Festival-Packliste: So überlebst du den Festival-Sommer 2019
Festival-Packliste 2019: Das muss mit aufs Frequncy und Nova Rock. Foto: Unsplash, David Calderón
Die ultimative Festival-Packliste: Taschenmesser, Sonnencreme und Taschenlampe nicht vergessen. Foto: Adobe Stock, 2207918
Gatsch, Sonnenbrand und bacherlwarmes Bier: Was wir normalerweise gerne vermeiden gehört zu einem guten Festival einfach dazu. Was sonst noch in deinen Rucksack gehört, damit Nova Rock, Frequency oder Wacken zu einem vollen Erfolg werden: Wir haben die ultimative Festival-Packliste 2019 für dich.
Festival-Packliste 2019: von A wie Aspirin bis Z wie Zahnbürste
Bevor es überhaupt ans Packen geht, solltest du die folgenden Dinge auf deiner Festival-To-do-Liste abhaken – am besten nicht erst wenige Stunden bevor es losgeht.
To-do-Liste: vor dem Festival erledigen
Urlaub nehmen (ein Tag zum Ausschlafen schadet nie)
Profis und Veteranen unter den Festivalgängern gönnen sich gerne den Luxus eines Wohnwagens oder mieten ein Hotelzimmer in der Nähe. Ab Mitte 20 meist keine schlechte Idee – zwecks Rückenschmerzen wär’s.
Auf der Festival-Packliste ganz oben: das Zelt. Foto: Unsplash, Paul Hermann
100 % stilecht übernachtest du im Zelt. Zusätzlich brauchst du noch die folgenden Basics, damit die Unterkunft perfekt ist:
Zelt (Inklusive Heringe und alles was dazu gehört!)
evt. Klappspaten
Gummihammer
Isomatte oder Luftmatratze (plus Luftpumpe)
Schlafsack
kleiner Polster: sorgt für extra süße Träume und entlastet steife Headbanger-Nacken
Vorhängeschloss + Schlüssel
Gaffer-Tape oder Duct-Tape für Risse, Löcher und Lecks im Zelt
Taschenmesser zum Schneiden, Flaschen und Dosen öffnen usw.
Müllsäcke
Pro-Tipp: Wenn das Zelt bereits seit geraumer Zeit im Keller schlummert, lohnt es sich, das gute Stück einmal probeweise im Garten aufzustellen. Und auch, wenn dein bester Freund / die kleine Schwester / der große Bruder dir zehnmal versichert, dass er beim letzten Campingtrip alle Heringe wieder eingepackt hat: Vertrauen ist so lala, Kontrolle definitiv besser.
Checkliste für die Anreise
Die Anreise ist die erste große, nicht zu unterschätzende Hürde, die es vor dem Festival zu nehmen gilt. Da mischen sich Vorfreude, Aufregung und Panik, keinen guten Campingplatz mehr zu bekommen, zusammen. Autobahn-Ausfahrten werden verpasst, Navigationssysteme verflucht und Freundschaften auf die Probe gestellt. Schließlich am gelobten Festivalgelände angekommen, steht man am Parkplatz im Stau und muss sich anschließend auf eine gefühlt noch einmal kilometerweite Reise zum Zeltplatz machen – all das, während die Musik bereits spielt und man seine Lieblingsband verpasst. Been there, done that.
Festival-Packliste: Plane deine Anreise zum Frequency oder Lovely Days sorgfältig. Foto: Adobe Stock, Flamingo Images
Daher ein Rat: Genauso sorgfältig wie das Festival selbst solltest du auch die Anreise vorbereiten. Studiere bereits vorab die Wegstrecke und Informationen zu Parkplätzen online. In vielen Foren gibt es zudem Insider-Tipps dazu, wann man eintrudeln sollte und wo man sein Zelt auf den oft riesigen Festival-Areas aufschlagen sollte.
Navi fürs Auto
alternativ: Google Maps und ein vertrauenswürdiger, nüchterner Freund
Festival-Plan, ausgedruckt oder digital
Snacks: versüßen die Anreise, v. a. bei Stau
Getränke
Handy-Ladegerät fürs Auto
passendePlaylist
Und wie immer, bei längeren Autostrecken, gelten auch für die Anreise zu Frequency und Co. die Grundsätze:
ausgeschlafen ans Steuer setzen und
ausreichend Puffer für Staus einplanen.
