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Sommerliches Blumenmeer! Rosen schneiden leicht gemacht

Same procedure as every spring: Rosen schneiden im Frühling sorgt für bunte Blumenmeere im Sommer! Foto: Adobe Stock, (c) Jürgen Wackenhut

Rosen schneiden ist im Frühjahr eine wichtige Pflegemaßnahme, damit die Königin der Blumen im Sommer ihre volle Blütenpracht entfalten kann. Durch den richtigen Rückschnitt werden Rosen verjüngt und das Wachstum wird angeregt. Du entfernst abgestorbene oder kranke Triebe, sodass die Pflanze mehr Luft und Platz für neue Triebe und kräftige Blüten hat. Die folgende Anleitung zeigt dir, wie du Rosen richtig schneidest und welches Werkzeug du dafür benötigst.

Rosen schneiden – wann ist die beste Zeit?

Ab Mitte März ist die Zeit gekommen, deine Rosen im Garten zu schneiden. Der optimale Zeitpunkt kann von Region zu Region jedoch etwas variieren. Eine gute Orientierung bietet dir die Natur: Sobald die Forsythien zu blühen beginnen, ist es Zeit für den Rosenschnitt

Was brauche ich für den Rosenschnitt? Tipps

Unverzichtbare Werkzeuge bei der Rosenpflege sind eine gute Gartenschere und eine spezielle sogenannte Rosen-Präsentierschere. Rosen-Präsentierscheren haben besonders lange Griffe. Mit diesen Scheren kannst du Rosen richtig schneiden, ohne den spitzen Stacheln zu nahe zu kommen. Die Gartenschere ist das optimale Werkzeug, um verwelkte Blütenstände abzuschneiden. Natürlich gehören auch ein paar gute und widerstandsfähige Handschuhe, zum Beispiel mit Lederbesatz, zur Grundausstattung. Hochwertige Handschuhe sowie Garten- und Rosen-Präsentierscheren erhältst du in jedem Gartencenter oder Baumarkt.

Tipp: Achte darauf, nur scharf geschliffene Scheren zu verwenden, wenn du Rosen schneiden willst. Mit stumpfen Werkzeugen werden die Pflanzen beim Rückschnitt zu stark gequetscht und verletzt, sodass die Gefahr einer Infektion an der Schnittstelle sehr hoch ist.

Wer beim Rosen schneiden stumpfes Werkzeug verwendet, riskiert, die empfindlichen Gewächse zu beschädigen. Foto: Adobe Stock, (c) Gorilla

Regeln für jeden Rosenschnitt

Bevor du mit dem Rosenschnitt beginnst, werden alle abgestorbenen, beschädigten oder erfrorenen Triebe entfernt. Schneide bis ins gesunde Holz zurück!
Kräftige Triebe solltest du nicht so stark zurückschneiden wie schwache. Warum? Ganz einfach: Wenn du starke Triebe weit zurückschneidest, wird die Rose gezwungen, ihre Wachstumskraft auf viele neue Knospen zu verteilen und bringt später nur schwache und kurze Triebe hervor. Schwache Triebe solltest du dagegen stark zurückschneiden. So kann die Rose ihre Kraft auf wenige, aber kräftige Knospen konzentrieren.

Beim Rosen schneiden erfolgt der Schnitt etwa fünf Millimeter oberhalb eines nach außen wachsenden Auges. Im optimalen Fall wird er zum Auge hin geführt. Je nach Witterung bilden die Rosen etwa vier bis sechs Wochen nach dem Schnitt an den verbleibenden Augen neue Blüten aus.

Rosen schneiden, um Wachstum anzuregen

Möchtest Du mit dem Rosenschnitt das Blütenwachstum anregen, beachte, dass die Bildung der Blüten von der Rosensorte abhängt und entweder am ein- oder zweijährigen Holz erfolgt. Das heißt: Je nach Rose wachsen die meisten Blüten an Trieben, die während des letzten oder vorletzten Jahres gewachsen sind. Mit diesem Wissen kannst du Rosen so schneiden, dass sie möglichst viele und starke Verzweigungen hervorbringen.

Tipp: Schneide die Triebe immer ein wenig schräg ab! So kann Wasser von der Schnittwunde abfließen, was die Gefahr von Schäden durch Fäulnis eindämmt.

Wilde Triebe entfernen – warum?

Wildtriebe erkennst du an ihrer hellgrünen Farbe und daran, dass sie unterhalb der Veredelungsstelle aus dem Holz wachsen. Gelegentlich wachsen sie sogar unter der Erdoberfläche aus der Basis heraus und haben oft auch mehr Stacheln als die anderen Triebe einer Rose. Wildtriebe nehmen der Rose ihre Wuchskraft. Werden sie nicht entfernt, können sie zum Absterben der Rose führen. Entferne die unerwünschten Wildtriebe daher mit einem Rückschnitt möglichst nahe an der Ansatzstelle!

