Facelift Wien: Was kostet die plastische Verjüngung?

Last Updated on: 20th Juni 2022, 12:53 pm

Frauengesichter, an denen verschiedene Formen von Facelift Wien aufgezeigt werden.
Facelift Wien: Wie lange dauert das Facelift? Wie viel darf das Lifting kosten? Und wie sehen die Risiken aus? Adobe Stock, (c) llhedgehogll

Die Zeit hinterlässt ihre Spuren. Vor allem im Gesicht. Wer sich mit Alterserscheinungen wie Hängebäckchen, Marionettenfalten und Krähenfüßen nicht abfinden will, kann ihnen mit einem Facelift ein Schnippchen schlagen. Wir haben recherchiert, wie das Facelifting funktioniert, welche Methoden es gibt und mit welchen Kosten du für eine entsprechende Operation rechnen musst. Außerdem verraten wir dir, welche plastischen Chirurgen das Facelift in Wien anbieten.

Facelift – was ist das genau?

Gesichtsstraffung, Facelifting oder kurz Facelift heißen Schönheitsoperationen am Gesicht, die darauf abzielen, der Gesichtshaut oder auch dem darunterliegenden Gewebe mehr Festigkeit zu verleihen. Der Zweck eines solchen (auch Rhytidektomie genannten) Eingriffs? Falten und andere Alterserscheinungen zu reduzieren, damit das Gesicht einen jüngeren Eindruck macht. Eingriffe und Behandlungen dieser Art fallen in die Domäne der plastischen Chirurgie.

Warum Facelifting? Ist eine Operation notwendig?

Die moderne ästhetische Chirurgie bietet mehrere Möglichkeiten, abgesunkenen Augenbrauen und Lidern, Stirn-, Nasolabial- und Marionettenfalten, Hängebäckchen und Co. entgegenzuwirken. Anfangs genügen hierfür oft minimal-invasive Behandlungen wie etwa Botox-Injektionen, das Einbringen von Eigenfett/Fillern oder die Behandlung mit PRP, sogenanntem plättchenreichen Plasma aus dem Eigenblut (siehe Vampirlifting). Später, wenn solche Therapien nicht mehr ausreichen, um die gewünschten Effekte zu erzielen, kann nur noch eine operative Straffung des Gewebes eine länger anhaltende Gesichtsverjüngung bewirken.

Weibliche Augenpartie vor und nach dem Facelift Wien.
Facelift Wien: Ist die Faltenbildung am Hals oder in der Augenpartie fortgeschritten, kann eine Operation sinnvoll sein . Adobe Stock, (c) tanya78

Facelift – wie lange dauert der Eingriff?

Wie lange das Facelifting dauert, wie stark die Schwellungen sind und ob/wie lange du anschließend einen Verband tragen musst, hängt von der jeweiligen Art des Facelifts ab. Denn die verschiedenen Arten der Gesichtsstraffung unterscheiden sich einerseits hinsichtlich der Gesichtspartien, die geliftet werden (z. B. Wangenlifting), andererseits in puncto Strukturen, die gestrafft werden (z. B. nur die Haut). Und natürlich auch in Bezug auf das Straffungsverfahren (z. B. die Schnitttechnik). Daher lässt sich je nach Methode und Verlauf ein Facelift ambulant erledigen oder erfordert einen Spitalsaufenthalt von 1 bis 3 Tagen.

Beim Facelift sieht der plastische Chirurg die 4 Gesichtsregionen Stirn, Mittelgesicht, Wangen und Hals als eigene, getrennt zu korrigierende Teile. Wobei es für jeden davon mehrere verschiedene Eingriffe gibt, die sich hinsichtlich Wirksamkeit und Ausmaß der Operation unterscheiden. Je nach Methode und Umfang des Eingriffs dauert ein Facelift etwa 2 bis 5 Stunden und wird in Lokalanästhesie, Dämmerschlaf oder Vollnarkose durchgeführt.

