Der Pelletofen hilft langfristig Kosten sparen. Foto: Adobe Stock, (c) maho
Der Pelletofen ist sowohl als Einzelofen für kleinere Räume als auch als Wärmeerzeuger für das zentrale Heizungssystem geeignet. Das wichtigste Argument für die Umrüstung auf einen Pelletofen ist sein umweltschonender Betrieb. Wir zeigen dir, wie ein Pelletofen funktioniert, welche Optionen sich damit eröffnen aber auch seine Nachteile.
Grundsätzlich arbeitet ein Pelletofen ähnlich wie ein Holz- oder Kaminofen: Durch das Verbrennen der Pellets wird Wärme erzeugt, die anschließend vom jeweiligen Ofensystem unterschiedlich genutzt wird:
Anders als ein Holzofen ist der Pelletofen mit einem Pelletspeicher ausgestattet. Das bedeutet für dich, dass du nicht andauernd Holz nachlegen musst. Die Steuerung des Pelletofens dosiert exakt die benötigte Menge. In der Regel werden die benötigten Pellets über eine Förderschnecke in den Brennraum befördert.
Der Wirkungsgrad eines modernen Holzpelletofens liegt heute bei rund 90 Prozent. Die Energieausbeute ist damit gegenüber gewöhnlichen Holz- oder Kohleöfen spürbar höher. Außerdem entfällt das tägliche Entleeren der Asche. Einerseits fällt aufgrund des hohen Wirkungsgrades nur sehr wenig Asche an. Andererseits gelangt diese in einen ausreichend großen Behälter, den du bei durchschnittlicher Nutzungsintensität nur ein- bis zweimal pro Jahr leeren musst.
Auch das Anzünden des Ofens ist erheblich einfacher als bei herkömmlichen Kaminöfen. Die benötigte Menge an Pellets wird in den Brennraum befördert. Über eine Zünd- oder Glühkerze werden die Pellets bequem entzündet, ohne dass der Benutzer sich um etwas kümmern muss.
Kohleöfen liegen voll im Trend. Die meisten Menschen empfinden Kaminwärme als deutlich angenehmer als die von gewöhnlichen Heizungssystemen erzeugte Atmosphäre. Darüber hinaus sind moderne Kaminöfen mit Sichtscheiben ausgestattet, was den Wohlfühl- und Kuschelfaktor zusätzlich erhöht.
Während die Leistungsausbeute von gewöhnlichen Kohleöfen jedoch zu wünschen übrig lässt, überzeugt der Pelletofen durch seine effiziente Wärmegewinnung. Einziges Manko: Die Sichtscheibe ist aus Sicherheitsgründen und aufgrund der größeren Hitzeentwicklung deutlich kleiner als bei Kaminöfen.
Der Holzpelletofen kann mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen erworben werden. Es gibt beispielsweise die Möglichkeit, sich für integrierte Wärmespeicherelemente zu entscheiden, wodurch der Ofen nicht durchgehend betrieben werden muss. Auch der Pelletofen mit Wasseranschluss ist bei Verbrauchern sehr beliebt: Hier wird die erzeugte Hitze nach dem Prinzip des Wärmetauschers ans Wasser abgegeben. Dieses Heizwasser kann dann an Heizkörper in anderen Räumen oder sogar an die Hausheizungsanlage weitergeleitet werden. Insbesondere in Verbindung mit umweltfreundlichen Heizungstechnologien wie der Solartechnik ist diese Art des Pelletofens eine sinnvolle Investition.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass ein Ofen für Pellets in den Übergangszeiten zwischen Winter und Sommer bzw. umgekehrt genug Wärme liefern kann, um ein ganzes Haus oder eine komplette Wohnung zu heizen. Die Abhängigkeit von einer Solartherme sinkt damit deutlich. Die elektronische Steuerung ist außerdem bereits so ausgereift, dass der Pelletofen sich sogar digital vernetzen lässt.
Eine einfache Steuerung des Ofens über Smartphone oder Tablet ist damit ebenso möglich wie die Integration in das Smart Home. Auf diese Weise wird es möglich, den Pelletofen bereits von unterwegs einzuschalten.
Das Mobilgerät lässt sich als Fernbedienung nutzen, mit der du die Temperatur vorab einstellen kannst. Sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, schaltet sich dein Pelletofen selbstständig aus. Der Arbeitsaufwand durch einen Pelletofen ist entsprechend gering, da selbst die Pellets erst nach längerer Zeit und abhängig von der Größe des jeweiligen Modells nachgefüllt werden müssen.
Nach oben genanntem Prinzip funktionieren Pelletöfen auch als zentrale Brenner für eine Heizungsanlage. Da gegenüber dem Einzelofen, bei dem auch das Design wichtig ist, die Funktionalität im Fokus steht, werden solche Pelletbrenner im Aussehen schlichter und damit in Relation zum Einzelofen preiswerter gebaut.
Neben den vielen Vorteilen des Pelletofens gibt es auch ein paar Dinge, die du vor dem Kauf bedenken solltest:
Pellets werden aus Holznebenprodukten (z.B. Sägemehl) hergestellt. Es handelt sich um Presslinge, die bis 25 mm als Pellets und darüber als Holzbriketts bezeichnet werden. Es gibt verschiedene Klassifizierungen, welche die exakte Dichte und die zugelassenen Bestandteile definieren. In Österreich liegt der Kostenvorteil gegenüber einer Ölheizung zwischen 40 und 55 Prozent.
Was die Wärmeleistung betrifft, erzielt eine Tonne Pellets mit einer Dichte von 650 kg/m3 ebenso viel Wärme wie 2.000 Liter Heizöl. Bis wenige Jahre nach der Jahrtausendwende waren Pellets zirka 30 Prozent günstiger als Erdgas und preislich ähnlich wie Heizöl. Seither sind die Kosten für diese beiden fossilen Energieträger jedoch massiv gestiegen, sodass Pellets heute deutlich preiswerter sind. Allerdings ist das Lagervolumen bei Pellets höher.
Info: Hier findest du die tagesaktuellen Heizölpreise für Österreichs Bundesländer
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