Etwas unangenehm aber rasch erledigt: Der Abstrich gibt Klarheit über deinen Infektionsstatus. Foto: Adobe Stock, (c) BASILICOSTUDIO STOCK
Wer körpernahe Dienstleistungen in Anspruch nehmen, Verwandte in einem Altenheim besuchen oder sich ruhigen Gewissens mit Freunden und Familie treffen möchte, klärt im Vorfeld seinen Infektionsstatus durch einen Coronavirus-Schnelltest bzw. PCR-Test. Ein Test empfiehlt sich für Privatpersonen vor dem Kontakt zu anderen Haushalten und ist inzwischen in vielen Bereichen verpflichtend: Nur wer einen aktuellen, negativen Test vorlegen kann, darf etwa zum Frisör gehen. Zusätzlich zu den offiziellen Teststationen des Landes gibt es inzwischen zahlreiche weitere Möglichkeiten, schnell an einen Coronatest zu kommen. Hier erfährst du, welche Ärzte und Apotheken in Linz den COVID-19 Test anbieten.
Öffentliche Testangebote werden laufend ausgebaut um den Zugang zu Coronatests zu erleichtern. Aktuell gibt es in Linz und Umgebung acht Teststationen bzw. Teststraßen, die du für einen kostenlosen Corona-Schnelltest nutzen kannst. Die Anmeldung erfolgt über die Plattform oesterreich-testet.at. Denk daran, zu deinem Termin einen Lichtbildausweis, die ausgedruckte Anmeldebestätigung sowie eine Einwilligungserklärung mitzubringen.
Diese Test-Stationen stehen dir in Linz zur Verfügung:
Bei den Test-Stationen Design Center, Kepler Universitätsklinikum, Promenaden Galerien, Volkshaus Ebelsberg und Volkshaus Dornach ist ein Test auch ohne Termin möglich. Wer unangemeldet erscheint, muss jedoch mit Wartezeiten rechnen.
Diese Apotheken im Raum Linz bieten den COVID-19-Antigen-Schnelltest an. Ein Termin ist nur nach telefonischer Vereinbarung und nur für Personen ohne Symptome möglich. Falls bei dir bereits mögliche Symptome des Coronavirus aufgetreten sind, musst du dich für eine Testung an die Gesundheitshotline 1450 wenden. Eine Zusammenstellung aller Apotheken, die Corona-Schnelltests anbieten, findest du auch auf der Website der Apothekerkammer.
Apotheken mit kostenpflichtigem Test:
Diese Ärzten im Raum Linz bieten Corona-Schnelltests sowie PCR-Tests für symptomlose Personen an, die eine ärztliche Bestätigung benötigen.
Durch einen Antigen-Test bzw. PCR-Test lässt sich überprüfen, ob du aktuell mit dem Erreger SARS-CoV-2 infiziert bist. Dahingegen dient ein Antikörper-Test dazu, um zu testen ob du in der Vergangenheit bereits eine Infektion hinter dir hast, durch die Antikörper entstanden sind. Ein negatives Testergebnis ist keine generelle Entwarnung: Es besteht auch weiterhin Ansteckungsgefahr, weshalb du Richtlinien und Sicherheitsmaßnahmen unbedingt einhalten musst.
Durch das regelmäßige Testen lässt sich jedoch das Risiko von Ansteckungen verringern, da infektiöse Personen rechtzeitig erkannt werden und sich in Quarantäne begeben können. Ein Nachweis über einen negativen Test, der nicht länger als 48 Stunden zurückliegt, ist daher inzwischen in einigen Bereichen Pflicht. Dazu zählen etwa körpernahe Dienstleistungen, sowie der Zutritt zu Alten- und Pflegeheimen.
Außerdem empfiehlt sich ein Corona Test zur Absicherung, falls du planst im Rahmen der Kontaktbeschränkungen Familienmitglieder oder Freunde zu treffen. Dies gilt insbesondere, wenn sich in deinem Bekanntenkreis Mitglieder von Risikogruppen befinden (Immunschwäche, Personen mit Vorerkrankungen, ältere Menschen).
