Team Peschek GmbH
auf herold.at
Bewertung von Gast: R.P
am 20.01.2024, 15:03
Verkauf nett, Reklas der Horror...
August dieses Jahres erwarben wir einen gebrauchten Ford Galaxy bei einem Autohändler, der uns mit Freundlichkeit und Entgegenkommen beeindruckte, indem er an einem Samstag extra für uns wartete. Meine Tochter und ich unternahmen eine Probefahrt mit dem Fahrzeug, das rund 124.000 Kilometer auf dem Tacho hatte. Angespornt durch die positive Erfahrung und die überzeugenden Bewertungen des Händlers entschieden wir uns für den Kauf.
Etwa eine Woche nach dem Kauf war es Zeit, das Auto abzuholen. Der Freitag kam, und der Wagen stand bereit zur Übernahme, inklusive einer kurzen Einführung. Auf der Heimfahrt, die etwa 380 Kilometer betrug, traten jedoch erste Probleme auf: Kurz nachdem wir losgefahren waren, leuchtete die Motorkontrollleuchte auf, ein Fehler am NOx-Sensor wurde angezeigt. Nach einer Rückkehr und einer einstündigen Wartezeit wurde der Sensor ausgetauscht. Die restliche Heimfahrt verlief relativ reibungslos, abgesehen von Geräuschen der Reifen.
Zuhause angekommen stellten wir fest, dass unter den umgeklappten Sitzen die Gurthalterung gebrochen war – ein enttäuschender Befund, der Fragen zur Qualität der Auslieferungskontrolle aufwarf. Nach einem Anruf beim Händler wurde ein Ersatzteil zugeschickt.
In den folgenden Wochen unternahm der Galaxy mehrere Fahrten, darunter nach München und Salzburg, und legte dabei über 500 Kilometer zurück. Am Sonntag trat erneut ein Problem mit der Motorkontrollleuchte auf – wieder war der NOx-Sensor fehlerhaft. Am Montag darauf besprach ich das Problem mit dem Händler und fuhr zur Vertrauenswerkstatt im Pinzgau. Die dortige Diagnose brachte mehrere Mängel ans Licht: Ein Schnitt im rechten Vorderreifen bis auf die Karkasse, eine undichte Wasserpumpe und ein ausstehendes Softwareupdate. Besonders der Zustand des Reifens war besorgniserregend, da das Fahrzeug als Familienauto genutzt wird.
Nach mehr als sechs Stunden in der Werkstatt und zusätzlichen Kosten von über 800 Euro für neue Reifen – die alten waren innenseitig abgefahren – sowie einer Übernahme der Kosten für die Wasserpumpe und einen Reifen durch den Händler, war der Wagen wieder fahrtüchtig.
Im September musste ich erneut den Händler kontaktieren, diesmal wegen eines Rauchgeruchs im Innenraum. Eine Ozonbehandlung wurde zugesagt und die Kosten dafür übernommen. Im November folgten Probleme mit einem lockeren Fahrersitz und der Sensorik. Eine Fehleranalyse durch den ÖAMTC wurde vom Händler abgelehnt, da dieser lt. Händler keine optimale Fehleranalyse durchführen könne, aber die Analyse durch die Vertrauenswerkstatt wurde zugesagt. Diese konnte den Sitz befestigen. Die Kosten für die Sensorik wurden jedoch nicht übernommen.
Insgesamt hinterlässt dieser Autokauf einen fahlen Beigeschmack. Trotz der Erwartung, dass ein Gebrauchtwagen technische Abstriche haben kann, ist es essentiell, dass sicherheitsrelevante Aspekte wie die Wasserpumpe, Gurteinheiten und Reifen in einwandfreiem Zustand sind. Meine anfängliche Begeisterung musste ich leider revidieren, denn obwohl der Verkaufsprozess angenehm war, lässt der After-Sales-Service aus meiner Sicht zu wünschen übrig.