Welche Arten von Facelift gibt es?

„Das eine“ Facelifting gibt es nicht. Denn ein Facelifting richtet sich danach, welche Veränderungen gewünscht werden. So hebt etwa eine Straffung der Stirn die Augenbrauen an und glättet Zornesfalten. Ein Schläfenlifting strafft zusätzlich die Augenpartie. Und ein Wangenlift entfernt nicht nur die Falten in dieser Region, sondern bringt auch Fettgewebe, das vom Jochbogen nach unten gerutscht ist, wieder an die richtige Stelle. Bei einer Halsstraffung lässt sich durch einen weiteren kleinen Hautschnitt unter dem Kinn überschüssiges Fett entfernen. Wir haben die häufigsten Arten der operativen Gesichtsverjüngung für dich zusammengefasst.

Mittelgesichtslifting – was wird gemacht?

Ein Mittelgesichtslifting verjüngt die Region zwischen dem Unterrand der knöchernen Augenhöhlen und den seitlichen Mundwinkeln, die oft früher altert als die übrigen Gesichtsbereiche. Denn das Mittelgesicht senkt sich, weil es an Volumen verliert und sein Gewebe erschlafft. Dadurch bilden sich Augenringe, die Jochbeinregion flacht ab und die Nasolabialfalten treten deutlicher in Erscheinung. Daher beinhaltet ein Mittelgesichtslifting die Korrektur der Augenringe und Nasolabialfalten sowie Aufpolsterung der abgeflachten Jochbeinregion.

Je nachdem, welche dieser drei Problemzonen besonders der Verjüngung bedarf, kommt ein subperiostales Midface-Lifting (Jochbeingegend), ein Midface-Lifting  mit der MACS-Technik (Augenringe + Nasolabialfalten) oder ein Midface-Lifting mit erweitertem SMAS-Lappen zum Einsatz.

Facelift
Facelift Wien: Viele Eingriffe/Behandlungen im Bereich Facelift werden unter lokaler Anästhesie durchgeführt. Adobe Stock (c) Africa Studio

Stirnlifting – was wird gemacht?

Ein Stirnlifting hat die Beseitigung von Stirnfalten und die Anhebung der Augenbrauen zum Ziel. Denn die Position der Augenbrauen beeinflusst stark den Gesichtsausdruck. Dieser wirkt “finster“, wenn die Brauen absinken. Abhängig von der Höhe der Stirn kommen dabei verschiedene Methoden zum Einsatz. Ein coronares Stirnlifting mit bogenförmigem Hautschnitt innerhalb der behaarten Kopfhaut bei niedriger Stirn. Bei hoher Stirn ein prätrichiales Stirnlifting mit Hautschnitt entlang der Stirn-Haargrenze. Und ein endoskopisches Stirnlifting hat den Vorteil, kaum Narben zu hinterlassen, doch erlaubt es nicht, einen Hautüberschuss zu entfernen und es ist auch weniger effizient als die anderen beiden Verfahren.

Halslifting – was wird gemacht?

Eine Halsstraffung geschieht oft in Kombination mit einem Wangenlifting. Entweder – veraltet – durch alleinige Entfernung der Haut hinter dem Ohr. Oder durch die seitwärts gerichtete Straffung des Platysmas (gerader Halsmuskel) mit der SMAS-Technik. Am effektivsten aber mit der Korsett-Technik nach Feldmann, die eine Vereinigung der Platysmahälften umfasst, wodurch ein bandartiges Gefüge entsteht, das die Halsstrukturen nach innen und oben verlagert, sodass der Hals in der Profilansicht wieder einen rechten Winkel bildet.

Wangenlifting – was wird gemacht?

Dieser am häufigsten durchgeführte Facelift weist die größte Bandbreite an Techniken auf, mit denen er durchgeführt wird. Ein Wangen-Lifting korrigiert Hamsterbacken und polstert eine seitlich abgeflachte Jochbeinregion auf, wirkt aber kaum gegen betonte Nasolabialfalten und gar Augenringe.

