PAVK alias Schaufensterkrankheit. Foto: Adobe Stock; (c) ipopba
Schon nach kurzer Strecke stehen bleiben müssen, weil das Gehen schmerzt, so äußert sich gern die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK). Sie ist alles andere als harmlos. Warum? Das verraten wir hier. Was man gegen die sogenannte Schaufensterkrankheit tun kann und wer der richtige Ansprechpartner für PAVK in Wien ist, auch.
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) ist eine anhaltende Störung der arteriellen Durchblutung von Armen und Beinen infolge einer Einengung (Stenose) oder eines Verschlusses (Okklusion) von Arterien. Die Krankheit wird auch chronische arterielle Verschlusskrankheit der Extremitäten oder umgangssprachlich Schaufensterkrankheit genannt. Doch der verharmlosende Ausdruck sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um eine ernste bis lebensbedrohliche Krankheit handelt, an der laut Schätzung von Experten mindestens 300.000 Menschen in Österreich leiden.
Durchblutungsstörungen der Beinarterien können mit der Zeit dazu führen, dass man aufgrund von Schmerzen nur noch kurze Strecken zurücklegen kann und zu häufigem Stehenbleiben gezwungen ist. Das lassen an PAVK Erkrankte aus Scham oder zur Ablenkung gern wie einen Schaufensterbummel aussehen. Indem sie scheinbar interessiert vor verschiedenen Auslagen verharren, um das Abklingen der Schmerzen abzuwarten.
Die Durchblutungsstörung bei PAVK betrifft Arterien der Extremitäten. Und zwar vorwiegend die Becken- und/oder Beinarterien, relativ selten die Arterien der Arme. Das heißt, man findet oft Verengungen
Hauptursache der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit ist eine Gefäßverkalkung (Arteriosklerose), die – je nach vererbter Disposition und Lebensstil – alle Menschen im Laufe des Lebens mehr oder minder intensiv befällt. Dabei handelt es sich um einen üblicherweise langsam verlaufenden Prozess, der charakteristische Veränderungen der Blutgefäße bewirkt.
Gelegentlich, allerdings deutlich seltener, lösen entzündliche oder traumatische Gefäßerkrankungen eine periphere arterielle Verschlusskrankheit aus.
Wie etwa eine zunehmende Fett- und Kalkeinlagerung in den Gefäßwänden mit nachfolgender Verdickung und Einbuße an Elastizität der Adern. Dadurch kommt es zu einer stetigen Abnahme des Gefäßdurchmessers. Kurz gesagt, die Gefäße werden immer enger, worunter der Blutfluss in ihnen leidet. Denn die verminderte Durchblutung bedingt einen Mangel an Sauerstoff und Nährstoffen im Versorgungsgebiet der verkalkten Arterie. Doch zu spürbaren Beschwerden wie Schmerzen, Schwäche, kalte und blasse Haut kommt es meist erst dann, wenn das Gefäß hochgradig verschlossen ist.
PAVK tritt bevorzugt in reiferen Jahren auf. Und zwar bei Männern öfter als bei Frauen. Zudem ist sie häufig mit anderen Gefäßleiden wie z. B. Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße oder Halsschlagadern vergesellschaftet, was das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall stark steigen lässt.
Jedenfalls haben ein erhöhtes Risiko, an PAVK zu erkranken
Ja, denn die Erkrankung kann unerkannt und unbehandelt
Die Schaufensterkrankheit entwickelt sich in der Regel langsam. Daher kann sie lange Zeit unbemerkt verlaufen. Somit ruft sie oft erst im höheren Lebensalter Beschwerden hervor. Dazu zählen
In Summe gibt es 4 Stadien, in die die Erkrankung eingeteilt wird.
Im ersten Krankheitsstadium kommt es noch zu keinen Beschwerden, obwohl schon arteriosklerotische Veränderungen in den Arterien existieren, die vorerst allerdings zu nur geringen Engstellen der Gefäße führen. Daher wird die Erkrankung in diesem Stadium, wenn überhaupt, meist nur per Zufallsbefund, z. B. aufgrund fehlender Tastbarkeit peripherer Pulse, entdeckt.
Mit fortschreitender Arteriosklerose bzw. PAVK treten nach einer gewissen zurückgelegten Gehstrecke Schmerzen auf. Und zwar häufig in der Wade, etwas seltener im Oberschenkel, Gesäß oder Fuß. Denn beim Gehen wird die Muskulatur stärker beansprucht, sodass sie mehr Sauerstoff, d. h. eine verstärkte Durchblutung braucht. Doch kann bei einer PAVK nicht so viel Blut durch die verengten Adern fließen, wie die Muskeln benötigen, sodass sie unter einem Sauerstoffmangel leiden, was sich in Schmerzen ausdrückt.
