Foto: Adobe Stock, (c) ulianna19970
Fast jeder von uns hatte schon einmal Kopfläuse. Die meisten Menschen werden im Kindesalter von Kopfläusen befallen, weil sie sich im Kindergarten oder in der Schule damit “anstecken”. Prinzipiell sind Kopfläuse harmlos, denn sie verbreiten keine Krankheiten. Allerdings sind sie äußerst lästig und verschwinden nur wieder, wenn man sie gezielt behandelt. Hinzu kommt das quälende Jucken, das mit Kopfläusen einher geht. In unserem Beitrag erfährst du, wie eine solche gezielte Behandlung aussieht und welche Möglichkeiten es gibt um Kopfläuse wieder los zu werden.
Der Befall von Kopfläusen hat rein gar nichts mit Sauberkeit, Hygiene, Herkunft oder Haarlänge zu tun und ist ungefährlich. Jedes dritte Kind ist davon betroffen. Sie verbreiten sich über Kleidung und nahen Körperkontakt von Mensch zu Mensch. Die Läuse können aber nicht springen, sie sind nämlich keine Flöhe. Außerdem übertragen sie keine Krankheiten. Mit Hygiene lassen sich Kopfläuse nicht vermeiden. Es gibt lediglich diverse natürliche Shampoos (z. B.: Weiderindenshampoo), die aufgrund ihreres Geruchs angeblich vorbeugende Wirkung haben sollen. Auch diverse Sprays mit bestimmten ätherischen Ölen haben sich zur Abwehr der kleinen Blutsauger bewährt. Die effektivste Methode um Kopfläusen vorzubeugen ist ein starker Kurzhaarschnitt oder eine Glatze.
Man bekommt sie von anderen Menschen, die sie bereits haben. Interessanterweise haben es Kopfläuse gern sauber. Die Läuse krabbeln von einem Wirt zum anderen. Menschen, meist Kinder mit vielen Freunden, kriegen sie also leichter. Ein Befall mit Kopfläusen kann auch als Zeichen hoher Sozialkompetenz gewertet werden! Mützen zu tauschen ist in Zeiten von Lausalarm trotzdem keine rasend gute Idee.
Kopfläuse heißen wissenschaftlich Pediculus humanus capitis und sind Insekten, flügellose Parasiten, die sich ausschließlich von menschlichem Blut ernähren. Sie können also nicht auf Hunde oder andere Tiere übertragen werden. Kopfläuse sind blassgrau bis braun gefärbt und bis zu drei Millimeter groß. Ihre Eier, also die Nissen haben eine regelmäßige, länglich ovale Form, sind 0,3 bis 0,8 Millimeter lang und weiß bis hellbraun.
Wie schnell vermehren sich Kopfläuse?
Kopfläuse vermehren sich rasend schnell. Ein Weibchen legt bis zu acht Eier täglich. Aus diesen sogenannten Nissen entwickeln sich innerhalb von einer Woche Läusekinder, die Nympfen. Und schon eine weitere Woche später sind diese Kinder erwachsen und können selbst Nissen legen.
Diese lästigen Parasiten brauchen Blut zum Überleben. Wenn sie von ihrem Wirten (dem Menschen) getrennt werden, überleben sie bei Zimmertemperatur maximal 3 Tage. Auf einem Wirt, also auf uns lebend wird ein Weibchen bis zu vierzig Tage alt. Kopfläuse haben es gern feucht und warm. Deshalb halten sie sich nahe an der Kopfhaut des Wirtes auf, bevorzugt hinter den Ohren, im Nacken, am Haaransatz von Stirn und Nacken. Dort legen sie auch gern ihre Eier, die Nissen ab.
Ab 40 bis 45 Grad Celsius ist für Kopfläuse Schluss mit lustig. Eine Runde in der Waschmaschine bei 60 Grad überleben also weder die Nissen noch die Kopfläuse selbst.
Kopfläuse äußern sich meist durch starken Juckreiz und kleine Knötchen auf der Kopfhaut. Bei stärkerem Befall sind vermehrt kleine weiße Nissen (Eier) an den Haaren zu erkennen. Kopfläuse kleben ihre Eier immer fest an den Haarschaft. Das unterschiedet sie auch von den unregelmäßig geformten Schuppen, die man leicht abstreifen oder ausbürsten kann. Sobald es dich also über längeren Zeitraum am Kopf juckt, solltest du jemanden mit einer Lupe nach Nissen und Läusen suchen lassen. Das Auskämmen des trockenen, unbehandelten Haares mit einem Nissenkamm vom Haaransatz bis zur Spitze kann Aufschluss darüber geben, ob man von Kopfläusen befallen ist. Einen solchen Nissenkamm kann man in Apotheken kaufen. Lange Nissenkämme mit Metallzähnen sind am effektivsten.
