Social Media Zielgruppe definieren: Denk um die Ecke

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Bei der Zielgruppenauswahl für deine Social Ads kannst du gerne auch kreativ denken. Bild: © Herold; Quelle: Andrii Zastrozhnov

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Um mit Werbeanzeigen in sozialen Netzwerken die richtigen Menschen anzusprechen, musst du deine Social Media Zielgruppe definieren. Wir zeigen dir, wie du das durch klassische Aspekte, aber auch kreatives Denken hinbekommst.

Social Media Zielgruppe definieren: der klassische Weg

Die vier klassischen Aspekte, nach denen eine Zielgruppenausrichtung oft vorgenommen wird, sind:

  • demografische Merkmale
  • sozioökonomische Faktoren
  • psychografische Merkmale
  • Kaufverhalten

Hier siehst du nun, was unter jeden Aspekt fällt:

Tabelle mit Beispielen zu den sozioökonomischen, demografischen, psychografischen Faktoren und dem Kaufverhalten als weiteren Aspekt zur Eingrenzung der Zielgruppe.
Nach diesen Punkten kannst du deine Zielgruppe auswählen. Bild: © Herold

Diese Faktoren sind zur Social Media Zielgruppen Definition auch sehr hilfreich. Nehmen wir als Beispiel den Familienstand: Menschen mit Kindern werden gewisse Produkte benötigen, die Menschen ohne Kinder nicht konsumieren. Es ist also ein wichtiges Entscheidungskriterium.

Doch in vielen Fällen lohnt es sich, über diese klassischen Elemente der Zielgruppenausrichtung hinauszudenken, um die richtigen Nutzer und Nutzerinnen anzusprechen. Warum? Das erklären wir dir im nächsten Absatz.

Um die Ecke denken, um die Social Media Zielgruppe zu definieren

Hättest du gedacht, dass Ozzy Osbourne und König Charles in dieselbe Zielgruppe fallen? Dieses Beispiel ist in der Marketing-Welt sehr bekannt. Denn wenn man sich die reinen Daten zu den beiden Männern anschaut, merkt man, dass bei ihnen viel übereinstimmt:

  • geboren in Großbritannien
  • beide haben Kinder, die fast gleich alt sind
  • sie sind geschieden
  • sie haben viel Geld

Die oben bereits genannten demografischen Merkmale stimmen also überein. Dennoch wird es schwer, beiden ein- und dasselbe Produkt oder ein- und dieselbe Dienstleistung zu verkaufen.

Denn während Ozzy für eine Tattoo-Werbung wahrscheinlich sehr offen wäre, wäre das bei König Charles wohl eher nicht der Fall. Das zeigt: Die beiden haben, trotz der demografischen Übereinstimmungen, sehr unterschiedliche:

  • Interessen
  • Verhaltensweisen
  • Werte

Es lohnt sich also, bei der Zielgruppenausrichtung für Social Ads um die Ecke zu denken, um auch wirklich nur diejenigen anzusprechen, die ernsthaft zur potenziellen Kundschaft gehören.

Hier zeigen wir dir einige Beispiele, wie du damit deine Social Media Zielgruppe definieren kannst:

1. Verliebte/Verlobte

Menschen, die gerade verliebt sind oder sich sogar verlobt haben, bieten sich für Werbekampagnen rund um folgende Themen an:

  • Blumen
  • Schmuck
  • Hochzeitsdeko/-planung/-kleidung
  • Hotels in romantischen Gegenden
    (verschneite Waldhütte für ungestörte Zeit zu zweit, Hotel mit Wasser-/Meerblick etc.)
  • Hotels mit Angeboten für Verliebte
    (Candelight Dinner etc.)