Die Schmerzen zwingen immer wieder zum Stehenbleiben. Auch wirkt dieser ständige Wechsel zwischen Gehen und Anhalten wie ein Humpeln. Daher spricht man bei einer PAVK der Beine im Stadium 2 auch von einer Claudicatio intermittens (unterbrochenes Hinken). Dieses Phänomen der belastungsabhängigen Schmerzen macht viele Menschen mit Schaufensterkrankheit erst darauf aufmerksam, dass sie daran leiden.
Beim Stehenbleiben verschwinden die Schmerzen regelmäßig binnen weniger Minuten. Und treten beim Weitergehen nach einer gleich langen schmerzfreien Gehstrecke wie vorher wieder auf. Wobei sie sich beim Bergaufgehen, auf hartem Boden, bei erhöhtem Gehtempo oder beim Tragen von Lasten rascher einstellen. Das heißt, in diesen Fällen verkürzt sich die schmerzfreie Gehstrecke, weil dann der Sauerstoffbedarf der Muskulatur aufgrund der erhöhten Belastung steigt.
Mit der Zeit, d. h. mit fortschreitender Erkrankung, reduziert sich generell die schmerzfreie Gehstrecke. Diese beträgt im Stadium IIa 200 Meter oder mehr, im Stadium IIb weniger als 200 Meter.
Ohne (ausreichende) Therapie schreitet die periphere arterielle Verschlusskrankheit so weit fort, dass die Durchblutung sich immer weiter verschlechtert. In der Folge stellen sich Schmerzen auch in Ruhe ein. Und zwar besonders in den Füßen und Zehen und vor allem nachts, wenn die Beine liegen.
Schließlich verheilen aufgrund der schlechten Durchblutung – auch kleinste – Verletzungen nur noch schlecht. Infektionen können auftreten. Gewebe kann zugrunde gehen (Nekrose, Gangrän; schwarze Zehen) und Geschwüre können sich bilden. Somit unterscheidet man ein Stadium Iva, in dem trophische Störung und trockene Nekrosen auftreten und ein Stadium IVb, gekennzeichnet durch eine bakterielle Infektion der Nekrose bzw. feuchte Gangrän.
Ein Zustand, den man früher Raucherbein nannte. Dieser Begriff weist darauf hin, dass Raucher öfter und früher unter einer PAVK leiden als Nichtraucher.
Kann kein ausreichender Blutfluss wiederhergestellt werden, ist schlimmstenfalls eine Amputation von Teilen der Extremität oder gar der ganzen Gliedmaße notwendig.
Neben der im deutschen Sprachraum vorrangig verwendeten, oben beschriebenen Klassifikation der PAVK Stadien nach Fontaine gibt es auch eine im angloamerikanischen Raum verbreitete Klassifikation der PAVK Stadien nach Rutherford, die auch bevorzugt für Einteilung von akuten Verschlüssen der Extremitäten eingesetzt wird.
Die Rutherford-Klassifikation unterscheidet zwischen folgenden PAVK Stadien:
Zunächst erhebt der Arzt in einem Gespräch die Krankengeschichte samt Beschwerdebild (z. B. “Schmerzen beim Gehen“) und möglichen Risikofaktoren (z. B. Rauchen). Dann folgt eine körperliche Untersuchung. Dabei inspiziert er die Haut, prüft Sensibilität und Hauttemperatur, ertastet an verschiedenen Stellen der Extremitäten (z. B. Kniebeuge, Leiste, Innenseite des Fußrückens) im Seitenvergleich den Puls und hört mit seinem Stethoskop die Gefäße auf verdächtige Strömungsgeräusche ab.
Im Anschluss an die Anamnese und den normalen körperlichen Check nimmt der Arzt eine sogenannte Dopplerdruckmessung zur Bestimmung des Knöchel-Arm-Index (ABI = ankle-brachial-index) vor. Dabei wird der Blutdruck im Liegen an beiden Füßen und beiden Oberarmen gemessen., um das Blutdruckverhältnisses zwischen Bein und Arm festzustellen. Da die systolischen Werte bei Gefäßgesunden annähernd gleich sind (rund 1,0), gelten Werte unter 0,9 als Nachweis einer PAVK. Darüber hinaus erlaubt die Methode auch eine Beurteilung des Schweregrades der Erkrankung.
