Du hast einen Wasserschaden in der Wohnung? Wir verraten dir, wer bei Wasserschäden haftet.
Ein Wasserschaden ist schnell passiert. Ein Leck in einem Wasserrohr oder eine defekte Waschmaschine und schon kann die halbe Wohnung unter Wasser stehen. Sobald ein Wasserschaden entdeckt wurde, muss rasch gehandelt werden. Je früher du mit der Wasserschadensanierung und Trocknung beginnst, desto geringer fallen die Folgeschäden aus. Was du bei einem Wasserschaden tun solltest, welche Sofortmaßnahmen zu ergreifen sind und wann die Haushaltsversicherung den Schaden deckt, erfährst du in diesem Beitrag.
Wenn du rasch handelst, kannst du gravierende Folgeschäden und Risiken minimieren. Folgende Maßnahmen solltest du unverzüglich setzen:
Als erste und wichtigste Maßnahme solltest du die Wasserzufuhr zur gesamten Wohnung stilllegen. Am besten gelingt das über den Haupt-Wasseranschluss. Wenn kein weiteres Wasser mehr nach fließt, kannst du die Schäden so gering wie möglich halten.
Safety first lautet in weiterer Folge das Motto. Bevor du erste Schäden beseitigst, solltest du die Stromzufuhr zu deiner Wohnung oder zumindest zum betroffenen Raum unterbrechen. Denn Wasser leitet Strom, das heißt du befindest dich gewissermaßen sogar in Gefahr. Außerdem werden Kurzschlüsse vermieden, die wiederum Elektrogeräte beschädigen könnten. Alle elektronischen Geräte solltest du an einen trockenen Ort bringen und vor der neuerlichen Inbetriebnahme ordentlich trocknen lassen.
Wenn du willst, dass die Versicherung die Schäden übernimmt, musst du unverzüglich eine Schadensmeldung bei deiner Versicherung machen. Dazu solltest du den Schaden schriftlich genau schildern und bestmöglich mit Fotos belegen können. Dokumentiere alle Schäden mit Fotos, denn diese dienen in weiterer Folge als Beweissicherung.
Kostbare Gegenstände, Dokumente und Einrichtungsgegenstände sollten unverzüglich in Sicherheit gebracht werden. Größere Möbel, die du nicht so einfach ins Trockene bringen kannst, solltest du irgendwie erhöhen, damit sie nicht mehr im Wasser stehen.
Um Folgeschäden zu meiden solltest du das Wasser so schnell wie möglich entfernen lassen. Ein bisschen Wasser am Boden kann mit Hilfe von Handtüchern aufgesaugt werden. Wenn das Wasser hingegen mehrere Zentimeter hoch steht, wirst du es abpumpen müssen. Spezielle Notdienste haben solche Pumpen und können kontaktiert werden. Außerdem verfügen solche Notdienste über das nötige Fachwissen um den entstandenen Schaden bestmöglich zu beheben.
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Wenn du den Wasserschaden sanieren lässt, solltest du unbedingt auf ausgewiesene Experten zurückgreifen. Mit ihren Geräten können die Fachfirmen nicht nur die Art und den Umfang des Schadens ermitteln, sondern mit Hilfe modernster Technologien zur Leckortung auch den Ursprung allen Übels feststellen.
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Die Trocknung und Entfeuchtung der Wohnung wird mit speziellen Trocknungsgeräten bewerkstelligt. Da diese im Alltag kaum stören, kann die Wohnung in den meisten Fällen in dieser Zeit bewohnt werden. Je nach Ausmaß der Feuchtigkeitsschäden kann die Trocknung aber bis zu drei Wochen in Anspruch nehmen.
Wenn der Wasserschaden ein Bewohnen der Wohnung während der Trocknungsphase unmöglich macht, kannst du dir die Kosten für die Ersatzunterkunft eventuell von deiner Versicherung zurückerstatten lassen. Erkundige dich diesbezüglich aber sicherheitshalber vorab bei deinem Versicherungsträger.
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Wasserschäden sind mitunter die häufigsten Schäden, für die eine Versicherung aufkommen muss. Alleine in Österreich werden jährlich über 100.000 Wasserschäden verzeichnet. Allerdings deckt eine einfache Haushaltsversicherung nicht alle Wasserschäden. Ausmaß und Ursprung der Schäden sind die beiden Faktoren, die darüber bestimmen welche Versicherung für die Kosten aufkommen muss. Neben der genannten Haushaltsversicherung kommen auch die Haftpflichtversicherung und die Gebäudeversicherung dafür in Frage.
Wenn der Wasserschaden durch eine defekte Wasserleitung entstanden ist, werden die Kosten von der Haushaltsversicherung gedeckt. Das betrifft sowohl die Kosten direkt bei der Leitung, als auch sämtliche Folgekosten (zerstörte Möbelstücke, Einrichtungsgegenstände, Wertgegenstände,…) die das Leitungswasser verursacht hat. Mit speziellen Zusatzversicherungen (= Elementarversicherung) können auch Schäden die durch Überschwemmungen oder einen Kanalrückstau nach einem Sturm verursacht wurden, von der Haushaltsversicherung abgedeckt werden.
Wenn du über eine Gebäudeversicherung verfügst, ist das gesamte Gebäude zusätzlich gegen diverse Wasserschäden abgesichert. Wenn der Wasserschaden nämlich Teile des Gebäudes oder fest mit dem Gebäude verbundene Teile wie sanitäre Anlagen betrifft, greift die Gebäudeversicherung. Eine Gebäudeversicherung ist aber nur optional und nicht jeder Mensch verfügt über eine solche Versicherung.
Wenn der Wasserschaden auch Schäden bei angrenzenden Wohnungen verursacht (zum Beispiel bei einer Wohnung unterhalb der eigenen) dann greift die Haftpflichtversicherung und trägt die Schäden, die bei deinem Nachbarn entstanden sind.
Anmerkung: All diese Versicherungen übernehmen die Kosten für den Schaden aber nur, wenn der Wasserschaden nicht vorsätzlich hervorgerufen wurde.
Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Einerseits kommt es auf die Wassermenge an, andererseits kommt es darauf an, welcher Boden in der überfluteten Wohnung verlegt wurde. Fliesen und Vinylböden dichten deutlich besser ab als ein Boden aus Laminat oder Parkett. Bei Fliesen würde es wohl mehrere Tage dauern, bis der Wasserschaden an der Decke sichtbar wird. Bei einem Laminat- oder Parkettboden können einige wenige Stunden bereits Feuchtigkeitsschäden an der Decke verursachen. Wenn eine defekte Fußbodenheizung für den Wasserschaden verantwortlich ist, können bereits nach 20 bis 40 Minuten feuchtigkeitsbedingte Schäden an der Decke entstehen.
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