Genüsslich schwitzen in einer Heimsauna. Foto: Adobe Stock; (c) Mikhaylovskiy
Mit einer eigenen Heimsauna verwandelst du dein Zuhause in eine echte Wohlfühloase. Wir zeigen dir in einem Überblick, welche Modelle es gibt, worauf du achten musst und mit welchen Kosten du zu rechnen hast.
Grundsätzlich lassen sich Saunen nach Bauart, Standort und Betriebsart unterscheiden:
Im folgenden gehen wir auf die einzelnen Faktoren genauer ein, die für den Kauf einer Sauna relevant sind.
Bevor du dir Gedanken über den richtigen Standort der Heimsauna machst, musst du dir darüber klar werden, wie groß deine Heimsauna sein soll. Denn davon ist abhängig, welcher Standort und Saunaofen für dich optimal ist bzw. ob es eine Innensauna oder Gartensauna werden soll. Als Faustregel kannst du dich an einem Raumbedarf von 1 m²/Person orientieren. Bei vier Personen benötigst du beispielsweise mindestens eine Sauna mit einer Größe von 4 m², also z. B. eine 2 x 2-Meter Sauna.
Bevor du dich an die Detailplanung deiner Sauna machst, gilt es zu prüfen, wo der Einbau deiner Sauna wirklich Sinn macht. Heimsaunen können heute fast in jeden Raum integriert werden – in Badezimmer, Keller, Dachboden oder ein ungenutztes Zimmer. Immer öfter werden Saunahäuser auch im Freien aufgestellt oder ein Gartenhaus in eine Sauna umgerüstet. Folgende bauliche Voraussetzungen sollten erfüllt sein:
Grundsätzlich stehen dir mit Strom, Holz und Gas drei Beheizungsvarianten für eine Heimsauna zur Verfügung:
Dazu zählen Saunen, die mit elektrischen Saunaöfen ausgestattet sind, sowie Infrarot-und Solar-Saunen. Sie sind in vielen Varianten erhältlich, verursachen wenig Arbeit und sind einfach zu bedienen.
Diese sehr leistungsstarken Saunaöfen erwärmen die Luft mittels Heizrohren, die durch das Gas erhitzt werden. Der Anschluss ist aufgrund diverser Sicherheitsvorschriften komplizierter, als bei einem elektrischen Saunaofen. Die Gaszuleitung, eine adäquate Be- und Entlüftungstechnik, sowie die Rauchgasführung müssen daher unbedingt durch einen Heizungs-, Gas- und Wasserinstallateur erfolgen. Falls du über keinen Gasanschluss verfügst, kannst du den Gassaunaofen auch mit einer austauschbaren Gasflasche betreiben (Flüssig- oder Erdgas).
Wie der Name bereits verrät, werden Saunaöfen dieser Bauart mit Holz betrieben. Am besten eignet sich trockenes Holz in Kaminqualität. Du benötigst für den Saunaofen keinen Elektroanschluss, dafür aber einen Anschluss an einen geeigneten Kamin. Falls keiner vorhanden ist, kann er auch noch nachträglich an der Außenwand mit einem Wanddurchbruch und einem Edelstahlrohr installiert werden. Holzöfen sind sehr leistungsfähig, brauchen jedoch einige Zeit Vorlauf, da das Verbrennen des Holzes den Ofen erst einmal erwärmen muss. Vom Raumklima her ist der Holzofen sicherlich die beste Wahl, allerdings ist das Handling aufwendiger als bei einem Gas- oder Elektrosaunaofen. Auch entstehen Ruß und andere Rückstände. Zusätzlich benötigt man einen Lagerraum für das Holz.
Die erforderliche Leistungsstufe eines Saunaofens richtet sich nach dem Raumvolumen der Sauna und der gewünschten Wärmeleistung. Ein weiterer Faktor ist die Isolation der Sauna. Denn je besser eine Sauna isoliert ist, desto schneller lässt sie sich auf Betriebstemperatur bringen, da auch die Innenausstattung nicht so stark abgekühlt ist. Insbesondere der Boden sowie die Decke einer Sauna sollten besonders gut gedämmt werden, vor allem bei einer Außensauna.
Eine erste Orientierung dafür, welche Leistungsstufe für welche Saunagröße geeignet ist, bietet die Faustregel „1 Kilowatt pro Kubikmeter umbautem Raum“. Ab fünf Kilowatt sollte ein elektrischer Saunaofen über einen Starkstromanschluss versorgt werden.