Der Patient liegt auf dem Rücken, hebt die Beine in die Vertikale und macht zwei Minuten lang kreisende Bewegungen im Sprunggelenk. Dann lässt er im Sitzen die Beine frei von der Liege herunterbaumeln. Besteht eine PAVK, blasst das erkrankte Bein bereits während der Bewegungen ab und rötet sich verspätet nach dem Aufsitzen und die Venen füllen sich verzögert (> 5 Sekunden).
Bei erhobenen Armen schließt der Patient die Hand zur Faust und öffnet sie wieder. Und zwar im Sekundentakt, zwei Minuten lang. Liegt eine PAVK vor, kommt es zur Hautblässe während der Durchführung des Tests. Meist in Gestalt eines fleckförmigen Verblassens der Handinnenflächen und Finger. Zudem als Reaktion darauf zu einer vermehrten Blutfülle nach dem Absinken der Arme und einer verspäteten Venenfüllung.
Der Patient schließt fest die Hand und hält sie geschlossen. Dann unterbricht der Untersucher die Blutzufuhr zur Hand, indem er die beiden Arterien am Handgelenk fest abdrückt. Öffnet nun der Patient die Hand, erscheint die Handfläche weiß. Drückt daraufhin der Untersucher eine der beiden Arterien nicht mehr ab, kehrt üblicherweise die normale Hautfärbung schlagartig zurück. Doch geschieht dieser Prozess verzögert oder bleibt aus, weist das auf arteriosklerotische Veränderungen hin. Anschließend wird der Test mit der anderen Arterie wiederholt.
Um Engstellen in Gefäßen genau zu lokalisieren und zwecks Therapieplanung können ergänzende Untersuchungen folgen. Wie etwa eine
Bei nicht eindeutigen Ultraschallbefunden oder geplanter Gefäßoperation erbringen zusätzliche bildgebende Verfahren, wie z. B. eine
die erforderlichen Informationen.
Fachärzte für Innere Medizin mit Spezialisierung auf Gefäßkrankheiten (Angiologie) sind die richtigen Ansprechpartner für die Erkennung und Behandlung der Schaufensterkrankheit, für operative Eingriffe sind es Gefäßchirurgen.
Eine Früherkennung der Schaufensterkrankheit ist sehr wichtig. Denn je eher sie diagnostiziert und behandelt wird bzw. Risikofaktoren ausgeschaltet werden, desto besser lässt sich ihr Fortschreiten stoppen. Um unliebsame Folgen wie etwa die Notwendigkeit einer Amputation von Teilen einer Gliedmaße oder einer ganzen Extremität sowie das Auftreten von Herzinfarkten, Schlaganfällen zu und somit eine Verkürzung der Lebenserwartung verhindern. Doch leider lassen recht viele Menschen Beinbeschwerden erst spät oder gar nicht ärztlich abklären.
Gefäßambulanzen in bestimmten Spitälern wie z. B. dem Hanusch-Krankenhaus oder in bestimmten Bezirksstellen der Wiener Gebietskrankenkasse sind eine Möglichkeit, Gefäßleiden abklären und behandeln zu lassen. Eine andere ist, einen Angiologen aufzusuchen. Hier die alphabetische Liste der auf Gefäßheilkunde spezialisierten Wiener Internisten:
Mag. Dr. Irene Pecnik
Mag. Dr. Pecnik ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Inneren Medizin. Sie ist nicht nur Spezialistin für Angiologie sondern auch für Kardiologie, Endokrinologie, Gastroenterologie und Stoffwechsel. Da sie über einen Kassenvertrag mit der GKK, BVA, KFA, SVA und VA verfügt, kannst du ihre Leistungen komplett mit der e-card bezahlen. Mit einer Bewertung von 4,8 Sternen bei sagenhaften 306 Bewertungen auf HEROLD.at ist Mag. Dr. Pecnik die mit Abstand am besten bewertete Angiologin Wiens.
Kontakt: Mag. Dr. Irene Pecnik, 1130 Wien
Prof. Priv. Doz. Dr. Matthias Hoke
Doz. Dr. Hoke ist Herz- und Gefäßspezialist mit Zusatzfacharztausbildung für Angiologie. Doz. Dr. Hoke ist Wahlarzt und hat zusätzlich einen Vertrag mit der Krankenfürsorgeanstalt. Seine Ordination liegt im 7. Bezirk. Mit 5 von 5 Sternen auf HEROLD.at gehört er zu den am besten bewerteten Angiologen Wiens.
