Firmennamen finden: So gelingt es dir!
Die Wahl des eigenen Firmennamen sollte nie voreilig geschehen, zumal dieser sowohl rechtlichen als auch marketingspezifischen Anforderungen genügen sollte. Bild: © Herold
Die Wahl des Unternehmensnamens ist entscheidender Aspekt der Neugründung. Denn er muss langfristig passen und unternehmerische Faktoren berücksichtigen. Erfahre hier, wie du den idealen Firmennamen finden kannst.
Inhaltsverzeichnis
Warum der Firmenname so wichtig ist
Ein Firmenname ist mehr als eine bloße Aneinanderreihung von Buchstaben. Immerhin repräsentiert er dein Unternehmen und sollte darüber hinaus auch dein Geschäftskonzept, deine unternehmerischen Werte und deine Vision widerspiegeln. Ein wohlüberlegter Name führt dazu, dass sich deine Marke von der Konkurrenz abhebt und sich möglichst viele potenzielle Kund:innen von deinem Unternehmen angesprochen fühlen.
Hinzu kommt, dass ein Firmenname immer auch rechtliche und marketingspezifische Auswirkungen mit sich bringt, die es vorab zu bedenken gilt. So ist es einerseits wichtig, sicherzustellen, dass der Name nicht bereits von einem anderen Unternehmen verwendet wird, um Rechtsstreitigkeiten bereits im Vorfeld zu umgehen. Andererseits sollte der Name leicht zu merken und ausreichend originell sein, um sich gut für dein Marketing (z. B. auf deiner Website, in deinen Werbematerialien oder in deinen Werbekampagnen) nutzen zu lassen.
Schritt #1: Die Identität deines Unternehmens verstehen
Bevor du jedoch mit der eigentlichen Namensfindung beginnst, solltest du zunächst eine klare Vorstellung von der Identität deines Unternehmens haben. Stell dir dafür z. B. folgende Fragen:
- Welche Produkte oder Dienstleistungen bietest du an?
- Was macht dein Unternehmen einzigartig?
- Welche Werte und Visionen vertrittst du?
- Wer ist deine konkrete Zielgruppe?
Je besser du deine Unternehmensidentität verstehst, desto einfacher wird es sein, einen passenden und erfolgsversprechenden Firmennamen zu finden.
Schritt #2: Brainstorming
Sobald du deine Unternehmensidentität geklärt hast, kannst du mit einem Brainstorming beginnen. Setze dich in Ruhe hin (oder auch gemeinsam mit deinem Team, solltest du eins haben) und notiere dir alle Wörter, Phrasen und Ideen, die dir zu deinem Unternehmen, deinen Produkten oder Dienstleistungen oder deinem Geschäftsbereich im Allgemeinen in den Sinn kommen. Lass deiner Kreativität hier freien Lauf und versuche erstmal, so viele Begriffe wie möglich zu sammeln, ohne Ergebnisse dabei vorschnell zu verwerfen.
Schritt #3: Recherche
Nachdem du eine Liste von potenziellen Namen erstellt hast, ist es wichtig, eine gründliche Recherche hinsichtlich dieser Namen durchzuführen. Überprüfe, ob die Namen bereits von anderen Unternehmen verwendet werden, indem du das Firmenbuch, das Markenregister und auch das Internet aufmerksam und genau durchsuchst. Namen, die bereits geschützt sind, solltest du auf jeden Fall meiden, um rechtliche Probleme gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Im schlimmsten Fall müsstest du deinen Firmennamen sonst im Nachhinein wieder ändern. Und das ist problematisch, zumal du bis dahin bereits viel Zeit und Geld in den Aufbau deiner Marke investiert haben wirst. Über das Rechtliche hinausgehend solltest du auch sicherstellen, dass der Name keine negativen Konnotationen oder in einer anderen Sprache eine unangemessene Bedeutung hat.
Schritt #4: Bewertung und Auswahl
Nachdem du deine Liste auf potenzielle Kandidaten reduziert hast, ist es nun an der Zeit, die Namen, die es in deine engere Auswahl geschafft haben, realistisch und vor allem kritisch zu bewerten. Denke darüber nach, wie gut jeder Name deine Unternehmensidentität und -werte widerspiegelt und wie gut sie zu deiner Zielgruppe passen. Überlege auch, wie leicht sich die verschiedenen Namen merken und aussprechen lassen. Grundsätzlich gilt: Ein kurzer, knackiger Name bleibt meist besser im Gedächtnis als ein langer, sperriger.
Schritt #5: Feedback einholen
Der nächste und äußerst wichtige Schritt besteht darin, Feedback von anderen einzuholen. Teile deine Favoriten mit Freunden, Familie und potenziellen Kund:innen, um deren Meinungen und Assoziationen zu erfahren. Frage im Idealfall auch Marketing-Experten bzw. -Expertinnen, die sich also mit der professionellen Vermarktung von Unternehmen auskennen. Dies kann dir helfen, potenzielle Probleme oder Missverständnisse frühzeitig zu erkennen und sicherzustellen, dass der Name auch tatsächlich positiv wahrgenommen wird und somit auf deine Unternehmensziele einzahlt.
Schritt #6: Registrierung und Schutz
Sobald du dich für deinen Unternehmensnamen entschieden hast, solltest du diesen rechtlich schützen. Dies umfasst in der Regel die Eintragung ins Firmenbuch (früher: Handelsregister) und die Registrierung als Marke beim Patentamt. Dieser Schutz ist entscheidend, um sicherzustellen, dass niemand deinen Namen ohne deine Erlaubnis verwendet oder ihn gar für sein Unternehmen registrieren lässt.
Fazit
Die Suche nach dem perfekten Firmennamen kann eine wirklich spannende Aufgabe sein, da dieser den Grundstein für den Erfolg deines Unternehmens legt. Nimm dir also ausreichend Zeit, um deine Unternehmensidentität zu verstehen, gründlich zu recherchieren und Feedback von anderen einzuholen. Denke auch daran, den Namen rechtlich zu schützen. Ein strategisch gewählter Firmenname wird deine Marke stärken und Kund:innen von deinem Unternehmen überzeugen.
Interesse geweckt?
Du willst Online-Marketing für deinen Unternehmenserfolg nutzen? Dann meld dich bei uns. Wir beraten dich gern zu unseren Produkten!
Weitere Artikel

Du möchtest ein Unternehmen gründen und hast eine gute Geschäftsidee? Der nächste Schritt ist, diese […]

Du möchtest ein Startup gründen, weißt aber nicht, wie du dabei vorgehen sollst und was […]

In der Neugründungsphase müssen Neugründer:innen einiges beachten. Unter anderem kann auch der Gang zu einem […]