Von share bis interaction: Diese Social Media Begriffe solltest du kennen
Diese Social Media Begriffe solltest du kennen. Bild: © Herold; Quelle: Thaakirah/peopleimages.com
Auch Unternehmen können heutzutage kaum noch auf Social Media verzichten, wenn sie erfolgreich sein wollen. Hier haben wir dir die wichtigsten Social Media Begriffe zusammengefasst, um dir den Start zu erleichtern.
Inhaltsverzeichnis
Die 15 wichtigsten Social Media Begriffe
Social Media wird oft eingesetzt, um die Markenbekanntheit von Unternehmen zu steigern und zur Steigerung des Traffics auf der eigenen Website. Denn die Beiträge verlinken oft zur Firmenseite.
Es gibt gefühlt tausende Social Media Begriffe, die wir hier anführen könnten. Wir haben uns jedoch auf die 15 wichtigsten Fachbegriffe beschränkt, die für Unternehmen wichtig sind.
1. Community
Überall hört man, dass man sich in den Sozialen Netzwerken eine Community aufbauen soll.
Dahinter verbirgt sich nichts anderes als die Gesamtheit derjenigen Nutzer:innen, die ein privates oder Business Profil abboniert haben. Oder anders gesagt: Alle Menschen, mit denen dein Firmenprofil in Sozialen Netzwerken „befreundet“ oder „vernetzt“ ist, sind deine Community.
Übrigens: Damit sind auch die Begriffe Fans, Follower und Abonnent erklärt. Sie bedeuten alle das Gleiche wie Community. Welcher Begriff verwendet wird, ist von der Plattform abhängig (Fans = Facebook, Follower = Instagram & Twitter, Abonnent = YouTube).
2. Interaktion/Engagement
Eine Interaktion oder das Engagement sind quasi eine Reaktion der Nutzer:innen. Diese Reaktion kann verschiedene Gesichter haben. Interaktionen können im Social-Media-Kontext so aussehen:
- Like/Gefällt mir – 👍🏻, wahlweise auch: 👏🏻, ❤️, 😄, 💡, 🤗, 😮, 😡
- Share/Teilen – ⇨
- Kommentar – 💬
Abhängig von der Plattform können die Symbole und Emojis auch leicht anders aussehen.
Unternehmen wollen natürlich möglichst viele Interaktionen bzw. viel Engagement. Denn das hilft dabei, dass das Posting von den Plattformen als relevanter eingestuft und mehr User:innen ausgespielt wird – die dann hoffentlich wieder interagieren.
3. Posting
Ein Posting ist ein Beitrag, den du auf deinem Social-Media-Profil veröffentlichst.
Dabei kann es sich um einen Text, ein Bild, eine Infografik, ein Video oder ein Dokument handeln. Oft sind diese Postings auch mit Hashtags versehen (siehe Punkt 5).
Wenn du den Beitrag veröffentlichst, wird das als „posten“ bezeichnet.
4. Stories
Dabei handelt es sich um Beiträge/Postings, die an etwas anderer Stelle als normale Postings veröffentlicht werden und nach 24 Stunden wieder verschwinden.
Man kann sie sich ansehen, wenn man entweder auf das Profilbild eines Users oder einer Userin klickt (Instagram) oder aber sie werden in einem Kasten oberhalb der normalen Beiträge angezeigt (Facebook).
5. Algorithmus
Algorithmen beeinflussen, wer welche Inhalte zu sehen bekommt. Du kennst das bestimmt: Du hast ein Mal „Vanilleeis“ gegoogelt und schon bekommst du die nächsten drei Wochen gefühlt immer und überall Werbung für Vanilleeis ausgespielt.
Und genau dafür sind Algorithmen zuständig.
Und diese gibt es in ähnlicher Funktionsweise auch in Sozialen Netzwerken. Wenn du etwas postest, bekommt das nicht unbedingt jeder aus deiner Community ausgespielt.
Stattdessen sortieren die Algorithmen vor. Sagen wir, User 1 interagiert oft mit deinen Postings und folgt ähnlichen Unternehmensprofilen wie dem deinen. Dann ist es wahrscheinlich, dass er viele deiner Postings gezeigt bekommt.
User 2 hingegen interagiert nur wenig und folgt sehr vielen unterschiedlichen Seiten – die meisten davon sind weder deinem Unternehmen noch deiner Branche ähnlich. Er wird mit großer Wahrscheinlichkeit weniger deiner Postings angezeigt bekommen als User 1.
Warum das so ist? Weil von diesem Verhalten abgeleitet wird, wie interessant ein:e User:in deine neuen Inhalte finden wird.