Der Luftaustausch zwischen Saunakabine und Saunaraum wird durch ein Lüftungssystem sichergestellt, das in die Saunakabine integriert ist. Ein Lüftungsschlitz sorgt für die notwendige Zuluft und eine Abluftöffnung regelt über einen Schieberegler die Abluft. Es gibt hier auch Systeme, die den Luftdurchsatz nach Betriebsart und Personenzahl regulieren, womit Energie und Kosten gespart werden können. Falls du deine Heimsauna mit einem automatischen Lüfter (wie in öffentlichen Saunen) nachrüsten möchtest, solltest du etwas von Lüftungsbau verstehen oder einen Profi hinzuziehen. Denn es bedarf einiges an Know-how, um den Lüfter so einzubauen, dass keine störende Zugluft entsteht.
Die Holzqualität der Wand- und Deckenelemente wie auch die qualifizierte Verarbeitung stellt einen wesentlichen Faktor dar, um die Wärme und Feuchtigkeit in der Sauna zu halten. Achte daher beim Kauf der Sauna auch darauf, welches Holz verarbeitet wurde. Besonders gute Eigenschaften für eine Sauna erfüllen folgende Holzsorten:
Im Zusammenspiel mit der Lüftung und dem Saunaholz sorgt die Saunasteuerung für das richtige Raumklima in der Sauna. Qualitativ hochwertige Saunasteuerungen bieten eine intuitive Benutzerführung, die Betriebsdaten wie Temperatur, Feuchte, Zeit, Badebereitschaft etc. leicht ablesbar präsentieren. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen externer Saunasteuerung und Saunaöfen, welche die Steuerung integriert haben. Empfohlen wird eine externe Steuerung, da diese bedienungsfreundlicher ist, über deutlich mehr Funktionen verfügt und die gewünschte Temperatur flächendeckend präziser eingestellt werden kann. Eine integrierte Saunasteuerung hat im Vergleich dazu das Problem, dass die Sensoren für die Temperaturregulierung direkt am Ofen liegen, womit die Temperaturregelung schwieriger wird.
Die Anschaffungskosten für eine Heimsauna variieren stark je nach Hersteller, Größe, Design und Qualität. Folgende Kriterien sind maßgebend:
Achte bei einem Preisvergleich auch darauf, was im Angebot enthalten ist. Oftmals werden Saunaofen, Inneneinrichtung oder Steuerung gesondert verrechnet. Grundsätzlich muss man mit einer Investition ab rund 1.000 Euro bis hin zu fünfstelligen Beträgen für eine maßgefertigte Designsauna rechnen. Eine Elementsauna aus dem Baumarkt gibt es beispielsweise bereits für 1.000 Euro. Wenn du jedoch Wert auf hohe Materialqualität, Komfort und Funktionsvielfalt legst, solltest du einen Spezialisten für Saunabau hinzuziehen.
Falls der Saunaofen im Preis nicht enthalten ist, bekommst du gute Saunaöfen für kleine Saunen bereits ab 150 Euro. Ein zuverlässiger Saunaofen für 14 m³ beginnt preislich ab rund 700 Euro.
Neben den Anschaffungskosten ist auch der laufende Energieverbrauch von Relevanz. Eine Kilowattstunde Strom kostet in Österreich durchschnittlich 15 bis 18 Cent je nach Anbieter, Verbrauch und Bundesland, eine Kilowattstunde Gas etwa 4 bis 6 Cent. Um dir eine konkrete Vorstellung zu den Verbrauchskosten einer Sauna zu geben, zeigen wir dir anhand eines elektrischen Saunaofens, mit welchen Stromkosten du ungefähr rechnen musst.
Für zwei Saunagänge mit 30 min Pause gehen wir in diesem Beispiel von folgenden Werten aus:
Daraus ergibt sich:
Vergleicht man nun diese Kosten mit den Eintrittspreisen in öffentlichen Saunen, dann sind die Stromkosten relativ gering. Das beliebte Argument des hohen Stromverbrauches einer Heimsauna ist somit nicht haltbar.
Damit du die Qualität einer Sauna besser einschätzen kannst, orientiere dich an zertifizierten Qualitätssiegeln:
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