Bio shampoo. Adobe Stock, (c) bildschoenes
Low-Poo oder No-Poo? Der Bio-Trend hält an! Wenn es um die Wahl von Pflegeprodukten geht, kennen die Influencer kein Erbarmen. Aber auch der gepflegte Durchschnittsmensch achtet inzwischen auf die Inhaltsstoffe und lässt nichts an Haut und Haar, das nicht dermatologisch getestet und idealerweise mit dem Bio-Gütesiegel versehen ist. Aber was taugen die natürlichen Alternativen wirklich? Wir haben das Bio Shampoo unter die Lupe genommen.
Selbst der Chemiker der Stiftung Warentest hält die Auswahl an Haarshampoos in den Drogerien des Landes schlicht für überwältigend und vergleicht die Entscheidung mit dem Kauf einer Kamera. Die Auswahl des “richtigen” Shampoos sei nicht einfach – nicht mal für einen Chemiker, der immerhin die kryptischen Bezeichnungen auf der Liste der Inhaltsstoffe versteht. Für einen Laien ist es ein Ding der Unmöglichkeit, wodurch der Vergleich der Produkte äußerst schwierig wird.
Immer deutlicher wird in den letzten Jahren allerdings der Trend, zum Bio Shampoo zu greifen. Diese Produkte stehen, wie vieles im Bereich Naturkosmetik, hoch im Kurs. Die Gründe für den Griff zum Bio Shampoo sind vielfältig. Die meisten Konsumenten erwarten sich jedoch vor allem folgendes:
Neben der Verwendung natürlicher Inhaltsstoffe spielt für viele Menschen auch eine Rolle, dass Bio Shampoo ohne Tierversuche hergestellt wird. Veganer achten außerdem darauf, dass ihr Bio Shampoo überhaupt keine tierischen oder aus Tieren gewonnenen Inhaltsstoffe enthält. Neben der schonenden und “gesunden” Wirkung des Bio Shampoos spielen bei der Kaufentscheidung aber auch Duft und wirksame Pflege eine Rolle.
Die Liste an Inhaltsstoffe ist bei nahezu allen Drogerie-Produkten ellenlang. Wirklich verständlich ist sie nur für Chemiker. Auf einige grundlegende Stoffe, die viele herkömmliche Produkte beinhalten, sollte jedoch geachtet werden:
Silikone sorgen für den Glanz im Haar. Sie werden als fein verteilte Tröpfchen eingesetzt und legen sich um das Haar. Der so erhaltene “Überzug” glättet die sonst leicht raue Haaroberfläche, wird mit der Zeit aber immer dicker. Jene “Silikonversiegelung” wird in der Werbung mit wünschenswerten Eigenschaften wie Pflege und Glanz belegt. In Wirklichkeit verhindert die Silikonschicht jedoch, dass wirklich pflegende Inhaltsstoffe aus Shampoos, Haarkuren und -masken in die Schuppenschicht eindringen können. Die Folge: Das Haar trocknet langsam aus, ohne dass du etwas dagegen tun kannst.
Um Silikone ist schon seit langem eine Debatte entbrannt. Im Allgemeinen ist man sich – auch von Seiten vieler Experten – einig, dass die Versiegelung der Kopfhaut durch Silikone höchst bedenklich ist und die wichtige Ausscheidefunktion der Kopfhaut damit verhindert wird. Die Ausscheidungsprodukte bahnen sich dann an anderer Stelle einen Weg an die Oberfläche – was zu unreiner Haut und schlimmstenfalls sogar zur dauerhaften Einlagerung von entsprechenden Giften im Körper führen kann.
Einige andere Stoffe wie das Sodium Lauryl Sulfat (SLS), das bei uns Natriumlaurylsulfat genannt wird, Dietholamin/Trietholamin (DEA/TEA), Propylenglykol (PEG) als Tenside und Konservierungsmittel wie Parabene und Methylisothiazolinone oder DMDM stehen noch stärker in der Kritik als die Silikone. Sie werden oft mit krebserregenden Stoffen in Verbindung gebracht, können die Kopfhaut beim Waschen der Haare reizen, Allergien auslösen, das Erbgut schädigen oder sogar (wie Parabene) den Hormonhaushalt durcheinanderbringen. Die Liste möglicher Gefahren ist sogar noch länger als die der Inhaltsstoffe.
Alle genannten bedenklichen Stoffe haben natürlich eine Wirkung. Sie machen die Haare glatt, glänzend und leicht kämmbar. Die Schutzschicht aus Silikonen versiegelt das Haar und schützt vor Umwelteinflüssen. Die künstlich hergestellten Tenside führen zu einer gründlichen Reinigung von Talg und Schmutz. Einfach mit Wasser und Seife zu waschen wäre deutlich aggressiver für das Haar und außerdem weniger wirksam.
Bei Bio Shampoos kommen natürliche Tenside und Wirkstoffe aus Pflanzenextrakten zur Anwendung. Auf Silikone, Parabene und synthetische Duftstoffe wird verzichtet. Das bedeutet natürlich, dass du bei der Verwendung von Bio Shampoos in Sachen Glanz, Fülle und Volumen ein paar Abstriche machen musst. So können die Haare z. B. schwerer zu kämmen sein und sich weniger glatt anfühlen. Dafür enthält das Shampoo aber keine Haar-belastenden und potenziell gesundheitsschädlichen Stoffe.
Medizinisch gesehen gibt es so etwas wie “gesundes Haar” überhaupt nicht – und zwar, weil Haare schon längst tot sind, wenn sie auf der Kopfhaut erscheinen. Haare sind kein lebendes Gewebe, sondern Hautanhanggebilde, die lediglich aus mit Hornschuppen umhüllten Eiweißen und etwas Talg und Wasser bestehen. Da das Haar nicht “lebt” wie anderes Körpergewebe, braucht es auch keine Vitamine und Nährstoffe. Beeinflusst wird die Bildung der Haare vor allem durch Faktoren wie Stress, Ernährung oder Krankheiten. Äußerlich kann man die Haarstruktur vor allem durch zu viel Bürsten, Föhnen oder durch massives UV-Licht zerstören. Da hilft dann auch kein Bio Shampoo mehr, um solche Schäden wiedergutzumachen.
Wer sein Bio Shampoo im Bioladen bzw. im Reformhaus kauft kann sichergehen, dass auf viele potenziell schädliche Inhaltsstoffe im Produkt verzichtet wurde. Auch ohne Tierversuche hergestellte Produkte oder solche mit veganen Inhaltsstoffen sind meist extra gekennzeichnet. Wie wirksam die einzelnen Shampoos sind, muss natürlich jeder für sich selbst herausfinden. Bei duftstofffreien Produkten kann man auf natürliche ätherische Öle zurückgreifen, die sich auch nachträglich noch beifügen lassen.
Wer seine Haare auf natürliche Weise glätten möchte, kann hochwertige Pflanzenöle wie Kokos- oder Jojobaöl verwenden. Vielfach sind solche Kombinationen auch schon in dem einen oder anderen Bio Shampoo enthalten (etwa weiße Tonerde und Wacholderöl).
Tipp: Die Friseure des Naturfriseurs Haarmonie setzen voll und ganz auf naturkosmetische Produkte wie Bio Shampoo.
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