Wühlmäuse bekämpfen ist gar nicht so leicht. Wir geben Tipps und verraten, wann der Profi ran muss. Foto: Adobe Stock, (c) dblumenberg
Ja, sie sind flauschig. Und irgendwie auch niedlich. Aber du möchtest sie trotzdem nicht in deinem Garten haben: Wühlmäuse. In Sommer und Herbst bringen sie dich um die Ernte im Gemüsegarten, im Frühjahr vernichten sie die Zierpflanzen. Wir zeigen dir, wie du Wühlmäuse bekämpfen und dauerhaft vertreiben kannst.
Mäuse tragen wie alle Nager zu einem gesunden Ökosystem bei. Während Spitzmäuse, Haselmäuse und andere possierliche Tiere im Garten friedlich mit anderen Arten koexistieren, vernichtet die heimische Wühlmaus jedoch gnadenlos sämtliche Pflanzen. Und das größte Problem: Gefällt es der Maus erst einmal in deinem Garten, wirst du sie nur schwer wieder los. Daher ist schnelles Handeln gefragt. Daran erkennst du den wühlenden Untermieter:
Wühlmäuse, auch Schermäuse oder Wasserratten genannt, sind durch ihren Körperbau sehr gut von der Feld- bzw. Hausmaus zu unterscheiden. Sie haben einen plumpen, etwas gedrungenen Körper von 12 bis 22 cm Länge und einen kürzeren, dicklichen Schwanz. Ihr Kopf ist vergleichsweise groß und breit und die Ohren sind klein und liegen eng an.
Der erste Hinweis auf Wühlmäuse sind die vielen Erdhügel. Die Erdhaufen im Garten erinnern an Maulwurfshügel, sind jedoch niedriger. Statt dem typischen mittigen Eingangsloch klettert die Wühlmaus seitlich versetzt aus dem Hügel heraus. Wo sich Hügel finden, besteht längst auch ein Tunnelnetz dicht unter der Oberfläche. Dieses kannst du ein Stück weit freilegen, um dir einen Überblick zu verschaffen. Ein Wühlmaus-Gang ist hochoval beschaffen und meist breiter als der Gang von einem Maulwurf. Achtung: Die Unterscheidung ist wichtig! Maulwürfe sind eine gefährdete Tierart, stehen in Österreich unter Naturschutz und dürfen nicht getötet werden.
Während Maulwürfe geschützt sind, ist das Töten von Wühlmäusen in Österreich erlaubt. Die beste Zeit, um die Nager zu bekämpfen, sind die Wintermonate (Oktober bis März), da die Tiere sich in dieser Zeit nicht vermehren. Einem Wühlmaus-Befall während des Sommers Herr zu werden, ist ohne professionelle Hilfe kaum möglich. Geschlechtsreife Tiere gebären drei- bis viermal im Jahr bis zu 20 Junge, die bereits nach wenigen Monaten ebenfalls geschlechtsreif sind und fröhlich an die Fortpflanzung gehen. Schnelles Handeln ist bei einem Wühlmaus-Befall also sehr wichtig!
Es gibt verschiedene Ansätze, wie bei einem Wühlmaus-Befall vorzugehen ist. In jedem Fall hast du es mit einem schwierigen Gegner zu tun. Wasserratten verfügen über einen exzellenten Geruchssinn. Sie können die Gefahr wortwörtlich riechen und werden Köder und Fallen nicht anrühren, wenn sie Menschengeruch wahrnehmen. Bei der Bekämpfung der Schermäuse solltest du folgendermaßen vorgehen:
Da Wühlmäuse einen ausgeprägten Geruchssinn haben, kursiert das Gerücht, man könne sie mit Buttersäure, Fischabfällen, Tier- und Menschenhaaren vertreiben. Tatsache ist jedoch, dass sich die Wühlmaus von diesen Gerüchen zwar abgestoßen fühlt, dies jedoch kein ausreichender Grund ist, um ihre Niederlassung dauerhaft zu verlassen. Und mal ehrlich: Willst du wirklich deinen gesamten Garten mit Fischabfällen überschwemmen? Hausmittel wie diese sind definitiv nicht zu empfehlen.