Festival-Packliste: Camping
Absolut brauchen tust du die folgenden Dinge nicht. Trotzdem machen sie den Aufenthalt am Festival ein Stück komfortabler und lebenswerter. Man muss sich zwischen Headbangen, Bierbong und dem Suchen und Finden von Zelt / Freunden / Auto / Bühne / Festival-Gspusi ja auch mal ein bisschen Erholung gönnen.
Pavillon – und alles was es braucht, ihn aufzustellen
Campingsessel
Klapptisch
Picknickdecke: an der Unterseite wasserfest, leicht und faltbar
Badetuch
Taschenlampe oder Campinglaterne
Fähnchen am Zelt: Zeltplätze auf einem Festival umfassen oft mehrere tausend Quadratmeter. Da kann es sich nach einem aufwühlenden Konzert und dem einen oder anderen Bier schon mal als schwierig erweisen, sein Zelt wiederzufinden. Hilfreich sind deswegen Fähnchen, Reflektoren, Aufsteller und sonstige Markierungen, durch die du wieder nach Hause findest.
Wertsachen auf dem Festival: wie verwahren?
Ein bewährtes Credo für sämtliche Urlaube, Wochenend-Trips, Wanderungen und Festivals: Handy, Geld und Ausweis sind das Wichtigste, alles andere kann man sich kaufen. Damit dir Geld und Wertsachen nicht abhanden kommen, verwahrst du sie entweder im verschlossenen Auto / Caravan oder trägst sie bei dir. Manche Festivals bieten auch Schließfächer an.
Festivalticket (Mit drei Rufzeichen!!!)
Bargeld
Ausweis (Führerschein, Personalausweis)
Bankomatkarte
Handy und Powerbank
Schlüssel
Bauchtasche, Brustbeutel oder Geldgürtel
Trägst du dein Geld mit dir herum, solltest du gerade beim Tanzen in der Menge vorsichtig sein: Eine wild herumbaumelnde Tasche oder das Portemonnaie in der Gesäßtasche sind (gerade wenn Alkohol und gute Musik im Spiel sind) eine willkommene Einladung für Langfinger. Neben dem klassischen Brustbeutel sind Bauchtaschen seit geraumer Zeit wieder modern und praktisch, um darin Geld aufzubewahren. Achte dabei auf eine gute Verarbeitung und zurre den Gurt eng genug, damit die Bauchtasche nicht beim ersten Pogotanzen zu Boden geht.
Festival-Packliste: in der Tasche sind Wertgegenstände am Frequency oder Electric Love Festival gut aufgehoben. Foto: Adobe Stock, superlime
Ebenfalls smart sind sogenannte Geldgürtel – also Gürtel mit einem Geheimversteck für Geld und kleine Schlüssel (z. B. für ein Zelt-Vorhängeschloss). Gürtel mit Geheimfach gibt’s unter anderem von Jack Wolfskin oder Fjällräven in jedem guten Geschäft für Wander- und Campingbedarf.
Hygiene am Festival: Waschen & Kosmetik
Wer nach einem Festival nicht durch und durch in Schweiß und Dreck mariniert nach Hause kommt, der hat es nicht richtig erlebt. Ja, stimmt schon. Aber ein bisschen Hygiene gehört trotzdem dazu. Mittlerweile fahren größere Festivals dafür auch schon echten Luxus-Geschütze auf: Duschen, Waschbecken und Toiletten mit Spülung. Folgendes brauchst du:
Haarbürste oder Kamm
Extra-Tipp: Spiegel mit eingebauter Bürste
Seife & Haarseife – können nicht auslaufen
Cremes, Salben und alles, was deine zarte Haut sonst noch unbedingt braucht 🙂
Super-Spezial-Tipp: Auf Reisen öffnen sich Shampoo- und Duschgelflaschen gerne auf magische Weise von selbst, um deinen gesamten Rucksack einzuseifen. Mit einem Stück Seife und einer Shampoo Bar (Haarseife) ist das ausgeschlossen. Haarseifen gibt’s zum Beispiel in der Seifenmanufaktur in Wien, bei Walde in Innsbruck oder bei KrisMar im Burgenland. Bei allen kannst du auch online bestellen.
Diese Kleidung brauchst du:
bequeme Schuhe wie Sneaker
Flipflops zum Duschen
Gummistiefel
Shirts (kurz und lang)
ein warmer Pulli oder eine Jacke
Regenjacke oder -poncho
ausreichend Unterwäsche und Socken
Sonnenhut und Sonnenbrille
Bikini oder Badehose
Klamotten: Sonnenbrille, Shirts, Pulli & Regenschutz müssen auf Frequency, Electric Love & South Side mit. Foto: Adobe Stock, Astarot
Medikamente, Pflaster & Co. fürs Festival
Gehörschutz (gibt’s in der Apotheke und jeder Drogerie)
Aspirin
Mittel gegen Durchfall und Erkältung
Lutschtabletten
Sonnencreme (Nein, du bist nicht zu cool für Sonnencreme.)
