Rattenbekaempfung-Wien-Adobe-Stock-c-Chanawat
Morgens halb sechs am Naschmarkt: Die Sonne liegt noch verschlafen hinter den Häusern und pelzige Schatten huschen zwischen Kanaldeckeln und Obstständen hin und her. Pelzige Schatten mit langen, kahlen Schwänzen. Ratten! Sie sind hier, um zu bleiben. Aber wenn sie sich in deinem Garten, Haus oder Keller niederlassen, musst du handeln – und zwar schnell! Bei uns erfährst du, wie du Ratten auf eigene Faust vertreiben kannst, wann die Schädlingsbekämpfung eingreifen muss und wer die Kosten trägt.
Wien hat ein Rattenproblem. Das ist an sich nichts Ungewöhnliches: In jeder Großstadt finden die Nager gute Lebensbedingungen und eine (Über)fülle an Nahrung. Solange die Ratten in der Kanalisation bleiben, ist die Stadt Wien für die Bekämpfung zuständig und der Durchschnittsbürger bleibt weitgehend unbehelligt. Kritisch wird es dann, wenn die Ratten den Untergrund verlassen und sich in Gärten oder Gebäuden einnisten. Mit ihren starken Nagezähnen vernichten die Schädlinge nicht nur sämtliche Vorräte, sondern beschädigen auch Bausubstanz, Kabel und Leitungen. Außerdem stellt der Kontakt zu (wildlebenden) Ratten für den Menschen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar.
Die frei lebende Wanderrate wird normalerweise nicht älter als zwei Jahre. Während dieser Zeit ist sie aber extrem produktiv. Da die Stadtratte bereits nach zwei bis drei Monaten geschlechtsreif ist, bis zu 12 Würfe pro Jahr zur Welt bringt und pro Wurf durchschnittlich acht oder neun Junge hat, zeugt eine einzige Wanderratte während ihres Lebens mehr als 200 Nachkommen. Die intelligenten Nager leben in Gruppen von rund 60 Tieren, erkennen sich untereinander am Geruch und verteidigen ihr Territorium aggressiv gegen Eindringlinge.
Kurz und knapp: alles. Und genau hier liegt das Problem. Während Ratten in der Wildnis bevorzugt Samen, Körner, Früchte, Insekten, Vögel (und deren Eier) sowie kleine Wirbeltiere und Fische fressen, finden in Städten lebende Wanderratten ihre Nahrung im Abfall und in Vorratslagern. Zusätzlich fallen ihnen aber auch unübliche Delikatessen wie Papiere, Seife oder Pelze zum Opfer. Fakt ist: Wer Nahrungsmittel wegwirft oder Speisereste in der Toilette entsorgt, füttert die Ratten und verstärkt das Problem.
Horrorstorys von menschenfressenden Nagern und Ratten, die des Nachts durch die Toilette kommen, sind stark übertrieben. Normalerweise ist die Ratte ein unsichtbarer Untermieter und ist nur dann zu sehen, wenn es sich bereits um eine sehr große Population handelt. Die Gefahr, die von Ratten ausgeht, liegt eher in ihrem Zerstörungspotenzial. In Wohngegenden können schon kleine Kolonien Leitungssysteme und Elektroinstallationen zerstören. In der Landwirtschaft fallen Jahr für Jahr ganze Ernten aus, weil die Schädlinge sich durch Wurzeln und Knollen fressen. Hierfür nutzen sie häufig leerstehende Gänge von Wühlmäusen oder Maulwürfen.
Ratten übertragen Krankheiten. Sie tragen zwar nicht mehr oder weniger Erreger in sich als andere wildlebende Tiere (z.B. Füchse, Tauben oder Marder), verbreiten diese aber um so schneller. Aus diesem Grund ist die Bekämpfung von Ratten in Wien also ebenso wichtig wie die Taubenabwehr. Zu den Krankheiten bzw. Erregern, die von der Ratte auf den Menschen übertragbar sind, zählen u.a.:
Ganz gleich, was Wolfgang Borchert sagt: Nachts schlafen die Ratten NICHT. Im Gegenteil: Sie nagen und wühlen sich so erfolgreich durch die Donaumetropole, dass im Jahre 2005 die sog. “Rattenverordnung” erlassen wurde. Durch diese Verordnung sind Eigentümer von Liegenschaften in allen Wiener Bezirken zur Rattenbekämpfung verpflichtet. Darüber hinaus werden alle Objekte in Wien drei bis sechs Mal jährlich von einem befugten Schädlingsbekämpfer auf einen entsprechenden Befall hin geprüft.