Junge Frau beim Facelift Wien während der Operation.
Manchmal wird die Straffung mit einer Fettabsaugung kombiniert. Das Fett kann an anderer Stelle als Filler verwendet werden. Adobe Stock, (c) Евгений Вершинин

Wie lange hält das Facelifting?

Ein operatives Facelift hinterlässt dauerhafte Verjüngungseffekte. In der Regel hält das erzielte Ergebnis bis zu 10 Jahre lang an. Der Alterungsprozess lässt sich damit zwar nicht dauerhaft aufhalten, aber ein in dieser Form behandeltes Gesicht sieht in späteren Jahren oft jünger aus, als wenn kein Lifting stattgefunden hätte. Dies gilt natürlich nur, wenn der Eingriff professionell durchgeführt wurde. Auch besteht meistens die Möglichkeit, das Facelifting zu wiederholen. Wie lange die Effekte eines Liftings anhalten, hängt von den individuellen Anlagen des Behandelten und der Beschaffenheit seines Gewebes ab.

Über eines muss man sich jedenfalls im Klaren sein: Kein Facelift kann alle Alterserscheinungen restlos beseitigen, denn es kann Alterungsprozesse nicht verhindern, die auch nach der Operation fortschreiten. Aber er kann ein jüngeres, frischeres Hautbild erzeugen. Idealerweise bei gleichzeitigem Erhalt der natürlichen, charakteristischen Gesichtszüge.

Facelift Kosten – Wie teuer ist das junge Gesicht?

Die Kosten für eine operative Gesichtsstraffung richten sich nach der Art des Eingriffs und den individuellen Wünschen des Patienten. Doch hängt der Preis für ein Facelift vor allem ab vom Alter des Patienten, dem Gesamtzustand seiner Haut und vom gewünschten Ergebnis ab. Du darfst außerdem nicht vergessen, dass Ärzte in Österreich das Recht auf eine freie Honorargestaltung haben. Es gibt allerdings Richtwerte für Facelift Kosten, an denen du dich orienieren kannst. Je nach Umfang des Eingriffs solltest du dich auf Ausgaben zwischen € 4.000 (Minilift) und € 12.000 einstellen. Am besten lässt du dir beim Beratungsgespräch einen detaillierten Kostenvoranschlag machen.

Wie lange Schwellungen nach Facelift?

In den ersten Tagen nach dem Facelift zeigen sich Schwellungen und Blutergüsse. Daher ist Schonung angesagt. Auch kann es sein, dass man nach operativem Lifting ca. 10 Tage lang ein spezielles Gesichtsmieder tragen muss. In den ersten 4 Wochen gilt es, auf Hitzeeinwirkungen wie Sauna- und Solariumbesuche sowie direkte Sonneneinstrahlung zu verzichten. Nach rund 2 Wochen werden, sofern keine selbstauflösenden Nähte verwendet wurden, die Nähte entfernt. Dann ist man üblicherweise wieder gesellschaftsfähig.

Einfache, sitzende Tätigkeiten sind bereits 2 Tage nach der Operation wieder möglich, körperliche Arbeiten frühestens nach 2 Wochen, Sport ohne Einschränkungen nach 6 Wochen. Damit die Narben gut verheilen, sollte in den Folgemonaten das Gesicht mit hohem Lichtschutz vor Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Vorher nachher Fotos von einer Frau mittleren Alters nach dem Facelift Wien.
Facelift vorher nachher: Je nach Methode und Umfang kann das Facelifting dich um bis zu 10 Jahre verjüngen. Adobe Stock, (c) tanya78

Facelift Wien – unsere Welche Ärzte führen ein Facelift durch?

Facelifts sind eine Domäne der Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Doch bieten auch manche Hautärzte einige Verfahren zur Gesichtsverjüngung an. Jedenfalls zählen ausreichende Erfahrung und Kompetenz auf dem Gebiet der Gesichtsstraffung sowie die Beherrschung von mehr als nur einer Technik zu den wünschenswerten Eigenschaften von Ärzten, die Facelifts durchführen. Wir haben Experten für Gesichtsstraffung in Wien recherchiert.