Sinnvoll kann es hingegen sein, natürliche Fressfeinde der Wühlmaus (z.B. Greifvögel, Katzen und Mauswiesel) “anzusiedeln”. Dies gelingt, indem du deinen Garten entsprechend einladend gestaltest: Mauswiesel verstecken sich gern unter großen Haufen aus Steinen und Holz und Greifvögel lassen sich bevorzugt auf Ansitzstangen mit Blick auf den Garten nieder.
Wenn du weder mit Lebendfallen noch mit lauten Geräuschen oder Gestank experimentieren möchtest, hilft nur der Schädlingsbekämpfer. Den passenden Kammerjäger für deine Region findest du auf HEROLD.at. Dieser setzt auf (für den Menschen) ungiftige Präparate, um den Schädling zu bekämpfen. Die Wühlmaus wird je nach Befall in ihrem Tunnelsystem durch Kohlenmonoxid oder andere in die Gänge eingeführte Präparate getötet. Bei besonders vielen Tieren ist das Aufbrechen der Gänge erforderlich. Der Garten wird also oberflächlich leicht beschädigt, dafür sorgt der Profi aber zuverlässig für eine effektive Ausrottung der Schädlinge.
Die Kosten für eine professionelle Schädlingsbekämpfung schrecken zunächst ab. Tatsache ist aber, dass dich erfolglose Selbstversuche am Ende nicht nur das Geld für Fallen & Köder kosten, sondern je länger die Bekämpfung dauert, desto mehr Pflanzen und Bäume werden ihr Leben lassen. Wühlmäuse ziehen von selbst nämlich erst dann weiter, wenn alle Wurzeln abgefressen sind. Der Profi-Einsatz ist notwendig, wenn
Der Schädlingsbekämpfer nimmt zunächst eine Befallsanalyse vor und gibt dir detailliert Auskunft über Dauer und anfallende Kosten der notwendigen Maßnahmen. Beides hängt im wesentlichen von der Größe der Population und der befallenen Fläche ab. Profis für Schädlingsbekämpfung findest du hier:
Niemand hat Freude daran, gewaltsam gegen pelzige Untermieter vorzugehen. Doch die Schermaus richtet große Schäden im Garten an und kann ganze Ernten vernichten. Durch die Aushöhlung des Erdreichs besteht außerdem die Gefahr, beim Spazieren oder mit schwerem Gerät (z.B. in der Landwirtschaft) in den Boden einzubrechen. Daher gilt: Wenn erste Fang- und Vertreibungsversuche scheitern, solltest du dich so schnell wie möglich an einen Experten wenden!
Achtung: Nach einer Wühlmaus-Invasion ist es grundsätzlich sinnvoll, den Baumbestand von einem Experten für Gartengestaltung bzw. für Baumpflege überprüfen zu lassen. Je nach Größe der Population kann es nämlich sein, dass die Wühlmäuse sich auch an den Wurzeln großer Bäume zu schaffen gemacht haben – und hier besteht echte Gefahr! Der Experte kann abschätzen, ob ein Baum gerettet werden kann oder ob du ihn aus Sicherheitsgründen lieber fällen solltest.
Wenn du deinen Garten nach der Wühlmaus-Invasion neu bepflanzt, solltest du direkt Vorsichtsmaßnahmen gegen eine erneute Einwanderung treffen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Tipp: Wenn du auf Nummer sicher möchtest, kannst du für die Neubepflanzung deines Gartens natürlich auch einen professionellen Gartengestalter engagieren. Dieser weiß genau, welche Pflanzen den Wühlmäusen besonders gut schmecken, und ergreift alle notwendigen Maßnahmen. In unserem Ratgeber zum Thema findest du die besten Firmen für Gartenpflege in Wien.
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