EU-Heimtierausweis. Foto: Adobe Stock; (c) Sonja Birkelbach
Du möchtest mit deinem Hund verreisen und fragst dich, was du dabei beachten musst? Dann lautet das entscheidende Stichwort EU-Heimtierausweis. Dabei handelt es sich mehr oder weniger um einen Reisepass für Haustiere (Pet Passport), den du dir für gewisse Tiere ausstellen lassen musst. Welche Tiere das sind, wo du den EU-Heimtierausweis erhältst und welche Kosten dich dafür erwarten, erfährst du in diesem Beitrag.
Seit Oktober 2004 benötigt man zum Reisen mit Tieren innerhalb der Europäischen Union (EU) und dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) den sogenannten EU-Heimtierausweis (EU-HTA). Der EU-Heimtierausweis ist ein fälschungssicheres veterinärbehördliches Dokument, das die eindeutige Kennzeichnung und Überprüfung des Haustieres zulässt.
Den EU-Heimtierausweis benötigt man, sobald man mit einem Hund, einer Katze oder einem Frettchen reisen möchte. Für alle anderen gängigen Haustiere wie Amphibien, Reptilien, Vögel, Nagetiere, Hauskaninchen, Zierfische und Wirbellose wird kein EU-Heimtierausweis benötigt. Du darfst maximal fünf Tiere mitführen, wobei du für jedes Tier einen eigenen Ausweis benötigst.
Heimtierausweise haben einen blauen Einband. Die Seiten sind in bis zu zehn Abschnitte gegliedert. Ein Pet Passport kann beispielsweise so aussehen:
In Abschnitt I. des Heimtierausweises werden die wichtigsten Informationen zum Halter des Tieres vermerkt. In Abschnitt II. werden Name, Alter, Rasse, Geschlecht, Haarkleid und Kennzeichnungsnummer des Heimtieres eingetragen. Ein Foto des Tieres kann ebenfalls beigefügt werden (Abschnitt II.). Bei Bedarf gibt es auch die Möglichkeit, einen Wechsel des Halters im Heimtierausweis zu notieren. In Abschnitt IV werden das Ausstellungsdatum und die wichtigsten Angaben des zur Ausstellung ermächtigten Tierarztes vermerkt.
Für ein über 3 Monate altes Tier muss zudem eine gültige Impfung gegen Tollwut im Heimtierausweis vermerkt sein (Abschnitt IV. oder Abschnitt V.), damit die Mitnahme dieses Tieres im Reiseverkehr erlaubt ist. In den Abschnitten VI. und VII. sind sonstige Impfungen oder Behandlungen (z. B. gegen den Hundebandwurm oder Fuchsbandwurm) eingetragen.
Seit 2011 müssen Hunde, Katzen und Frettchen mit einem elektronischen Transponder (= Chip) gekennzeichnet werden. Dabei handelt es sich um einen kleinen Mikrochip der unter der Haut der Tiere – in der Regel im Bereich der Schulter – angebracht wird. Auf diesem Chip befinden sich allerdings keine Daten zum Tier sondern lediglich ein fünf-stelliger Strichcode. Der Chip ist sozusagen der Fingerabdruck deines Haustieres.
Der Chipnummerncode muss im Heimtierausweis eingetragen sein. Die Chipnummer findest du im Ausweis im Abschnitt III Kennzeichnung des Tieres unter der Bezeichnung Mikrochip-Nummer in Form eines Barcodes.
Die Ausweiskennnummer ist auf dem Einband und zusätzlich in der Fußzeile jeder datentragenden Seite des EU-Heimtierausweises zu finden. Die Ausweiskennnummer setzt sich aus dem Code des Mitgliedstaates – zum Beispiel AT für Österreich – und der fortlaufenden Kennnummer zusammen.
Den Heimtierausweis kannst du dir bei allen freiberuflichen Veterinärmedizinern mit Berufssitz in Österreich sowie bei der Veterinärmedizinischen Universität in Wien ausstellen lassen.
Der EU-Heimtierausweis wird sofort beim Veterinärmediziner ausgestellt und kann anschließend unverzüglich mitgenommen werden. Der Tierarzt selbst erhält den unausgefüllten Ausweis direkt von der Österreichischen Tierärztekammer (ÖTK).
Der Tierarzt verrechnet für die Ausstellung des blauen Heimtierausweises derzeit € 15,-. Hinzu kommen allerdings noch die von Arzt zu Arzt variierenden Kosten für die Untersuchung, das Chippen, die Registrierung sowie für etwaige notwendige Impfungen (Tollwutimpfung).
Wir haben eine Liste mit den am besten bewerteten Tierärzten eines jeden Bundeslands für dich zusammengestellt. Diese Tierärzte sind selbstverständlich auch dazu befugt einen EU-Heimtierausweis für Katzen, Hunde und Frettchen auszustellen.
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