Dr. Dagmar Maria Millesi – Facelift Wien 1010

Frau Dr. Dagmar Maria Millesi ist Fachärztin für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie mit eigener Ordination im 1. Wiener Gemeindebezirk und Tätigkeit im Kompetenzzentrum für ästhetische Chirurgie an der Wiener Privatklink. Sie bietet diverse ästhetische Behandlungen und Operationen. Für das Gesicht etwa Falten-, Narben-, Lid-, Lippen- und Ohrenkorrekturen, Dermabrasionen, Mini-, Face- und Halsliftings sowie Gesichtsimplantate.

„Nimmt sich Zeit und scheut auch nicht, vor bestimmten Eingriffen abzuraten. Insofern absolute Empfehlung meinerseits, denn bei Dr. Dagmar Millesi ist man nicht nur gut beraten, man fühlt sich auch mit viel Gefühl umsorgt. mehr geht eigentlich nicht.“

Kontakt: Dr. Dagmar Maria Millesi in 1010 Wien 

Prim. Univ.Doz. Dr. Artur Philipp Worseg – Facelift Wien 1180

Herr Doz. Dr. Artur Philipp Worseg ist Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie mit eigener Ordination im 18. Wiener Gemeindebezirk und Leiter des Aesthetic Centers im 19. Wiener Gemeindebezirk. Er offeriert unterschiedlichste ästhetische Behandlungen und Operationen. Der Facharzt mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung weiß, dass in der plastischen Chirurgie kein Fall wie der andere ist. Aus diesem Grund ist es ihm ein großes Anliegen, seine Patienten nach personalisierten Behandlungsplänen zu betreuen, die in jedem Aspekt an die jeweiligen Voraussetzungen und Vorstellungen angepasst sind.

„Habe mir beim Dr. Worseg meine Brüste vergrössern lassen. Bin so von diesem Arzt begeistert. Er ist so einfühlsam und macht seine Arbeit perfekt. Das Ergebniss ist einfach super geworden. Ich empfehle Ihn weiter.“

Kontakt: Prim. Univ.Doz. Dr. Artur Philipp Worseg in 1180 Wien 

Prim. Dr. Boris Peter Todoroff – Facelift Wien 1010

Herr Prim. Dr. Boris Peter Todoroff ist Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie mit eigenen Ordinationen im 1. Und 14. Wiener Gemeindebezirk sowie Leiter der Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie m St. Josef Krankenhaus Wien. Er bietet unter anderem die Korrektur von abstehenden Ohren, Gesichtsfalten, Narben, Nasen, Schlupflidern und Tränensäcken. Sein Credo lautet: Jeder Mensch ist eine Schönheit. Die Hochachtung der Individualität meiner Patienten steht im Mittelpunkt all meiner Bemühungen.

Kontakt: Prim. Dr. Boris Peter Todoroff in 1010 Wien 

Univ.Prof. Dr. Edvin Raymond Turkof – Facelift Wien 1160

Herr Prof. Dr. Edvin Raymond Turkof ist Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie mit eigener Ordination im 6. Wiener Gemeindebezirk und tätig an der Abteilung für Wiederherstellende und Plastische Chirurgie an der Universitätsklinik Chirurgie in Wien. Der Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und Autor einer mehrbändigen Buchreihe über kosmetische Eingriffe setzt in seiner Arbeit als Schönheitschirurg gern innovative Akzente. Etwa mit der Einführung des subperiostalen Mittelgesichtsliftings.

Kontakt: Univ.Prof. Dr. Edvin Raymond Turkof in 1060 Wien

Facelift Methoden – welche Möglichkeiten habe ich?