6. Hashtag
Hashtags (#) sind Kombinationen aus diesem Zeichen: # und einem Wort oder einer Wortfolge. Sie machen Postings besser auffindbar, da diese über die Hashtags mit den entsprechenden Themen verbunden sind.
Nach diesen Hashtags kannst du auf Social Media mithilfe der Suchleiste gezielt suchen – genauso wie du nach einer Person oder einem Unternehmensprofil suchen kannst.
Setzt du also unter dein Posting z. B. den Hashtag #digital oder #firmaausösterreich und jemand sucht nach diesem Hashtag, wird dein Beitrag immer mit angezeigt.
Viele Influencer:innen gehen hier übrigens nach dem Motto „Viel hilft viel vor“ und überschwemmen User mit einer ganzen Flut an Hashtags. Warum?
Einerseits weil das auf vielen Plattformen üblich ist, andererseits weil ihre Bilder dann unter all diesen Hashtags ausgespielt werden und sie somit mehr Reichweite generieren.
Das sieht dann so aus:
Und außerdem kann man in dieser Flut wunderbar Firmen- und Produktwerbungen einfügen. Hast du unsere unter all den Hashtags entdeckt?
Tipp: Für Unternehmensprofile empfehlen wir eine etwas zurückhaltendere Nutzung von Hashtags. Die meisten Firmen beschränken sich auf 3 – 5 pro Posting. Diese sollten natürlich themen- und branchenrelevant sein.
7. Taggen
Du kannst Beiträge auch mit einem Schlagwort markieren. Das funktioniert mit einem Tag.
Ein Tag (=Etikett/Abzeichen) kann dabei ein Hashtags sein, ein Link oder die Markierung einer Person auf einem Bild.
8. Content
Das Wort Content hört man immer wieder – nicht nur in Bezug auf Social Media. Auch Content Marketing, Content is King und Helpful Content oder Unique Content sind immer wieder zu hören.
Das Wort Content bedeutet dabei immer „Inhalt„. Bei diesem Inhalt kann es sich um Texte, Bilder, Videos, Infografiken, Animationen, ein Quiz, Podcasts & Co. handeln. Es ist also ein sehr weitgefasster Begriff.
Social Media ist dabei ein wichtiger Kanal, um diese Inhalte zu verbreiten und so im besten Fall auch neue Kund:innen zu gewinnen.
9. Reichweite
Die Reichweite beschreibt, wie viele Menschen man beispielsweise mit einem Posting erreicht. Diese Reichweite ist unterteilt in die organische und die bezahlte Form.
Organische Reichweite ist die, die „natürlich“ entsteht, ohne dass du irgendwie nachhilfst. Deine Follower:innen zählen zu dieser Reichweite, denn diese sehen deine Beiträge. Aber da muss die organische Reichweite noch nicht aufhören.
Denn wenn eine:r deiner Follower:innen deinen Beitrag über ihren eigenen Account teilt (also re-postet), sehen auch Leute deine Postings, die nicht zu deinen Follower:innen gehören.
Bei der bezahlten Reichweite wird, wie der Name schon andeutet, mit Geld nachgeholfen, um die Reichweite zu vergrößern. Dabei handelt es sich also um Social Ads, die ähnlich funktionieren wie Werbeschaltungen auf Google – nur, dass sie in diesem Fall auf Social Media geschaltet werden.
Dein Posting wird also dank des Werbebudgets mehr Menschen angezeigt, was deine Reichweite vergrößert. Auch bei diesem Prozess spielen die bereits behandelten Algorithmen wieder eine Rolle.
10. Clickbait
Clickbait bedeutet Klickköder: Die Überschrift ist reißerisch und animiert daher zum Klicken. Der Inhalt ist dann hingegen enttäuschend.
Dieses Phänomen gibt es natürlich nicht nur auf Social Media, aber eben auch. Das Ziel dahinter sind höhere Klickzahlen und in Folge auch höhere Werbeeinnahmen (je höhere Klickzahlen eine Seite hat, desto eher schalten andere Firmen dort Werbung, wofür sie der Seite eine gewisse Geldsumme zahlen).
11. Shitstorm
Der liebe Shitstorm ist heutzutage das Grauen eines jeden Unternehmens. Dabei handelt es sich um negative Kritik auf Social Media zu einem konkreten Posting, einer Person oder einem Ereignis – und zwar um eine ganze Menge davon.
Damit du dir ein besseres Bild machen kannst, haben wir dir hier beispielhaft ein Shitstorm-Beispiel zusammengefasst:
Shitstorm-Beispiel Nestlé
Die Vorgeschichte:
Den Nestlé-Schokoriegel KitKat kennt wahrscheinlich jeder noch. Und wahrscheinlich auch die Werbung „have a break have a kitkat“. Dieser Riegel bzw. die gesamte Nestlé Schokolade enthält Palmöl, die von einem umstrittenen Palmöl-Produzenten kam.