2. Vielreisende

Menschen, die beruflich oder privat viel reisen, sind besonders dann auf dein Angebot zugeschnitten, wenn du in den folgenden Feldern unternehmerisch tätig bist:

  • Hotels
  • Flüge
  • Koffer
  • Reisekissen, Nackenhörnchen
  • Kulturtasche
  • Powerbank
  • Trinkflaschen
  • Gepäckschlösser
  • Antiallergische Bettwäsche
    für Reisende, die die normale Hotelbettwäsche nicht nutzen können
  • Produkte in Reisegröße:
    Zahnbürste, Shampoo, personalisierbare Schlüsselanhänger mit Familienfoto, damit man die Familie immer mit dabei hat
  • Zusatzversicherungen (Achtung: diese darfst du nur eingeschränkt bewerben! siehe: Meta Werberichtlinien)

3. Autoliebhaber

Du kannst aber auch Autoliebhaber als Zielgruppe einstellen, wenn du in den folgenden Bereichen Angebote hast:

  • Werkstatt
  • Veranstaltung von Automessen
  • Autohaus
  • Lackierereien, die besondere Autodesigns anbieten (Folien, Lacke)
  • Spezielle Reinigungsmittel für Autos

4. Gerade umgezogen

Kommst du aus folgenden Bereichen:

  • Möbel, Tischler
  • Teppichgeschäfte
  • Vorhänge
  • Maler & Anstreicher

bieten sich auch Menschen, die gerade frisch umgezogen sind, als Zielgruppe an. Denn viele wollen die neue Wohnung auch direkt neu einrichten.

5. Gerade mit dem Abitur fertig

„Erstmal ein bisschen Pause“ oder „Raus in die Welt“ sind Sätze, die man von frischgebackenen Ex-Schüler:innen meist hört. Auch diese Personen kannst du gezielt ansprechen, wenn du eines der folgenden Angebote hast:

  • Abenteuerreise
  • Work and Travel
  • Sommerjobs im Ausland
  • Massage

Du kannst dir also überlegen, welche Lebensereignisse auf die Menschen zukommen können und ob dein Produkt oder deine Dienstleistung besonders gut zu einem dieser Ereignisse passt.

Überlege dir also vor dem Online-Stellen deiner Werbeanzeige, ob dir ein solches Um-die-Ecke-Denken auch bei deinen Social Ads helfen kann.

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Falsche Zielgruppe, unnötige Kosten

Man kann nicht alle glücklich machen. Oder im Unternehmenskontext: Das eigene Angebot eignet sich nicht für alle Menschen dieser Welt – auch wenn man das gerne hätte. Und so bringt es auch nichts, deine Werbeanzeige beispielsweise an deine gesamte Followerschaft auszuspielen.

Wenn du als Unternehmer oder Unternehmerin deine Werbeanzeigen in Sozialen Netzwerken einfach an alle ausspielst, verursachst du dir sogar zusätzliche Marketingkosten, die am Ende ins Leere führen. Denn jemand, den dein Angebot einfach nicht interessiert, wird auch bei den besten Argumenten nicht zum Kunden oder zur Kundin werden. König Charles und ein Tattoo, du erinnerst dich?

Um solche Streuverluste zu vermeiden, ist die richtige Zielgruppenanalyse, -definition und -auswahl also nicht nur hilfreich, sondern sogar entscheidend – und das für Firmen jeder Unternehmensgröße.

Nie wieder die falsche Zielgruppe ansprechen

Social Media Zielgruppe definieren – unser Fazit

Neben den vier klassischen Elementen für die Zielgruppenanalyse und -ausrichtung bei Werbeanzeigen in Sozialen Netzwerken kannst du auch das Um-die-Ecke-Denken nutzen, um deine Zielgruppe noch treffender einzugrenzen und Streuverluste zu vermeiden.

So kannst du dir z. B. überlegen, zu welchem Lebensereignis dein Produkt passt und das als zusätzlichen Parameter einstellen. Du kannst dich dabei auch an dir selbst orientieren: Was hast du schon erlebt und bei was davon hat dich dein Produkt / deine Dienstleistung begleitet?

Das entsprechende Ereignis kannst du anschließend zur Eingrenzung nutzen, wenn du deine Zielgruppe definierst.

Julia Jaekel

Julia Jaekel

Online Redakteurin

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