Klassisches Facelifting

Das klassische Facelifting verhilft auch bei starker Faltenbildung und sehr schlaffer Haut zum Wiedererlangen früherer Proportionen. Dabei setzt der Chirurg mit seinem Skalpell einen Schnitt von den Schläfen im Haaransatz bis zum Ohr und einen hinter dem Ohr, der bis in den Haaransatz im Nacken oder – je nach Ausmaß der Hauterschlaffung – auch länger verläuft, zudem bei Bedarf (z. B. sehr faltige Stirn) weitere Schnitte. Dann löst er die Haut ab und zieht sie zu den Seiten und nach oben, trennt danach das Bindegewebe in der Unterhaut von der Muskulatur ab und versetzt es nach oben.

Ähnlich kann er mit der Gesichtsmuskulatur verfahren, was den Verjüngungseffekt verstärkt, doch aufwändiger und komplikationsträchtiger ist. Schließlich entfernt er den Hautüberschuss und vernäht die Schnitte, ohne die Haut unter Spannung zu bringen. Der Eingriff findet in Vollnarkose statt, dauert etwa 3 bis 5 Stunden und erfordert einen ein- bis dreitägigen Klinikaufenthalt.

Vertical Facelifting

Bei dieser Variante wird die Haut vertikal nach oben gezogen und nicht seitlich/nach oben wie beim klassischen Facelifting. Das wirkt gezielt der Schwerkraft entgegen. Damit heben Schönheitschirurgen vor allem abgesackte Wangen, Augenbrauen, Schläfen und die Stirn an, glätten aber auch Fältchen in der Mundregion. Doch eignet sich das Verfahren nicht zur Beseitigung ausgeprägter Falten oder eines großen Hautüberschusses.

 Mini-Facelifting

Das Minilifting oder MACS-Facelifting (Minimal Access Cranial Suspension Facelift) genannte schonende Verfahren kommt mit kleineren Hautschnitten aus als klassisches Facelifting. Somit fällt die Narbenbildung geringer aus und die Wundheilung geht schneller voran. Doch lassen sich mit dieser Methode lediglich die Wangenkonturen glätten, die Unterkieferlinie harmonisieren und die Jochbogenregion mit Volumen betonen, sodass das Gesicht wieder frischer, aber nicht unnatürlich aussieht. Zudem eignet sich der Mini-Facelift zur Behebung leichterer Zeichen der Hautalterung und zur Korrektur einer nicht allzu stark erschlafften Haut.

Endoskopisches Facelifting

Diese Art von Gesichtsstraffung erfolgt mit einem Endoskop. Das heißt, mit einem röhrenföhrmigen, mit einer Optik ausgestatteten Gerät. Ähnlich wie es zur Spiegelung oder “Knopflochchirurgie“ innerer Organe (z. B. Lunge, Darm) verwendet wird. Daher erfordert eine solche Gesichtsstraffung nur noch kleine Einschnitte zum Einführen des Endoskops und der erforderlichen Instrumente, mit denen das Bindegewebe angehoben wird. Diese Methode eignet sich besonders für einen Facelift an der Stirn und den Augenbrauen, kann aber auch an anderen Gesichtspartien angewendet werden. Doch weiter fortgeschrittene Alterungserscheinungen bedürfen eines klassischen Faceliftings.

Fadenlifting

So nennen Mediziner die Methode, bei der der Chirurg über winzige Schnitte spezielle Fäden mit Widerhäkchen ins Unterhautfettgewebe platziert, die mit dem Gewebe verwachsen und es anheben.

HIFU Facelifting

HIFU steht für High Intensity Focus Ultratherapy (Hochintensive fokusierte Ultraschalltherapie): Die schmerzfreie Alternative zum klassischen operativen Facelift nutzt hochkonzentrierte Ultraschallwellen, um die Haut von innen heraus straffer und fester zu machen. Indem die auch Softlifting genannte Methode durch kurzzeitige Hitzeentwicklung die Kollagenfasern zum Zusammenziehen bringt, was eine Straffung der Hautoberfläche bewirkt. Dieses Kollagen-Shrinking regt die Bildung von für die Hautfestigkeit verantwortlichem Kollagen und Elastin an. Die in mehreren Sitzungen erzielten Effekte halten bis zu einem Jahr lang an, lassen sich durch erneute Behandlungen aber jederzeit auffrischen.

