Ziegel als beliebter Baustein für den Hausbau. Foto: Adobe Stock; (c) stockWERK
Wer baut, baut für die Ewigkeit. Oder zumindest für die nächsten 50 Jahre. Aus diesem Grund erfreuen sich Häuser in Massivbauweise größter Beliebtheit. Sie sind energiesparend, komfortabel, wertbeständig und sicher. Während Ziegelsteine bereits seit Jahrtausenden ihre Anwendung finden, gibt es seit geraumer Zeit zahlreiche Alternativen zum Ziegel. Die gängigsten Bausteine bestehen aus Porenbeton oder Kalksandstein, aber auch Ziegelit oder Liapor Blähton können verwendet werden. Für welchen Massivhausstein du dich entscheidest, hängt von deinen eigenen Bedürfnissen ab. Hier ein kleiner Überblick über die Eigenschaften der genannten Mauersteine. Um dir die Entscheidung für einen Baustoff zu erleichtern, hat der HEROLD alle Vor- und Nachteile von Ziegel, Ziegelit und Liapor zusammengefasst.
Ziegel werden aus Lehm und Ton gebrannt. Es handelt sich um einen ökologisch nachhaltigen Baustoff, da sämtliche Rohstoffe lokal vorhanden sind, wodurch lange Transportwege vermieden werden. Ziegel in guter Qualität kaufst du idealerweise direkt bei einer Ziegelei deines Vertrauens.
Ziegelit ist ein von der Maba-Gruppe entwickelter Baustoff und eingetragene Marke. Für die Herstellung wird der Splitt von Ziegeln mit Sand, Zement und Wasser vermischt. Anschließend wird der Ziegelit zu massiven Fertigbauteilen verarbeitet. Du erhältst entsprechende Fertigbauwände aus Ziegelit beim zertifizierten Anbieter für Massivbaustoffe und Fertighäuser.
Liapor wird aus Ton gefertigt. Im Zuge der Herstellung wird dieser Ton zunächst zu Kügelchen geformt, die anschließend im Ofen bei etwa 1200 Grad Celsius gebrannt werden. Bei diesem Prozess verbrennen alle organischen Bestandteile, sodass sich die kleinen Tonkügelchen zu einem Blähton aufblähen. Kaufen kannst du Blähton beim Experten für Beton- und Betonsteinwerke.
Porenbeton ist ein relativ leichter Baustein mit hoher Dämmwirkung. In der Regel wird Porenbeton aus Quarzsand, Zement, Kalk und Aluminiumpulver hergestellt. Aluminiumpulver bewirkt ein Aufblähen des Steins, wodurch sich viele kleine und sehr feine Poren bilden. Diese wiederum sind für die hervorragende Dämmwirkung ausschlaggebend. Wer Porenbeton verwendet, kann in unseren Breiten in normalerweise auf eine zusätzliche Wärmedämmung verzichten. Da sich Porenbeton leicht zuschneiden lässt, ist er außerdem bei Bauunternehmen sehr beliebt.
Nachteile von Porenbeton:
Eine Alternative zum Ziegel ist Kalksandstein. Bei Kalksandstein handelt es sich um einen Stein, den die Natur erfunden hat. Für den Hausbau wird jedoch industriell hergestellter Kalksandstein verwendet. Unter Dampfdruck und einer Temperatur von 200 Grad Celsius wird die Mischung aus Quarzsand, Branntkalk und Wasser zu Kalksandstein gehärtet. Da er die bestmögliche Schallschutzdämmung bietet, ist er vor allem in Regionen mit viel Lärm zu bevorzugen. Zusätzlich zeichnet sich Kalksandstein durch besondere Brandschutzqualitäten aus. Allerdings ist bei der Verwendung dieses Bausteins eine zusätzliche Wärmedämmung notwendig.
Nachteile von Kalksandstein:
Ziegel vs. Liapor ist in erster Linie eine Geschmacksfrage. Beide Baustoffe sind ökologisch nachhaltig, verfügen über viele positive Eigenschaften und eignen sich ideal als Bausteine für den Hausbau. Es gibt jedoch ein paar Variablen, die du in deine Überlegungen einbeziehen solltest.
Wenn du dein Haus als Passivhaus planst, wird der hierfür nötige U-Wert von 0,13 von keinem dieser Steine erreicht. Hier ist der Unterschied zwischen Ziegeln und Liapor nicht sehr groß. Beide Materialien müsstest du in diesem Fall zusätzlich dämmen lassen. Du könntest auch die Außenwände als zweischalige Wände errichten und den Zwischenraum mit Dämmung ausfüllen lassen. Liapor erreicht bei einer Wanddicke von 290 Millimetern einen U-Wert zwischen 0,21 und 0,27. Wenn du eine gleich dicke Wand aus Ziegeln errichtest, hast du einen U-Wert von 0,18. Der Unterschied zwischen Ziegeln und Liapor ist in Bezug auf die Wärmedämmung also relativ gering.
Sobald die Baumaterialien eine sehr gute Wärmedämmwirkung aufweisen, wird im Gegenzug der Schallschutz etwas geringer. Das liegt daran, dass bei höherer Dämmwirkung der Luftgehalt im Material zunimmt und die Masse geringer ist. Zwischen Ziegeln und Liapor besteht auch diesbezüglich kein großer Unterschied. Eine 490 Millimeter starke Wand aus Liapor mit einer Rohdichteklasse von 0,6 erreicht ein Schalldämmmaß von 50 dB. Ziegelwände haben dagegen eine Rohdichteklasse von 0,55 bis 2,0 und erreichen ebenfalls ein Schalldämmmaß von 50 dB (jeweils in Abhängigkeit von der eingesetzten Ziegelart). Für einen besseren Schallschutz können zweischalige Wände sorgen. Wenn du genauer wissen willst, worin der Unterschied zwischen Ziegel- und Liapor-Bauweise besteht, kannst du den Rat eines Architekten einholen.
Auch in Sachen Kosten sind Ziegel und Blähton in etwa gleichauf. Eine Entscheidung auf Basis der Baukosten zu treffen, ist also nicht möglich.
Es ist Ganslzeit! Wir haben für dich die 7 ultimativen Gansl-Highlights in Wien ausfindig gemacht!…
Du suchst einen zuverlässigen und kompetenten Röntgenarzt beziehungsweise Radiologen in Wien? Die meisten Röntgeninstitute bieten…
Sparen:Die besten Formen der Geldanlage 2023 In den 70er und 80er Jahren war es einfach,…
Die Schulmedizin ist eine wunderbare Sache. Sie kann gebrochene Knochen schienen, Entzündungen heilen und sogar…
Dönerstände gehören aus kulinarischer Sicht mittlerweile genauso zu Wien wie Würstelstände, das Schweizerhaus oder die Wiener Kaffeehäuser. Außerdem gehört Kebap mittlerweile…
Treppenlift:Kosten, Händler und Marken in Österreich Manchmal lassen Unfallfolgen, Krankheiten oder fortgeschrittenes Alter jede noch…