Bachblüten verdanken ihren Namen ihrem "Entdecker", Dr. Edward Bach. Sie sind Teil einer holistischen Diagnostik. Foto: Adobe Stock, (c) imageBROKER
Pinie gegen Selbstzweifel, Olive als Kraftquell und Wilde Rose für Lebenslust! Als Dr. Edward Bach in den 1930er Jahren seine Blütentherapie entwickelt, geht er davon aus, dass sämtliche organische Krankheiten ihren Ursprung auf emotionaler, seelischer oder geistiger Ebene haben. Um diese Dispositionen (und damit den Menschen) zu heilen, setzt er auf die feinstoffliche Wirkung bestimmter wild wachsender Pflanzen. Heute gibt es viele Menschen, die auf Bachblüten schwören und sie beispielsweise einsetzen, um innere Stabilität und Ausgeglichenheit zu erreichen. Wir verraten, warum das so ist.
Bachblüten sind Essenzen aus wild wachsenden Pflanzen, die in Quellwasser gelöst und als Tropfen eingenommen werden. Die einzelnen Blüten-Essenzen sind bestimmten negativen Gemütszuständen zugeordnet, die von Dr. Bach seinerzeit selbst kategorisiert wurden. Nach Bach sind jene aus dem Gleichgewicht geratenen Gemütszustände der Grund für die Entwicklung sämtlicher Krankheiten. Durch die Blüten-Essenzen sei es möglich, jene negativen Gemütszustände zu regulieren und dadurch eine Heilung herbeizuführen. Insgesamt gibt es 38 Essenzen: Eine für jeden unausgeglichenen Gemütszustand.
Bachblüten wachsen weder an Bäumen noch in Bächen: Sie werden hergestellt. Es gibt zwei Verfahren, während derer die Blüten und Pflanzen ihre heilende Energie an das Quellwasser abgeben. Das gängigere Verfahren sieht vor, die Pflanzen zur höchsten Blütezeit mehrere Stunden lang in dem Wasser einzulegen und die Mischung der Sonne auszusetzen. Um die Essenz zu konservieren, wird das Wasser anschließend im Verhältnis 1:1 mit Alkohol versetzt. Die entstandene Mischung wird anschließend im Verhältnis 1:240 mit Wasser verdünnt. Bei der zweiten Methode entsteht die Essenz durch das Erhitzen der Blüten im beziehungsweise mit dem Quellwasser.
Obwohl Bachblüten aus medizinischer Sicht unbedenklich sind, fallen sie in Österreich unter das Arzneimittelgesetz. Das heißt allerdings nicht, dass sie nur von Ärzten verschrieben werden dürfen. Hier ist die Unterscheidung wichtig: Wenn die Bachblüten im Kontext diagnostischer/ therapeutischer Versprechen und Heilmaßnahmen (also im konkreten Krankheitsfall als unterstützende Maßnahme) verschrieben werden, ist dies ausschließlich durch einen Arzt/ eine Ärztin zulässig.
Anders sieht es aus, wenn die Bachblüten-Therapie nicht auf der Grundlage einer Diagnose, sondern lediglich als “Hilfestellung zur Erreichung einer körperlichen bzw. energetischen Ausgewogenheit” (www.apotheker.or.at) empfohlen und durchgeführt wird. In diesem Fall dürfen auch geprüfte Lebens- und Sozialberater, Energetiker und Homöopathen Bachblüten verordnen bzw. empfehlen.
Auf jede der von Dr. Bach beschriebenen 38 Gemütsstörungen kommt eine Blütenessenz, die sich positiv auf das jeweilige Ungleichgewicht auswirkt. Was während der Therapie stattfindet, ist eine positive Veränderung eben jener Gemütszustände, die sich laut Dr. Bach in einem Wandel der Gefühle und Denkweisen der jeweiligen Person manifestieren. Die Bachblüten sorgen also für eine Verbesserung des geistigen, seelischen oder emotionalen Zustands, noch ehe dieser sich verschlimmern und möglicherweise zu körperlichen Krankheiten (z.B. Magengeschwüre durch Stress oder Ängste) führen kann.
In den Bachblüten-Notfalltropfen aka Rescue-Tropfen sind die Essenzen von fünf Blüten vereint. Jede dieser fünf Blüten wirkt sich positiv auf Emotionen aus, die bei den meisten Menschen unter enormem Stress beziehungsweise in Ausnahmesituationen auftreten. Die Notfalltropfen sollen dabei helfen, in einer seelischen Notsituation (zum Beispiel ein Todesfall in der Familie) das innere Gleichgewicht wiederzufinden, anstatt “dicht” zu machen.
Welche Bachblüten konkret zum Einsatz kommen, entscheidet der Homöopath oder Heilpraktiker anhand der jeweiligen Gefühlen und Stimmungen, die der Patient beschreibt. Traditionell werden Bachblüten sowohl bei akuten als auch bei chronischen Zuständen in Tropfenform (zwei bis vier Tropfen) direkt auf die Zunge oder in ein Glas stilles Wasser gegeben. Sie können jedoch auch als Globuli verabreicht oder äußerlich angewendet werden (zum Beispiel als Salbe oder auf Wickeln und Kompressen). Es gibt auch die Möglichkeit, die Bachblüten-Topfen an Handgelenken oder Schläfen aufzutragen.
