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Thalia Wien - Westfield Donau Zentrum

Varkastogialo
am 19.03.2018
Thalia Wien - Westfield Donau Zentrum
auf herold.at
Bewertung von Varkastogialo
am 19.03.2018, 15:55

Bücherverbrennung nicht mehr nötig Sehr geehrte Damen und Herren der Thalia Bücher GmbH, bis vor einiger Zeit konnte man mich/uns durchaus als begeisterten Kunden ihres Buchhandels einstufen. Wir, meine Lebensgefährtin und ich, verfügen über geschätzte 800 – 900 Bücher, die sich über die Jahre angesammelt haben. Davon 60 - 70%, wenn nicht gar mehr, bei Thalia erworben. Auch schon lange bevor wir eine Thalia-Mitgliedskarte beantragten. Unter anderem auch CDs, da ich Musikliebhaber bin. Besonders gern ging ich in ihre Shops, ließ mich beraten, genoss es zu „stöbern“. Ausgezeichnete Mitarbeiter, immer sehr freundlich, immer sehr hilfsbereit – Kompliment. Umso mehr war ich enttäuscht als ich ein Buch von Akif Pirincci – bekanntlich ein „Bösmensch“ - kaufen wollte, und man mich wissen ließ, dass Thalia seine Bücher nicht vertreibt. Klar, dass das wohl moralische, politisch korrekte Gründe hat. (Wie mir auch ein Mitarbeiter andeutete.) Es besteht kein Zweifel, Pirincci pflegt eine deftige, oft obszöne Wortwahl ("Deutschland von Sinnen“ habe ich bereits gelesen). Jedoch fand ich in keinem seiner systemkritischen Texte irgendeine Art Aufruf oder Anstachelung zur Gewalt gegen irgendwen (ich lese auch immer wieder auf seiner Website). Das ist bei so manchen Büchern von der "guten Seite", die Sie u. a. vertreiben, anders. Es soll sogar religiöse Bücher mit Gewaltaufrufen geben (man glaub' es kaum). Diese finden sich natürlich auch in Ihrem Sortiment. Somit schließe ich daraus, dass ihr Unternehmen nicht nur kein neutraler, objektiver Buchhandel ist, dessen Auftrag es sein sollte, seinen Teil zur Wahrung der Informations- und Meinungsfreiheit in einer (angeblichen) Demokratie beizutragen, sondern dass Sie sich vielmehr als Erfüllungsgehilfen zur Volkserziehung für unsere Eliten verstehen. Ich bin maßlos enttäuscht. Es gab schon einmal ein Establishment wo unbequeme, unerwünschte Bücher öffentlich verbrannt wurden. Wir kennen solche unschönen Szenen aus alten Schwarz-Weiß-Dokumentationen. Wir werden sogar davor gewarnt, damit dergleichen nicht mehr passiert. Denn Informations- und Meinungsfreiheit ist (angeblich) das höchste Gut in einer (angeblichen) Demokratie. Heute werden Bücher nicht mehr verbrannt. Es wird mit dem Scheingrund moralischer Verpflichtung diskret vom Buchhandel erledigt, indem nicht systemkonforme Schriften einfach nicht auf den Markt gebracht werden. Da lob‘ ich mir doch Amazon, die sich lediglich ihres wirtschaftlichen Erfolges verpflichtet fühlen. Wie war noch gleich jenes Zitat, welches Voltaire zugeschrieben wird, aber eigentlich von einer Schriftstellerin namens Evelyn Beatrice Hall stammt: „Ich missbillige, was Sie sagen, aber ich werde bis zum Tod Ihr Recht verteidigen, es zu sagen!“ Mit besten Grüßen V. V. PS.: Angesichts meines obigen Schreibens halte ich die auf Wikipedia geübte Kritik an Ihrem Unternehmen für umso bedenklicher.
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