Statiker kosten zwar nicht die Welt, dennoch sollte man im Vorhinein abklären ob ein eigener Statiker notwendig ist. Foto: Adobe Stock; (c)
Wenn man sich dazu entschließt ein eigenes Haus zu bauen, wird man zunächst mit der Finanzierungsfrage konfrontiert. Neben den verwendeten Baumaterialien müssen diverse Facharbeiter konsultiert und bezahlt werden. Einer dieser Facharbeiter ist der Tragwerksplaner – auch Statiker genannt. In unserem Beitrag widmen wir uns dem Statiker, wozu man ihn braucht und welche Kosten er verursachen kann.
Wenn du vom Statiker ein Gutachten über die statische Geringfügigkeit benötigst, kostet dich das in etwa 120 Euro. Mit diesem Gutachten wird festgehalten und dokumentiert, dass es sich bei deinem Gebäude um eine sogenannte geringfügige Bauausführung handelt. Grundsätzlich bist du als Bauherr (sogenannter Bauwerber) laut §127 der Wiener Bauordnung dazu verpflichtet, einen gerichtlich beeideten Sachverständigen als Prüfingenieur zu bestellen. Die Behörde kann allerdings auf die Bestellung eines solchen Prüfingenieurs verzichten, wenn es sich bei deinem Neubau um eine geringfügige Bauausführung handelt. Normalerweise sind die meisten einfachen Bauvorhaben in Wien geringfügiger Art. [1]
Handelt es sich um keine geringfügige Bauausführung (zum Beispiel bei Hanglage, drückendem Grundwasser oder zu geringer Festigkeit des Bodens) muss ein Statiker/Prüfingenieur den Bauvorgang stetig begleiten. In diesem Fall musst du bei einem Einfamilienhaus mit zusätzlichen Statiker Kosten von 1500–5000 Euro rechnen.
Bevor du dich dazu entscheidest ein neues Haus auf einem unbekannten Grundstück zu errichten, solltest du dir ein bodenmechanisches Gutachten beschaffen. Mit diesem Gutachten werden Tragfähigkeitsunterschiede erhoben, die dann sinnvoll in die Bauplanung einfließen. Die Preise für bodenmechanische Gutachten liegen normalerweise bei rund 500 Euro.
Die Berufsbezeichnung Statiker ist gerichtlich beeidigten Sachverständigen für Statik, Baumeistern sowie Ziviltechnikern vorbehalten. Sonstige Berufsgruppen haben keinerlei Berechtigung statische Berechnungen, Gutachten oder Statikplänen zu verfassen.
Ein Tragwerksplaner prüft alle Faktoren die mit der Tragfähigkeit des Gebäudes im Zusammenhang stehen. Das geschieht zum einen vor der Errichtung eines neues Gebäudes, zum anderen aber auch bei bereits bestehenden Gebäuden. Der Statiker bezieht bei seinen Berechnungen sowohl die prinzipielle geometrische Standhaftigkeit, als auch das verwendete Material, die Beschaffenheit des Bodens und das Gewicht des Objektes mit ein. Im Detail beschäftigt sich der Statiker mit folgenden Aufgabengebieten:
Statiker werden nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei der Begutachtung bereits bestehender Gebäude zu Rate gezogen. Beispielsweise wenn ein Haus dermaßen stark beschädigt ist, dass die Tragfähigkeit darunter gelitten haben könnte. Auch wenn du dir ein gebrauchtes, etwas älteres Haus kaufen willst, kann es sinnvoll sein einen Statiker zu konsultieren. Dieser kann dich über mögliche Auswirkungen von bestehenden Schäden informieren und gegebenenfalls vom Kauf abraten.
Statiker kosten zwar nicht die Welt, dennoch solltest du vorab klären, ob ein eigener Statiker notwendig ist oder ob eventuell ein Gutachten über die statische Geringfügigkeit ausreichend ist.
Quellen:
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