girl opening curtains in a bedroom. Fenster. Foto: Adobe Stock; (c) F8studio
Moderne Fenster, sogenannte Smart Windows, erhöhen den Komfort, schaffen mehr Sicherheit, steigern die Energieeffizienz – und können noch vieles mehr! Einige der innovativsten Fensterlösungen stellen wir dir hier vor.
Eine absolute Weltneuheit im Bereich intelligenter Fenster hält nun Einzug in die Fensterwelt. Der polnische Hersteller DRUTEX hat vor einiger Zeit moderne Fenster vorgestellt, die sich nahtlos in das Smart Home integrieren lassen und Tablet und Fernseher ablösen können. Das Smart Window besteht aus einem interaktiven Fenster sowie einer Steuereinheit, die über verschiedene Benutzerschnittstellen für die Kontrolle und Interaktion mit dem Nutzer verantwortlich ist. Der LCD-Bildschirm selbst ist in einer Doppelverglasung eingeschlossen, die das Display vor äußeren Einflüssen schützt. Was aber kann dieses moderne Fenster eigentlich? Kurz gesagt: Das Smart Window vereint die Funktionen von Fernseher, Tablet, Office-Gerät und Smart Home:
Und da Bilder bekanntlich mehr als tausend Worte sagen, hier kannst du dir das Fenster der Zukunft in Aktion ansehen:
Elektrochrome Fenster, die sich bei angelegter Stromspannung verdunkeln, gibt es seit kurzem auch für den privaten Wohnungsbau. Sie sind mit einem Lichtsensor gekoppelt und dunkeln per Knopfdruck je nach den aktuellen Licht- und Wetterverhältnissen ab. Dabei unterscheidet man schaltbare und dimmbare elektrochrome Fenster. Erstere verwandeln sich auf Knopfdruck in blickdichtes Milchglas, während sich die dimmbaren stufenlos abdunkeln lassen.
Die Anwendungsmöglichkeiten elektrochromer Fenster sind vielfältig. Sie lassen sich z. B. als Sonnenschutz in Arbeitsräumen einsetzen, um zu jeder Jahreszeit ungestört am Bildschirm arbeiten zu können, ohne dass die Sonne blendet oder der Raum überhitzt. Gleichzeitig eignen sie sich auch als Sichtschutz in dicht besiedelten Gegenden oder für verglaste Balkontüren und Panoramafenster. Elektrochrome Fenster sind so effektiv wie ein Vorhang oder Rolladen, allerdings mit einer wesentlich bequemeren Handhabung und flexiblen Möglichkeit der Abdunkelung.
Photovoltaikanlagen auf Dächern kennt mittlerweile jeder. Eine weniger bekannte Alternative sind durchsichtige Solarfenster, welche die gesamte eintreffende Sonneneinstrahlung in elektrische Energie umwandeln. Da Solarfenster weder Kabel noch Elektrik benötigen, können sie auch nachträglich bei einer Sanierung verbaut werden.
Solarfenster bestehen aus zwei Glasscheiben, zwischen denen ein Hohlraum liegt, der mit Querstreifen aus Acrylglas durchzogen ist. Diese Acrylstreifen lenken das Licht auf Solarzellen um, die dann zwischen 10 bis 20 Prozent des Eigenbedarfs eines Gebäudes an Strom produzieren können. Die Innenräume werden dabei gut mit Licht versorgt und gleichzeitig nur in einem geringen Ausmaß aufgeheizt. Dadurch spart man sich mit Solarfenstern zusätzlich Energiekosten für die Raumabkühlung.
Solarfenster eignen sich insbesondere für Dachfenster, da hier das Solarpanel am besten arbeiten kann. Zusätzlich können die Fenster mit verschiedenen Optionen ausgestattet werden, die das Leben ein bisschen einfacher gestalten. Dazu gehören z. B. automatisches Schließen bei Regen (Regensenor), automatisches Lüften oder Fernbedienung per Control Pad. Einer der führenden Hersteller in diesem Bereich ist etwa VELUX mit einer sehr breiten Palette an modernen Dachfensterlösungen.
Herkömmliche einbruchsichere Fenster bieten viele Vorteile, müssen aber letztlich immer geschlossen sein. Gerade bei Häusern oder Wohnungen im Erdgeschoss ist es zu riskant, das Fenster offen zu lassen, wenn man außer Haus ist. In Zukunft lässt sich dieses Problem mit einem neuartigen Verbundfenster der burgenländischen Firma KATZBECK lösen. Das „Window Air“ funktioniert nämlich auch als Lüftungsanlage und bietet auf diese Weise einen wirksamen Einbruchschutz. Das Besondere am „Window Air“ sind die Öffnungen am unteren Rahmen auf der Außenseite und am oberen Rahmen auf der Innenseite, die den Zwischenraum zu einem Luftkollektor machen. Frische Luft dringt durch die unteren Öffnungen ein, wird erwärmt, steigt auf und strömt durch die oberen Öffnungen in den Innenraum. „Window Air“ braucht auch keinen Strom, keine zusätzlichen Aufbauten oder Umbauten. Es lässt sich in bestehende Fensteröffnungen im Altbau wie im Neubau einbauen und mit vorhandenen Fenstern kombinieren.
Wie man seine Fenster am Haus zum unsichtbaren Heizungssystem macht, hat vergangenes Jahr das Berliner Startup Vestaxx gezeigt. Auf dreifach verglasten Fenstern wird auf der mittleren Scheibe ein Metalloxid aufgebracht, das die Heizwirkung entfaltet. Sobald das Fenster an das Stromnetz angeschlossen wird, erwärmt sich die Schicht. Gesteuert wird das Ganze über einen „Heat-Controller“, der in das obere Profil des Fensterrahmens integriert wird. Wenn das Fenster geöffnet wird, schaltet dieser das Heizsystem ab. Dazu gibt es eine korrelierende Smartphone App.
Das smarte Fensterheizungssystem ist als Heizalternative durchaus interessant, denn es soll über die gesamte Lebensdauer zirka 50 Prozent günstiger sein als herkömmliche Heizungen und einen Wirkungsgrad von über 90 Prozent besitzen. Derzeit ist die Fensterheizung noch nicht im Handel erhältlich, soll aber laut Vestaxx bald eingeführt werden. Interessierte können sich jedoch für den Launch des Projekts auf der Website des Unternehmens bereits vormerken lassen.
Schon heute bieten innovative Fensterbauer zahlreiche zukunftsträchtige Produkte. Das moderne Fenster reguliert Temperatur und Luftqualität, fungiert als Sonnenschutz oder Klimaanlage und macht TV-Gerät und Bildschirm überflüssig. In Zukunft wird sich der Trend in diese Richtung noch verstärken. Man darf gespannt sein, welche Aufgaben das „mitdenkende Fenster“ bald noch übernehmen wird.
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