eCommerce-Trends (auch) für kleinere Shops

Diese Trends werden den elektronischen Handel in Österreich nachhaltig prägen. Adobe Stock, (c) tostphoto

6 von 10 Personen. So viele gehen in Österreich auf elektronischem Wege shoppen. Keine Frage also, dass eCommerce für heimische Geschäfte immer wichtiger wird. Damit du als Unternehmerin oder Unternehmer am Ball bleibst, haben wir nachfolgend die interessantesten eCommerce-Trends für 2022 zusammengefasst.

eCommerce: Electronic Commerce umfasst jede Art von elektronischer Geschäftsabwicklung, bei der es zu einer Transaktion kommt. Gehandelt werden dabei nicht nur physische Produkte, sondern immer mehr auch Digitales.

Der Megatrend: Sprachassistenten hören mit

Voice Commerce steckt in Österreich definitiv noch in den Kinderschuhen. Doch vermutlich ist es der eCommerce-Trend für 2022 schlechthin. Dafür mitverantwortlich: Smarte Assistent:innen für den oder die Endverbraucher:in, wie Amazon Echo oder Google Home. Laut Handelsverband haben bereits über 30.000 Österreicherinnen und Österreicher via Alexa & Co etwas gekauft. Keineswegs nur reine Spielerei also. Näheres zum Thema findest du auch in unserem Beitrag Sprachsuche: Voice Search als Revolution für KMUs.

Musst du nun sofort auf diesen Hype „Voice Commerce“ aufspringen? Nicht unbedingt. Prinzipiell kommt es darauf an, in welcher Branche du tätig bist. Besagte Anfragen über Voice Search sind fast immer lokal, mobil und eher spontan. Interessant scheint diese Quelle also in erster Linie für Anbieter und Anbieterinnen von Produkten oder Dienstleistungen, die man im Alltag schnell mal in Anspruch nimmt, ohne komplexe Recherchen und Preisvergleiche, zum Beispiel: 

  • Restaurants, Imbissbuden und Lieferdienste,
  • Dienstleister:innen mit lokalem Bezug (Friseursalons, Kosmetikstudios usw.),
  • Sportgeschäfte und Modeboutiquen,
  • Discotheken und Nachtlokale,
  • Handwerksbetriebe aller Art.

Unterwegs mal eben einen Termin via Sprachsuche buchen? Bei weitem keine Zukunftsmusik mehr. Vor allem lokale Betriebe sollten das berücksichtigen. (Foto: Adobe Stock)

Unternehmen, die ihren Webshop für „Voice Commerce“ optimieren möchten, sollten vor allem folgende Maßnahmen treffen:


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E-Commerce: Trend zum Mobile Shopping setzt sich fort

Laut einer Untersuchung von Handelsverband und der KMU-Forschung Austria ist der Umsatzanteil des „M-Commerce“ – also des Shoppings via Smartphone – im Jahr 2019 um satte 25 Prozent gestiegen. Diese eindeutige Tendenz wird sich im Laufe der nächsten Jahre fortsetzen: Die Frage ist nur, wie groß die Steigerung diesmal ausfallen wird. Insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene surfen nämlich nicht selten überhaupt nur mehr am Smartphone – und in dieser Gruppe ist die eCommerce-Nutzung besonders hoch.

Zudem begünstigen technologische Errungenschaften, wie der gerade erst eingeführte Mobilfunkstandard 5G, den anhaltenden Trend zum Kaufen am Smartphone zusätzlich. Bandbreite für noch mehr Daten und für noch aufwendigere Produktvisualisierungen.

Was heißt das nun für Betreiberinnen und Betreiber von kleineren Online-Shops? Ganz klar: Am Ball bleiben und das eigene Angebot zur Gänze für mobile Geräte optimiert bereitstellen (Unternehmer-Tipp: Smartphone-optimierte Website: Warum Responsive Design wichtig ist). Weiters: Auf unkomplizierte und schnelle Abmelde-Prozesse an der virtuellen Kasse achten und auch den Zahlungsvorgang möglichst einfach ablaufen lassen.

eCommmerce: eine junge Frau mit Handy
Business und Service 2.0: Mobiles Shopping wird von Jahr zu Jahr wichtiger. Stell dich darauf ein! (Foto: Adobe Stock, Jelena)

Trend zu innovativen Payment-Lösungen

Da wären wir direkt beim nächsten großen eCommerce-Trend, der sich derzeit beobachten lässt: Payment – also die Art und Weise online zu bezahlen – wird immer vielseitiger. Apple Pay verzeichnet rasante Wachstumsraten und wird wohl sehr bald salonfähig. Auch das Pendant Google Pay steht in Österreich bereits in den Startlöchern. 

Konsument:innen wollen ihre bevorzugte Zahlungsmethode an der virtuellen Kasse vorfinden, zumindest die beliebtesten Varianten (Paypal, Kreditkarte) sollte man als Shop-Betreiber:in also bereitstellen. Künftige Innovationen bei Payment-Diensten gilt es gut im Auge zu behalten.

Konvergenz von Online und Offline: Omnichannel-Strategien

„Danke, ich sehe mich nur um“ , bekommen viele Verkäuferinnen und Verkäufer in den Geschäften oft zu hören. Wohlwissend, dass der oder die potenzielle Kund:in wohl erst später – und mit hoher Wahrscheinlichkeit im Internet – kaufen wird. Generell hat eCommerce für einen Rückgang der Besuchszahlen von innerstädtischen Geschäften gesorgt. 

Der Trend wird auch 2021 verstärkt dahin gehen, diese Tendenz als Händler:in zu akzeptieren und die Kunden bzw. Kundinnen auf deren sogenannter Customer Journey (= „Kundenreise“: also die einzelnen Etappen, die ein:e Kund:in durchläuft, bevor er oder sie sich für den Kauf eines Produktes entscheidet) zu unterstützen. Denn die Grenzen zwischen Online und Offline schwinden auch im Handel immer mehr. So werden etwa auf elektronischem Weg Lagerbestände angezeigt und in Echtzeit-Prognosen kalkuliert. Andererseits bietet das Internet selbst auch immer mehr zusätzliche Verkaufskanäle, zum Beispiel über Soziale Netzwerke.

Als Shop-Betreiberin oder Shop-Betreiber sollte man jedenfalls „offline“ gezielt Aktionen setzen, die auch für den eigenen Online-Shop verkaufsfördernd sind. Dazu nur einige Anregungen:

  • QR-Codes für weiterführende Produktinfos im Geschäft anbieten
  • Promotion-Codes (= Gutscheine) für den Webshop – zum Beispiel Sonderrabatte oder einen kostenlosen Versand offerieren
  • gezielte Direktmarketing-Kampagnen und gedruckte Kataloge können auch funktionieren, wenn du ein reines Online-Business betreibst

Fazit:

Viele Trends aus verwandten Business-Bereichen finden sich auch im elektronischen Handel wieder. Obwohl „Voice Commerce“ der große Trend 2021 werden könnte, ist dieses Feld nicht wirklich für alle Unternehmen relevant. Anders sieht es beim anhaltenden eCommerce-Trend „Mobile Shopping“ aus. Da ist die Tendenz rasant steigend und ausnahmslose jeder Webshop sollte einwandfrei auf mobilen Geräten funktionieren.

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