Foto: Adobe Stock, (c) murgvi
Wespen und Bienen sind unwillkommene Begleiterscheinungen des Sommers. Ein Picknick im Freien oder barfuß gehen auf einer Wiese hat leider öfters einen schmerzlichen Wespenstich zur Folge. Im Folgenden erfährst du, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen die Schmerzen nach einem Wespen- oder Bienenstich lindern, bei welchen Symptomen du die Rettung rufen solltest und wie du Wespenstiche vermeidest.
Wenn sich Wespen bedroht fühlen, stechen sie mit ihrem Giftstachel zu. Dabei injizieren sie Gift in die Haut des Menschen. Das Wespengift wirkt schon nach wenigen Sekunden bis Minuten nach dem Eintreten. Es kommt zu einem stechenden Schmerz, gefolgt von Juckreiz, Rötung und einer Schwellung an der Einstichstelle. Diese Beschwerden, sofern keine weiteren Symptome auftreten, sind nach einem Wespenstich völlig normal und klingen nach 3-4 Tagen ab.
Gut zu wissen: Wespen ziehen nach dem Zustechen ihren Stachel wieder aus der Haut. Dies ermöglicht ihnen mehrmaliges Zustechen. Anders als bei den Bienen, die nur einmal stechen können. Der Stachel der Biene bleibt nämlich, oft auch mit der Giftblase, in der Haut des Menschen stecken. Dies ist der wesentliche Unterschied zwischen einem Bienenstich und einem Wespenstich.
Bei einem Wespenstich gibt es verschiedene wirkungsvolle Erste-Hilfe-Maßnahmen, die den Schmerz und Juckreiz lindern und die Regenerationszeit der Haut verkürzen. Schnelles Handeln ist dabei essentiell. Folgende Maßnahmen wirken auch bei einem Stich von einer Biene oder anderen Insekten.
Zuallererst muss das Gift aus der Wunde gedrückt werden. Das ist wichtig, damit es sich nicht in der Blutbahn verteilt, wodurch es zu Infektionen kommen kann. Dabei kann auch ein sogenannter Saugstempel helfen, welcher in der Apotheke erhältlich ist. Wenn ein Bienenstachel in der Wunde steckt, muss dieser zuerst sorgfältig, am besten mit einer Pinzette, entfernt werden.
Achtung: Das Gift NICHT mit dem Mund aussaugen, da sich das Gift sonst über die Schleimhäute im Körper verteilt!
Vorsicht: Nicht kratzen! Auch wenn die wunde Stelle stark juckt, darfst du auf keinen Fall kratzen. Anderenfalls riskierst du Infektionen.
Im Gegensatz zu einem Wespenstich auf der Haut, stellt ein Stich im Mund- oder Rachenbereich eine Gefahr dar, auch für Personen, die keine Allergie haben. Durch den Stich schwellen die Schleimhäute an, wodurch die Atemwege verengt werden können. Dies wiederum führt zu Atemnot. Bei einem Wespen- oder Bienenstich im Mundbereich muss sofort das Krankenhaus aufgesucht oder die Rettung alarmiert werden.
Folgende Sofortmaßnahmen können bei einem Wespenstich im Mund- oder Rachenraum durchgeführt werden:
Etwa 4 Prozent der Österreicher reagieren allergisch auf Wespen- oder Bienenstiche. Ein Stich kann bei Allergikern einen allergischen (anaphylaktischen) Schock auslösen, welcher innerhalb kürzester Zeit lebensbedrohlich wird. Treten nach einem Wespenstich also Symptome auf, die auf eine Allergie schließen lassen, ist rasches Handeln lebenswichtig. Allergische Reaktionen auf Hornissen- oder Hummelstiche sind eher selten.
Auch eine Bienenallergie bedeutet nicht zwingend, dass die Person auch auf Wespen allergisch reagiert und vice versa. Zusätzlich ist zu beachten, dass sich eine Allergie mit der Zeit weiterentwickeln und von Stich zu Stich schlimmer werden kann. So kann zum Beispiel beim ersten Stich einer Wespe eine leichte allergische Reaktion auftreten und beim nächsten Stich bereits eine lebensbedrohliche Reaktion die Folge sein.
Bei einer schweren allergischen Reaktion bleiben die Beschwerden nicht auf die Einstichstelle beschränkt, sondern verbreiten sich auf den ganzen Körper. Die ersten Symptome treten bereits Minuten nach dem Stich auf wie zum Beispiel ein Kribbeln an Handflächen oder Fußsohlen. Allergische Reaktionen verlaufen oft unterschiedlich, so können Atembeschwerden bereits wenige Minuten nach dem Stich auftreten oder erst eine halbe Stunde danach.
Die häufigsten Symptome einer allergischen Reaktion bei einem Wespenstich:
Ein allergischer Schock ist die schwerste Form einer allergischen Reaktion. Er setzt rasch ein und kann innerhalb von Minuten zu einem drastischen Blutdruckabfall, Bewusstseinstrübung oder sogar Ohnmacht führen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Herz-Kreislauf-Stillstand.
Eine allergische Reaktion ist ohne ärztliche Behandlung lebensbedrohlich. Deshalb muss beim Auftreten von Symptomen einer allergischen Reaktion schnell reagiert werden.
Folgende Maßnahmen helfen, bis der Notarzt eintrifft:
Wenn eine Allergie gegen Bienen oder Wespen bekannt ist, sollte man während der Sommermonate ein Notfall-Set bei sich tragen. Im Artikel “Das Notfallset für Insektengiftallergiker kann Leben retten” findest du alles Wissenswerte über das Notfallset. Zusätzlich solltest du dich bei deinem Hausarzt darüber informieren.
Wer eine Wespenallergie hat, sollte sich nicht unnötig in Gefahr begeben. Beachtet man folgende einfache Tipps, mindert man das Risiko auf einen Wespenstich enorm:
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