Bei dem Antigen-Schnelltest handelt es sich um den Nachweis spezieller Proteine, die die RNA des Coronavirus ummanteln. Dieses Nukleokapsidprotein ist für den Corona-Erreger spezifisch und erlaubt so die Erkennung des Virus. Dazu wird durch einen Abstrich aus Nase bzw. Rachen eine Probe entnommen, die auf die Testkassette aufgetragen wird. Innerhalb weniger Minuten zeigt der Schnelltest ein Ergebnis an. Eine Auswertung im Labor ist also nicht notwendig, trotzdem muss der Test durch geschultes Personal durchgeführt werden, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu garantieren. Daher sind nur Testergebnisse von Ärzten, Apotheken und offiziellen Teststationen als Nachweis zulässig.
Trotz ihrer raschen Anwendung sind auch Corona-Schnelltests sehr sicher. Angaben zur Genauigkeit können sich hier jedoch je nach Hersteller der Testkassette leicht unterscheiden. Dabei wird zwischen zwei verschiedenen Werten unterschieden: der Sensitivität und Spezifität eines Tests. Unter der Sensitivität versteht man die Wahrscheinlichkeit, dass der Test eine Infektion erkennt und nachweist. Spezifität bedeutet, wie wahrscheinlich es ist, dass bei einem gesunden Menschen korrekterweise ein negatives Ergebnis erscheint.
Gängige Corona-Schnelltests verfügen über eine Sensitivität von über 98%, die Spezifität liegt in der Regel bei nahezu 100%. Aufgrund der enorm hohen Menge an Tests, die im gesamten Land durchgeführt werden, ist es jedoch unvermeidbar, dass eine gewisse Zahl an falsch-positiven Ergebnissen auftritt. Dabei handelt es sich um Tests mit positivem Ergebnis, obwohl eigentlich keine Infektion vorliegt. Daher findet bei einem positiven Schnelltest stets eine Überprüfung durch einen anschließenden PCR-Test statt.
Ein negatives Testergebnis ist fast immer richtig, du solltest es aber dennoch mit Vorsicht genießen. Es lässt sich nicht ausschließen, dass du kurz nach dem Test mit dem Erreger in Kontakt gekommen bist. Zudem schwankt die Viruslast im Verlauf einer Infektion, so dass sie besonders in der frühen Inkubationsphase (kurz nach Ansteckung) sowie in der späten Phase der Infektion unter die Schwelle für ein positives Ergebnis fallen kann.
Die Coronavirus-Mutationen B.1.1.7 und B.1.351, die erstmals in Großbritannien bzw. Südafrika identifiziert wurden, zeichnen sich vor allem durch ein verändertes Spike-Protein aus. Darunter versteht man jenen Teil des Virus, der sich an Körperzellen anheftet und in diese eindringt. Die Mutation sorgt dabei für eine bessere Haftung, was beide Varianten deutlich ansteckender und damit auch gefährlicher macht. Es handelt sich bei dem Spike-Protein jedoch um ein anderes Eiweiß, als die kernumhüllenden Antigene, nach denen bei einem Schnelltest gesucht wird. Nach aktuellem Stand der Forschung sprechen Antigen-Schnelltests also auch auf diese veränderten Formen des Coronavirus an.
Allerdings lässt sich durch einen Antigen-Test nicht erkennen, um welche Variante des Virus es sich handelt. Zusätzlich zu der Überprüfung durch einen PCR-Test setzt Österreich daher verstärkt die sogenannte Virus-Sequenzierung ein. Durch die Untersuchung der RNA kann so identifiziert werden, welcher Strang des Virus in einer Probe vorliegt.
Bei einem PCR-Test wird das entnommene Material nicht sofort getestet, sondern das darin enthaltene Erbgut zunächst in mehreren Zyklen vervielfältigt. Dies gelingt durch die sogenannte Polymerase Chain Reaction (Polymerasekettenreaktion), die dem Verfahren auch seinen Namen gibt. Mit dieser Methode können Wissenschaftler Erbmaterial wie DNA oder virale RNA im Reagenzglas vervielfältigen (in-vitro). Anschließend wird die Probe auf Viren untersucht.