Antibabypille
Kondome
Antigelsenspray und Salbe gegen Mückenstiche
sonstigeMedikamente, die du einnehmen musst (z. B. bei Allergien und Diabetes)
Pflaster: große, kleine, wasserfeste und natürlich Blasenpflaster
Erste-Hilfe-Set
Essen und Getränke auf dem Festival
Falls du einen Campingkocher besitzt, hast du auf dem Festival schon einmal die Nase vorn. Kaffee, Tee und die tägliche, warme Mahlzeit ist gerade bei kühlen Temperaturen und Regen eine absolute Wohltat. Folgende Dinge sollten zudem auf jeder guten Festival-Packliste stehen:
Campingkocher/ Gaskocher – absolut high class
Feuerzeug oder Streichhölzer
Gas-Kartuschen
Camping-Geschirr
Kochtopf
unzerbrechliches Geschirr und Trinkbecher
Besteck
Schneidbrett
Spülmittel und Schwamm
Trinkflasche
Plastikboxen, damit alles schön frisch bleibt
Geschirrtuch oder Küchenrolle
Konservendosen: Ravioli, Suppen, Dosenfisch, gefüllte Paprika… – natürlich nur solche, die sich ohne Dosenöffner öffnen lassen
Salz und Pfeffer
trockene Sachen: Kekse, (Knäcke-) Brot, Zwieback, Cracker – leicht und gut bei flauem Magen
Knabbereien: z. B. Nüsse, Studentenfutter, Chips, Erdnussflips
ein paar Äpfel: liefern wertvolle Vitamine
Instant-Kaffee, Teebeutel und Zucker
Wasser
Alkohol: Glasflaschen vorher in Plastik umfüllen!
Getränke zum Mischen
Essen vergessen? Kein Problem, denn auf den meisten größeren Festivals (z. B. Frequency und Nova Rock) gibt es mittlerweile eigene Supermärkte, in denen du Speisen, Getränke, Hygieneartikel und sonstige Notwendigkeiten kaufen kannst. Allerdings musst du dich dabei unter Umständen auf lange Schlangen gefasst machen. Gehe deine Festival-Packliste daher gewissenhaft durch, um später keine wertvolle Festival-Zeit für Bananen und eine Flasche Cola zu verplempern.
Festival-Packliste für Instagram-Starlets
Nicht jeder Festival-Besucher ist für das spartanische Leben aus nur einem Rucksack gemacht. Wenn du besonders schick über das Gelände flanieren möchtest (und dank Lodge / Hotelzimmer einen Stromanschluss zur Verfügung hast), kannst du auf deiner Festival-Packliste die folgenden Gegenstände ergänzen:
Makeup
Makeup-Entferner und Waschlappen oder Abschminktücher
Manikürset
Conditioner
Hautcreme
Glätteisen und/oder Lockenstab
Bobby Pins
Rasierer und Rasierseife
Zusätzliche Kleidungsstücke: Tunika, Kleider, Hippie-Tücher, Hot Pants
Falls du auf Komfort, saubere Laken und eine private Dusche nicht verzichten möchtest, bietet es sich an, ein Zimmer in einer Hotel oder Pension in der Nähe von Frequency, Nova Rock und Co. zu buchen. Da die meisten Festivals nicht unbedingt in großen Städten stattfinden, gibt es davon gar nicht so viele. Lass dir also beim Buchen nicht zuviel Zeit, denn die Zimmer sind unter Festival-Besuchern heiß begehrt.
Dönerstände gehören aus kulinarischer Sicht mittlerweile genauso zu Wien wie Würstelstände, das Schweizerhaus oder die Wiener Kaffeehäuser. Außerdem gehört Kebap mittlerweile…
Kommentare
Die Rückbankliege ist echt der Hammer. Die anderen Ideen sind auch allesamt sehr kreativ. Hab zuhause in meiner kleinen Wohnung auch so manche Erfindung. Träum ja noch immer von einer Wohnung wie auf dem ersten Foto: http://www.zacasa.de/magazin/6-wohnungen-mit-halbstock-ein-mezzanin-sorgt-fuer-platz-und-ein-offenes-wohnklima/ ; Mit einem Halbstock bringst du einfach super viel unter ein Dach.