Wird eine Population der nagenden Schädlinge entdeckt, trägt der Eigentümer die Kosten für sämtliche Abwehrmaßnahmen durch den Kammerjäger. Gleiches gilt für vorbeugende Maßnahmen, wenn im Bereich des Objektes z.B. Tiefbauarbeiten vorgenommen werden müssen, durch die die Gefahr eines Rattenbefalls steigt.
Ratten auf eigene Faust zu bekämpfen, ist ein aufwändiger und zeitintensiver Prozess. Dies sind die am häufigsten angewandten Maßnahmen zur (privaten) Rattenbekämpfung:
Klare Antwort: ja. Da Wanderratten vor dem österreichischen Gesetz nicht als geschützte Art gelten, darfst du sie töten. Tatsächlich bist du, sofern sie sich auf deinem Grundstück herumtreiben oder nisten, sogar dazu verpflichtet, um eine Ausbreitung zu verhindern. Wenn es dir nicht gelingt, die Ratten auf eigene Faust zu vertreiben, ist es deine Pflicht, die Sache dem Kammerjäger zu überlassen.
Achtung: Je länger du dich mit erfolglosen Versuchen aufhältst, desto größer wird die Rattenpopulation in deinem Garten, Haus oder Keller!
Wenn sämtliche Maßnahmen fehlschlagen, bleibt nur noch die professionelle Rattenabwehr. Diese wird durch einen Schädlingsbekämpfer vorgenommen, der sich bestens mit den Gewohnheiten der Nager auskennt und die Stärke des Befalls anhand von Kotspuren und Fraßschäden einschätzen kann. Der Experte kennt sämtliche gesetzlichen Vorschriften für die Rattenabwehr und verfügt über das Equipment, um die Schädlinge effektiv zu bekämpfen:
Bei öffentlichen Gebäuden, Plätzen und Parkanlagen ist die Stadt Wien bzw. die Gemeinde für die Rattenbekämpfung zuständig. Wenn sich die Nager jedoch auf einem Privatgrundstück niedergelassen haben, zahlt der Eigentümer. Bewohner von Mietshäusern wenden sich in diesem Fall an den Vermieter bzw. die Hausverwaltung. Da eine gesetzliche Pflicht zur Rattenbekämpfung besteht und bei Kontakt mit den Schädlingen ein enormes Sicherheits- und Gesundheitsrisiko entsteht, rechtfertigt ein Nicht-Handeln vonseiten des Eigentümers eine Mietminderung. Genauere Informationen hierzu erhältst du vom Mieterbund bzw. einem Rechtsanwalt deines Vertrauens.
Sind die Ratten erst einmal da, ist es schwierig, sie wieder loszuwerden. Die gute Nachricht: Einem Rattenbefall lässt sich vorbeugen! Und das ist gar nicht mal so schwierig:
Es ist Ganslzeit! Wir haben für dich die 7 ultimativen Gansl-Highlights in Wien ausfindig gemacht!…
Du suchst einen zuverlässigen und kompetenten Röntgenarzt beziehungsweise Radiologen in Wien? Die meisten Röntgeninstitute bieten…
Sparen:Die besten Formen der Geldanlage 2023 In den 70er und 80er Jahren war es einfach,…
Die Schulmedizin ist eine wunderbare Sache. Sie kann gebrochene Knochen schienen, Entzündungen heilen und sogar…
Dönerstände gehören aus kulinarischer Sicht mittlerweile genauso zu Wien wie Würstelstände, das Schweizerhaus oder die Wiener Kaffeehäuser. Außerdem gehört Kebap mittlerweile…
Treppenlift:Kosten, Händler und Marken in Österreich Manchmal lassen Unfallfolgen, Krankheiten oder fortgeschrittenes Alter jede noch…