Kontakt: Prof. Priv. Doz. Dr. Matthias Hoke, 1070 Wien
Dr. Marcus Atteneder
Dr. Atteneder ist ebenfalls Facharzt für Innere Medizin mit Zusatzfach Angiologie Auf HEROLD.at hat seine Ordination bisher 5 von 5 Sternen erhalten. Eine herzliche, sehr menschliche Behandlung und genaueste Untersuchung werden Dr. Atteneder bescheinigt. Da Dr. Atteneder Wahlarzt ist, bekommst du nur einen Teil des Honorars rückerstattet.
Kontakt: Dr. Marcus Atteneder, 1170 Wien
Prof. Dr. Mehrdad Baghestanian
Dr. Baghestanian ist Facharzt für Innere Medizin und Lungenkrankheiten mit Zusatzfach Angiologie. Die sehr kurzen Wartezeiten und das freundliche Personal der Ordination werden ausdrücklich gelobt. Dr. Baghestanian ist Wahlarzt.
Kontakt: Prof. Dr. Mehrdad Baghestanian, 1090 Wien
Ziele der PAVK-Therapie sind die Beseitigung bzw. Behandlung von vaskulären Risikofaktoren und Begleiterkrankungen sowie die Verbesserung der Durchblutung der Extremitäten, um ein Fortschreiten des Gefäßleidens zu verhindern. Auch geht es darum, Belastbarkeit, Gehleistung und Lebensqualität zu steigern.
Da die Schaufensterkrankheit meist das Ergebnis eines gesundheitlich ungünstigen Lebensstils ist, besteht ihre Behandlung vorrangig in einer Änderung desselben, je nach ihrem Schweregrad auch in der Verabreichung von Medikamenten oder invasiven Therapien.
So umfasst etwa die sogenannte Basistherapie der PAVK ein Gehtraining, bei Übergewicht eine Gewichtsreduktion und bei Rauchern einen Rauchstopp. Außerdem die Behandlung etwaiger Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Hypercholesterinämie oder Diabetes.
Die wichtigste Therapie der PAVK besteht in der Pflege eines gesunden Lebensstils, d. h. vor allem
Diese Maßnahmen dienen nicht nur der Therapie, sondern auch der Vorbeugung einer PAVK.
Liegt bereits ein Frühstadium der Erkrankung vor, steht ein mit dem Arzt abgestimmtes, fachkundig angeleitetes strukturiertes Gehtraining sowie ein mehrmonatiges, mindestens dreimal wöchentlich stattfindendes, 30- bis 60-minütiges Gefäßtraining, im Vordergrund. Am besten ergänzt durch Aktivitäten wie Radfahren, Treppensteigen, Zehenstandsübungen, Kniebeugen, Aqua Jogging oder Nordic Walking.
Wobei es hier mehr um Regelmäßigkeit geht und weniger um Intensität. All diese Maßnahmen haben zum Zweck, die Bildung neuer Blutgefäße anzuregen. Denn diese können einen verlegten Gefäßabschnitt umgehen (“Kollateralkreislauf“) und so die Muskulatur wieder mit Sauerstoff versorgen. Somit nehmen die Beschwerden ab, sodass es möglich wird, wieder längere Gehstrecken zurückzulegen. Doch treten bereits in Ruhe Schmerzen auf oder bei geschädigtem Gewebe kommt ein solcher “Gefäßsport“ meist nicht mehr infrage.
Bei der PAVK sorgt die eingeschränkte Durchblutung dafür, dass Verletzungen schlechter heilen und hartnäckige Infektionen entstehen können. Daher ist eine sorgfältige Pflege der Beine und Füße und das Vermeiden von Verletzungen wichtig. Noch mehr, wenn eine Zuckerkrankheit vorliegt, weil dann die Schmerzempfindlichkeit vermindert sein kann, sodass leichter Verletzungen entstehen und erst später wahrgenommen werden.
Daher erscheint eine tägliche Kontrolle der Haut an den Beinen und Füßen ratsam, um rechtzeitig etwaige (kleine) Wunden zu entdecken und zu versorgen. Vor allem der Problemzonen, d. h. zwischen den Zehen, an den Fußnägeln und an der Ferse. Ebenso regelmäßige Pediküre bei einem geschulten Fußpfleger.
Darüber hinaus empfiehlt es sich, weder enge Schuhe oder Strümpfe zu tragen noch die Beine im Sitzen übereinanderzuschlagen, um den Blutfluss nicht zu drosseln.
Wichtig ist zudem: Bei Verletzungen oder einer Verschlimmerung der Beschwerden sofort den Arzt aufsuchen. Sind bereits Wunden oder gar Geschwüre vorhanden, gilt es, diese lokal zu behandeln und für eine Druckentlastung zu sorgen.
