend eine Aufstellung der gängigsten Leistungsangebote, die als Orientierung dienen soll:
Anmerkung: Bei den meisten Anbietern ist noch mit Aufschlägen bei starker Verschmutzung durch z.B. Tierhaare oder Harz zu rechnen. Die angegebenen Preise beziehen sich auf PKW.
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