Das nahm Greenpeace zum Anlass, ein Video auf YouTube hochzuladen, bei dem ein Endkonsument nach dem Auspacken des Riegels nicht in den Riegel biss, sondern in den blutigen Finger eines Orang-Utans.
Das sollte darauf hinweisen, dass besagter Produzent die Lebensräume der Tiere zerstört und daher mitverantwortlich für das Artensterben ist.
Der Shitstorm & die Folgen:
Dieses Greenpeace-Video rüttelte viele Konsument:innen wach und es kam zu einem Shitstorm Nestlé gegenüber. Nestlé verbannte diese Kommentare von seinem Social-Media-Profil und lies das Greenpeace-Video löschen.
Das führte zu noch mehr Empörung, die sogar so groß wurde, dass Nestlé schlussendlich den Palmöl-Lieferanten wechselte.
Übrigens: Wie du am besten mit negativen Bewertungen umgehen kannst (unabhängig von der Plattform, über die du sie erhältst), erfährst du ganz genau in unserem Artikel Google Bewertungen beantworten: Leitfaden für den Umgang mit negativen Rezensionen
12. Trolling
Mit dem Shitstorm halbwegs verwandt, ist auch das Trolling. Dabei wird bewusst provoziert, um so Aufmerksamkeit zu erhalten, Diskussionen anzufachen oder in eine unsachliche Richtung zu lenken.
13. DM/PM
Eine Direct Message (DM) oder Private Message (PM) ist eine Nachricht, die nicht über das Kommentarfeld unter einem Posting gesendet wird, sondern über den privaten Chat der jeweiligen Sozialen Plattform.
Auch über diesen Kanal können Interessent:innen Kontakt mit dir und deinem Unternehmen aufnehmen.
14. FOMO
Bedeutet Fear of missing out. Es ist also die Angst, etwas zu verpassen – und das ganz besonders auf Sozialen Netzwerken.
15. (News) Feed
Der Feed ist die Seite, die User:innen als erstes sehen, wenn sie sich in ihren Account einloggen. Dort werden ihnen die Inhalte angezeigt, die von den Accounts gepostet werden, denen der/die User:in folgt.
Der Feed ist also eine Liste mit Inhalten, die sich ständig aktualisiert. Diese Liste ist aber nicht unbedingt chronologisch angeordnet, sondern wird ebenfalls wieder vom Algorithmus beeinflusst.
Social Media Begriffe, die User oft verwenden
Wenn deine User:innen unter Postings von dir kommentieren oder dir im Messenger eine Nachricht schreiben, verwenden sie oft Kürzel, um nicht jeden Begriff ausschreiben zu müssen.
Hier haben wir dir eine Liste zusammengestellt. Falls dir diese Begriffe also z. B. einmal in dem Kommentarfeld unter deinen Beiträgen begegnen, weißt du direkt, was gemeint ist.
Auch wenn diese Begriffe alle Englisch sind, werden sie dennoch auch im Deutschen verwendet.
- BBL/BBS – Be back later/Be back soon (Bin später zurück/Bin bald zurück)
- BRB – Be right back (Bin gleich zurück)
- AFK – Away from keyboard (Weg von der Tastatur)
- G2G – Got to go (Muss gehen)
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- TTYL – Talk to you later (Rede später mit dir)
- FYI – For your Information (Zu deiner Information)
- IDK – I don’t know (Ich weiß nicht)
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- HF – Have fun (Viel Spaß)
- LMAO – Laughing my ass off (Ich lach mich kaputt)
- LOL – Laughing out loud (Laut lachend)
- ROFL – Rolling on the floor laughing (Ich lache auf dem Boden rollend)
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- OMG – Oh my god (Oh mein Gott)
- WTF – What the fuck (Was zum Teufel)
Fazit
Social Media ist groß – und dementsprechend gibt es auch viele Begriffe, die in diesem Zusammenhang wichtig sind.
Für Unternehmen sind letztlich hauptsächlich die Größe der Community und deren Interaktions-Freude wichtig, da dies die Reichweite erhöht und somit auch dabei hilft, potenziell neue Kund:innen zu gewinnen.
Ganz allgemein hängen viele der Social Media Begriffe miteinander zusammen: Reichweite mit Algorithmen, Postings mit Reichweite, Interaktionen, Hashtags und Content, Content mit Interaktionen und die Community spielt sowieso immer eine Rolle.
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