Bestehen Erkrankungen, die das Risiko für die Entwicklung einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit erhöhen wie etwa Diabetes, Bluthochdruck oder eine Hyperlipidämie, sollten diese, wenn Lebensstilmodifikationen zu ihrer Besserung nicht ausreichen, zusätzlich mit Medikamenten wie z. B. Antidiabetika bzw. Insulin, Antihypertensiva oder Cholesterinsenker gut eingestellt werden.
Gegen die periphere arterielle Verschlusskrankheit selbst kommen ab inklusive Stadium II sogenannte Blutverdünner zum Einsatz, damit sich das Krankheitsbild nicht verschlechtert. Das heißt Thrombozytenfunktionshemmer, die die Verklumpung von Blutplättchen hintanhalten. Oder Gerinnungshemmer bei Vorliegen von anderen Erkrankungen wie etwa Vorhofflimmern.
Zudem gefäßaktive Substanzen, die eine weitere Engstellung der Gefäße verhindern, das Wachstum arteriosklerotischer Plaques verlangsamen und damit die Gehleistung sowie die Lebensqualität verbessern sollen. Bei kritischer Minderdurchblutung kommen auch durchblutungsfördernde Infusionen mit Prostanoiden zur Anwendung.
Kommt es bei Wunden oder Geschwüren zu Anzeichen einer Infektion wie etwa einer Rötung, Schwellung, Schmerzen oder Fieber, sind Antibiotika notwendig.
Reichen die genannten Therapien nicht aus und kommt es zu einer Verkürzung der Gehstrecke unter 200 m (Stadium IIb), zu Ruheschmerz (Stadium III) oder chronischen Wunden (Stadium IV), sind invasive Maßnahmen zur Verbesserung der Gefäßdurchgängigkeit angesagt.
Je nach Ausmaß der Erkrankung und Sitz der Gefäßverengung, kann der Angiologe bzw. Gefäßchirurg verengte oder verschlossene Arterien per Ballondilatation aufdehnen, sie mit einem Stent offenhalten, Verkalkungen ausschälen (Thrombendarteriektomie) oder im Rahmen einer Bypassoperation die Engstelle durch eine “Umleitung“ umgehen.
Bei der Ballondilatation alias perkutanen transluminalen Angioplastie (PTA) schiebt der Arzt über einen Führungsdraht einen Katheter in der erkrankten Arterie bis zur Engstelle vor und pumpt dort vorsichtig einen am Katheter befindlichen kleinen Ballon auf, um Ablagerungen zur Seite zu drücken und so das Gefäß zu erweitern. Auch kann er einen Stent, d.h. ein Metall- oder Kunststoffröhrchen in die Arterie einsetzen, der einen erneuten Verschluss der Ader verhindert.
Bei der Thrombendarteriektomie, die hauptsächlich bei Durchblutungsstörungen in der Leiste zum Einsatz kommt, schält der Chirurg die Verkalkung aus und führt dann eine sogenannte Patch-Plastik durch. Das heißt, er näht mit einem Stück Vene oder anderem Material einen Zwickel zur Erweiterung ein.
Bei der Bypass-Operation entnimmt der Chirurg Teile einer eigenen Vene des Patienten oder künstliche Kunststoffschläuche und setzt sie im Bereich der verschlossenen Beinarterie ein, um den blockierten Bereich zu überbrücken. Auf die Art wird der verschlossene Gefäßabschnitt umgangen.
Nach Gefäßeingriffen gilt es, die wiederhergestellte Durchgängigkeit der behandelten Arterie zu erhalten und erneute Einengungen sowie Thrombosen zu verhindern. Mithilfe
Zu den empfohlenen regelmäßigen sportlichen Aktivitäten gehören ein angeleitetes strukturiertes Gehrtraining zur Ökonomisierung der Bewegungskoordination, ein individuell erstelltes Muskeltraining, bei dem die Intensität bis zum Belastungsschmerz gehen soll, und Krankengymnastik.
Dabei erzielte Therapieerfolge dokumentiert der Patient am besten mit einem Tagebuch, in dem er die Gehstrecke, zurückgelegte Strecke, Zeit bis zum Auftreten von Schmerzen und die Trainingshäufigkeit notiert und das er dem Arzt oder Physiotherapeuten regelmäßig vorlegt.
War eine Amputation erforderlich, ist es zudem notwendig, Funktionseinschränkungen auszugleichen. Mithilfe orthopädischer Hilfsmittel, Physio- und Ergotherapie, Prothesengebrauchsschulung und der Behandlung von postoperativen Narben, Ödemen und Schmerzzuständen sowie etwaigen Gewebedefekten und Wunden.
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