Es gibt keine fixe Regel, wie lange man Bachblüten einnehmen kann oder darf. Da es sich aber um ein naturheilkundliches Präparat handelt, von dem keine Nebenwirkungen bekannt sind, spricht grundsätzlich nichts gegen eine Einnahme über mehrere Wochen oder auch Monate. Grundsätzlich gilt: Solange der Gemütszustand, wegen dem du die Therapie begonnen hast, anhält, solltest du auch die Bachblüten weiterhin einnehmen.
Jede der 38 Essenzen ist passend für ein bestimmtes Ungleichgewicht auf seelisch-emotionaler Ebene. Unter diesen 38 Blüten gibt es jedoch 12 Essenzen, die dabei helfen können, entstehende Krankheiten im Keim zu ersticken. Vorsicht: Wir sprechen hier von relativ ungefährlichen Krankheiten wie Schnupfen oder Bronchitis, die sich schon Tage vor dem Ausbruch häufig durch Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit ankündigen. In diesen Fällen kann die Anwendung einer oder mehrerer dieser Bachblüten einen Ausbruch der Krankheit verhindern bzw. deren Verlauf entschärfen.
Blüten-Essenz | Gemütsstörung, die ausgeglichen werden soll | Wirkung |
---|---|---|
Agrimony (Nr. 1) | negative Gedankenmuster; Neigung, den Mitmenschen eine “fröhliche Maske” zu zeigen | Man lernt, die eigenen Fehler zu akzeptieren, negative Erlebnisse zu integrieren und die eigenen Bedürfnisse besser wahrzunehmen. |
Gentian (Nr. 2) | starke Selbstzweifel; Mangel an Glauben und Zuversicht | Wirkt gegen Erschöpfungszustände, die aus einer Rücksichtslosigkeit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen gegenüber entstanden sind. |
Centaury (Nr. 4) | schwacher Wille; Neigung zu Altruismus und Selbstaufgabe; Unfähigkeit, NEIN zu sagen | Hilft dabei, die Selbstliebe zu stärken und ein bessere Balance zwischen den Bedürfnissen anderer und den eigenen Bedürfnissen zu schaffen. |
Cerato (Nr. 5) | starke Selbstzweifel und Unsicherheit; Neigung, sich fremd bestimmen zu lassen | Stärkt das Selbstbewusstsein und Ich-Gefühl; hilft dabei, auf die eigene innere Stimme zu vertrauen. |
Chicory (Nr. 8) | übersteigertes Geltungsbedürfnis (vor allem in Beziehungen); Narzisstische Tendenzen; Selbstmitleid | Hilft dabei, ein besseres Gespür für Grenzen zu entwickeln; vermindert das Bedürfnis, anderen die eigenen Wünsche und/ oder Bedürfnisse aufzudrängen. |
Clematis (Nr. 9) | geistige Abwesenheit; Tendenz, sich zurückzuziehen und aus der Realität zu flüchten; häufig energie- und antriebslos | Hilft dabei, ein besseres Realitätsgefühl zu entwickeln und Projekte/ Pläne praktisch umzusetzen, ohne sich in Träumereien zu verlieren. |
Impatiens (Nr. 18) | Ungeduld, Gereiztheit und zu hohes Tempo; Neigung zu cholerischen Wutanfällen, wenn etwas nicht schnell genug geht | Stärkt die Kompromissfähigkeit; hilft dabei, die eigene Energie auf anderem Wege gewinnbringend einzusetzen. |
Mimulus (Nr. 20) | Schüchternheit und kleinere Ängste bis hin zu konkreten Angstzuständen; Furcht vor Neuem; man stellt sich alles viel schwieriger vor, als es in Wirklichkeit ist | Hilft dabei, die eigene Sensibilität besser zu managen; schmälert das Bedürfnis, sich von allem und jedem zurückzuziehen. |
Rock Rose (Nr. 26) | starke Angstgefühle bis hin zu Panikattacken | Hilft dabei, die eigene nervliche Veranlagung besser zu managen und verschafft mehr Gelassenheit in konkreten Krisensituationen. |
Scleranthus (Nr. 28) | Unausgeglichenheit; Gefühl von Zerrissenheit; Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen | Hilft gegen Wankelmütigkeit und schafft innere Balance. |
Vervain (Nr. 31) | Perfektionismus; übersteigerter (Arbeits)eifer; hohe innere Anspannung; Neigung, Raubbau an den eigenen Kräften zu betreiben | Hilft dabei, die eigenen Grenzen zu erkennen und diese zu akzeptieren. |
Water Violet (Nr. 34) | Überlegenheitsgefühl anderen gegenüber, das aber häufig aus Unsicherheit geboren ist; Neigung, sich zurückzuziehen | Hilft dabei, ein offeneres Verhältnis zu den Mitmenschen zu entwickeln. |
Bachblüten gelten als komplementärmedizinische Therapieergänzungsmittel und dürfen daher nicht nur über Apotheken abgegeben werden. Auch Lebens- und Sozialberater, Energetiker und Homöopathen haben das Recht, Bachblüten zu verkaufen, sofern sie zertifiziert sind. Auch manche Praktische Ärzte arbeiten mit Bachblüten als ergänzende Maßnahme zur schulmedizinischen Behandlung.
Achtung: Du kannst dir die Bachblüten zwar auch auf gut Glück in der Apotheke kaufen, aber es empfiehlt sich auf jeden Fall, zuvor einen Praktischen Arzt, Alternativtherapeuten oder Homöopathen aufzusuchen. Dieser kann dir genau sagen, welche Essenzen in deinem Fall sinnvoll sind und über welchen Zeitraum und in welcher Intensität du sie anwenden solltest.
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