Der Zeitaufwand, der mit der Vermehrung des entnommenen Materials verbunden ist, macht den PCR-Test deutlich langsamer als einen Corona-Schnelltest. Das Ergebnis liegt erst nach einigen Tagen vor: Im Normalfall ist mit etwa 48 Stunden zu rechnen. Der Vorteil dieser Methode liegt in der Genauigkeit des Verfahrens. Dank der Vervielfältigung der RNA spricht der PCR-Test selbst auf geringe Mengen von Viren an. PCR-Tests gelten als die sicherste Methode, eine Infektion nachzuweisen und werden daher vor allem zur Kontrolle eingesetzt, um das Screening durch Schnelltests abzusichern.
Der PCR-Test wird im Labor ausgewertet und ist die genaueste Methode zur Erkennung einer Infektion. Foto: Adobe Stock, (c) Satawat
Ein negativer Coronatest, egal ob es sich dabei um einen Antigen-Schnelltest oder einen PCR-Test handelt, ist bloß eine Momentaufnahme. Es bleibt stets das Risiko bestehen, dass du dich nach deinem Test-Termin ansteckst. Je länger die Testung zurückliegt, desto mehr Chancen hat eine Person, mit dem Erreger in Kontakt zu kommen. Daher werden als negativer Nachweis aktuell nur Tests akzeptiert, die weniger als 48 Stunden zurückliegen.
Halte dir also vor Augen, dass du mit einem negativen Ergebnis keinen Freifahrtschein in deinen Händen hältst. Der Schnelltest dient zur Absicherung vor gewissen Aktivitäten (Besuch der Familie, Kosmetik-Termin), ist aber kein Ersatz für die geltenden Schutzmaßnahmen: Abstand halten, FFP2-Maske tragen und weiterhin auf Hygiene achten.
Ein COVID-19-Schnelltest ist in offiziellen Teststationen sowie in teilnehmenden Apotheken kostenlos möglich. Wer einen raschen Termin braucht oder sich durch einen PCR-Test zusätzlich absichern möchte, kann sich auch privat testen lassen. Ein Antigen-Schnelltest kostet in diesem Fall zwischen € 20 und € 40. Bei einem PCR-Test musst du mit etwa 80 bis 120 Euro rechnen. Zusätzlich wird für ein offizielles Attest meist ein Aufpreis von rund 15 Euro verrechnet.
Ein Abstrich bzw. Gurgeltest ist im Prinzip schnell erledigt. Falls du ohne Termin für einen Coronatest erscheinst, können sich jedoch Wartezeiten ergeben. Wie lange es dauert, bis das Ergebnis vorliegt, hängt davon ab, welcher Test durchgeführt wird. Bei einem Antigentest dauert die Auswertung je nach Auslastung ca. 15 bis 60 Minuten. Du musst so lange übrigens nicht vor Ort warten, sondern kannst dich in der Regel auch per SMS oder E-Mail benachrichtigen lassen. Ein PCR-Test nimmt hingegen mehr Zeit in Anspruch: In der Regel kannst du mit deinem Ergebnis frühestens 48 Stunden nach Entnahme der Probe rechnen.
Ein Corona-Selbsttest gibt dir die Möglichkeit, dich bequem in deinen eigenen vier Wänden auf COVID-19 zu testen. Dabei gibt es sowohl Schnelltest-Kits, bei denen du bei dir selbst einen Nasenabstrich durchführst mit einer Testkassette das Ergebnis bekommst, als auch Labor-Tests, bei denen du deine entnommene Probe einschickst oder im Geschäft abgibst. Wer einen Corona-Selbsttest kaufen möchte, findet sie in verschiedenen Apotheken oder auch in Drogerien.
Das Ergebnis eines Selbsttests gilt nicht als offizieller Nachweis, da es bei der Durchführung durch Laien zu Fehlern oder Problemen kommen kann. Dennoch bietet ein Test für zuhause eine gewisse Absicherung und wird als Ergänzung zu offiziellen Testangeboten verstärkt eingesetzt. So sind im Schulbetrieb bereits seit einiger Zeit Antigen-Selbsttests für Schüler im Einsatz. Seit dem 1. März läuft zudem die Abgabe von Gratis-Selbsttests in Apotheken: monatlich kann sich jeder ein Set aus fünf Gratis-Selbsttests abholen. Denk daran, deine E-Card zur Abholung mitzunehmen!
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