Wir haben bis jetzt festgestellt, dass die Viecher selbst nicht gefährlich sind, aber ganz schön nervig, nicht zuletzt, weil sie sich vermehren wie die Kaninchen. Ihre Ausscheidungen jucken auf unserer Haut. Und durch das Kratzen können Verletzungen der Kopfhaut entstehen, eventuell Entzündungen und Infektionen. Also weg mit dem Dreck!
Da Kopfläuse am häufigsten im Alter von fünf bis elf Jahren auftreten, ist der Kinderarzt der richtige Ansprechpartner. Der praktische Arzt ist die richtige Anlaufstelle bei Erwachsenen, vor allem wen es darum geht eine Bestätigung auszustellen, dass du wieder lausfrei und und damit auch wieder gesellschaftsfähig bist. In Wien gibt es außerdem ein Hygienezentrum in Simmering. Eine Behandlung bei Kurzhaar-Firsuren (bis 15 Zentimeter) kostet 20,90 Euro und bei Langhaar (über 15 Zentimeter) 31,60 Euro.
Bei schwachem Befall können Hausmittel ausreichen um die Kopfläuse zu beseitigen. Wenn der Befall schon stärker fortgeschritten ist (wenn die Haare bereits voller Nissen sind und sich mehrere Generationen auf dem Kopf verbreitet haben) helfen – abgesehen von einer Vollglatze – leider nur noch richtige Kopflausmittel vom Arzt oder aus der Apotheke. Ein beliebtes Hausmittel gegen Kopfläuse sind Essig und Zitronensaft. Essig schließt den Haarschaft und schwächt den Nissenkleber vor dem Auskämmen.
Anwendung: Apfelessig 1:1 mit warmem Wasser verdünnen und anschließend gründlich in die Kopfhaut einmassieren und auf die Haare auftragen. Nach einer 15-minütigen Einwirkzeit, kannst du deinen Kopf dann ganz normal mit herkömmlichem Shampoo waschen und ausspülen. Auch mit Wasser verdünnter Zitronensaft gilt als probates Mittel zur Bekämpfung von Läusen. Die Wirkung dieses Hausmittels ist allerdings nicht bewiesen.
Ob man dabei ein Shampoo oder eine Lotion verwendet, ist egal. Hauptsache es sind Bestandteile drin, die in die Atemöffnungen und teilweise auch in den Darm der Läuse und Nissen eindringen können. Früher hat man die Kopflaus nur umhüllt, heute verwendete man kurzkettigere Moleküle, die in das Tier eindringen. Da nützt dann Luft anhalten gar nichts mehr! Das Wichtigste ist, dass man sich ganz genau an die Gebrauchsanweisung hält. Wenn da steht, dass man mit dem Mittel das trockene Haar vollständig umhüllen muss, dann funktioniert das Ding eben nicht auf feuchtem Haar. Auch die Einwirkzeit sollte man nicht unterschreiten; sind ohnehin meist nur fünfzehn Minuten.
Man muss nichts machen diesbezüglich, aber man kann. Die Wohnung und das Auto durchsaugen ist schon mal eine gute Idee. Kopfbedeckungen und Kuscheltiere kann man bei 60 Grad Celsius waschen oder für drei Tage in die Tiefkühltruhe sperren, falls das Material selbst so hohe Temperaturen nicht aushält.
Ganz streng genommen, wenn es der Arzt sagt. Oder auch mit einem Zertifikat von einer Entlausungsstation. Spätestens nach der zweiten Behandlung darf man als clean gelten.
Es ist Ganslzeit! Wir haben für dich die 7 ultimativen Gansl-Highlights in Wien ausfindig gemacht!…
Du suchst einen zuverlässigen und kompetenten Röntgenarzt beziehungsweise Radiologen in Wien? Die meisten Röntgeninstitute bieten…
Sparen:Die besten Formen der Geldanlage 2023 In den 70er und 80er Jahren war es einfach,…
Die Schulmedizin ist eine wunderbare Sache. Sie kann gebrochene Knochen schienen, Entzündungen heilen und sogar…
Dönerstände gehören aus kulinarischer Sicht mittlerweile genauso zu Wien wie Würstelstände, das Schweizerhaus oder die Wiener Kaffeehäuser. Außerdem gehört Kebap mittlerweile…
Treppenlift:Kosten, Händler und Marken in Österreich Manchmal lassen Unfallfolgen, Krankheiten oder fortgeschrittenes Alter jede noch…