Rosen individuell schneiden

Das grundsätzliche Vorgehen in Sachen Rückschnitt ist bei allen Rosenarten gleich. Viele Rosenarten haben jedoch individuelle Bedürfnisse und müssen für ein prächtiges Wachstum unterschiedlich geschnitten werden. Wie du Beetrosen, Edelrosen, Strauchrosen und Kletterrosen perfekt schneidest, erfährst du in den folgenden Abschnitten.

Kletterrosen schneiden

Bei Kletterrosen richtet sich der Schnitt danach, ob es sich um einmal oder zweimal blühende Sorten handelt. Schneide bei einmal blühenden Sorten im Frühjahr abgestorbene, erfrorene oder kranke Triebe sorgfältig heraus. Damit verschaffst du der Pflanze genügend Platz für neues Wachstum. Triebe, die älter als fünf Jahre sind, kannst du an der Basis abschneiden und entfernen.

Mehrfach blühende Kletterrosen musst du im Sommer noch einmal schneiden, damit sie fast ohne Unterbrechung bis in den Herbst blühen können. Schneide die verwelkten Blütenstände der Kletterrosen etwa fünf Millimeter oberhalb des zweiten fünfzähligen Blattes ab. Zähle die Blätter dafür von der Basis aus, nicht vom Blütenstand.

Kletterrosen sind sehr dankbare Pflanzen. Der Rückschnitt ist recht einfach, sodass du mit ein bisschen Arbeit viel Output erreichst. Adobe Stock, (c) Fotolyse

Beetrosen schneiden

Damit eine üppig blühende Beetrose nicht seitlich auseinanderfällt und ihr buschiges Aussehen verliert, dürfen die Triebe nicht zu lang sein. Bei einer schwach wachsenden Beetrose wählst du drei gesunde Triebe aus und schneidest diese auf drei bis vier Augen zurück. Die restlichen Triebe kannst du an der Basis entfernen. Bei stark wachsenden Exemplaren entfernst du alle Triebe bis auf fünf und schneidest diese auf vier bis sieben Augen zurück. Triebe, die älter als vier Jahre sind, solltest du bei Beetrosen grundsätzlich entfernen. So behalten die Pflanzen ein junges Aussehen.

Edelrosen schneiden

Lange und gerade Blütenstiele mit nur wenigen Verzweigungen sind das Idealbild bei Edelrosen im Garten. Dieses Wuchsbild erreichst du, indem du im Frühjahr alle starken Triebe einer Edelrose bis auf fünf Augen und die schwächeren Triebe bis auf nur noch drei Augen zurückschneidest. Wenn es sich um eine schwach wachsende Edelrose handelt, lässt du drei bis vier gesunde und kräftige Triebe stehen, bei stark wachsenden Sorten bleiben fünf bis sechs gesunde Triebe stehen. Alle anderen Triebe entfernst du mit einem sauberen Rückschnitt nahe am Ansatz.

Tipp: Bei allen Beetrosen und älteren Edelrosen im Garten solltest du in jedem Frühjahr einen mehrjährigen Trieb bis zum Ansatz am Boden zurückschneiden. Der Rückschnitt wirkt für Rosen wie eine Verjüngungskur und regt den Neuaustrieb von der Basis aus an.

Sommerschnitt bei Beet- und Edelrosen

Sowohl Edel- als auch Beetrosen werden nach dem Schneiden im Frühjahr ein zweites Mal im Sommer geschnitten. Schneide bei beiden Rosenarten die Triebe unterhalb der Blüte bis auf das zweite kräftige Blatt von unten zurück.

Strauchrosen schneiden

Im Grunde ist für diese Rosen kein regulierender Schnitt erforderlich. Bei Strauchrosen musst du nur einen Rückschnitt der alten Triebe unmittelbar über dem Boden vornehmen. Abgestorbene Triebe werden bis zum gesunden Holz zurückgeschnitten. Die Bildung neuer Blüten ermöglichst du den Rosen, wenn du bei mehrfach im Jahr blühenden Strauchrosen die verwelkten Blütenstände herausschneidest. Bei einmal jährlich blühenden Strauchrosen ist diese Arbeit nicht erforderlich.

Keine Zeit? Ein Gartenpfleger hilft!

Grundsätzlich ist Rosen schneiden keine schwierige Arbeit. Wenn man viele Rosen und vielleicht auch viele verschiedene Rosenarten im Garten hat, kann es allerdings zu einer sehr zeitaufwändigen Arbeit werden. Wenn du Zeit sparen und sichergehen möchtest, dass dich im Sommer blühende Rosenmeere erwarten, dann kannst du den Rosenschnitt auch einem professionellen Gartenpfleger überlassen. Dieser gibt dir auch Tipps, wie du die Rosen bestmöglich überwintern kannst.

Gartenpfleger mit sehr hoher Kundenzufriedenheit in deinem Bundesland:

HEROLD

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