Junger Mann beim Facelift Wien mittels Ultraschall.
Das HIFU Facelifting gilt als schmerzlose Alternative für ein jüngeres Gesicht und frische, strahlende Haut. Adobe Stock, (c) Yakobchuk Olena

Facelifting – was beachten? Vorher

Vor der Gesichtsverjüngung erhebt der Chirurg die Krankengeschichte des Patienten, in dem stattgehabte und bestehende Erkrankungen sowie eingenommene Medikamente zur Sprache kommen. Zudem will sich der Arzt vergewissern, ob Allergien oder Unverträglichkeiten vorliegen, um mögliche Komplikationen durch die Wahl des richtigen Materials abzuwenden. Dann führt er ein ausführliches Beratungsgespräch durch, in dem er den Patienten über die Machbarkeit seiner geäußerten Wünsche und die zum Lifting verwendete Methode inklusive Ablauf und Risiken sowie die notwendigen Maßnahmen nach dem Eingriff aufklärt. Auch, ob eine ergänzende Halsstraffung ratsam ist.

Und er legt einen individuellen Behandlungsplan fest. Verfügt er über einen 3D-Scanner, simuliert dieser fotorealistisch das mögliche Ergebnis, sodass der Patient einen Eindruck bekommt, wie er nach dem Eingriff aussieht. Zudem macht der Arzt Fotos für die Vorher-Nacher-Dokumentation. Auch Voruntersuchungen (z. B. Blutbild, EKG) sind oft erforderlich. Etwa zur Op.-Freigabe.

Auch wichtig: Um das Risiko von Nachblutungen zu minimieren ist es wichtig, vor der Operation keine blutverdünnenden Mittel zu nehmen. Auch sollte ein etwaiger Bluthochdruck medikamentös gut eingestellt sein. Raucher sollten schon einige Wochen vorher und auch danach auf die Glimmstängel verzichten, um keine Wundheilungsstörungen zu riskieren.

Welche Risiken birgt Facelifting?

Wie andere Operationen auch kann ein Facelift Nachblutungen oder Wundheilungsstörungen hinterlassen. Letztere treten bei Rauchern aufgrund von Durchblutungsstörungen häufiger auf. Mögliche Folgen sind Wundrandnekrosen (abgestorbenes Gewebe) und auffällige Narben, die gegebenenfalls nachbehandelt werden müssen. Seltener kommt es zu (bakteriellen) Infektionen bzw. Entzündungen oder zu Verletzungen der Gesichtsnerven. Nicht professionell genug durchgeführt kann eine Gesichtsverjüngung zu einem Verziehen des Gesichts und sichtbaren Narben führen.

Facelift: Welche Strukturen werden gestrafft?

Je nach den Ebenen (Haut, Bindegewebe, Muskeln), die angehoben werden, unterscheidet man das Minilifting, das SMAS-Lift und das Tiefenschichtlifting.

Minilifting: Bei diesem auch Modellifting genannten Verfahren handelt es sich um eine nicht sehr lange anhaltende Straffung nur der obersten Hautschicht im Bereich der Wangen bis hin zu den Schläfen. Um der seitlichen Augenpartie, die meistens als erste absinkt, ein frischeres Aussehen zurückzugeben.

SMAS-Lift: SMAS steht für superficial musculoaponeurotic System. Das bedeutet, Haut und Bindegewebe werden geliftet. Genauer gesagt wird bei diesem 2 Schichten Facelifting das Bindegewebe angehoben. Indem der Chirurg die Bindegewebsschicht von der darunter liegenden Muskulatur trennt und sie etwas nach oben versetzt. Häufig unter zusätzlichem Einbringen von Füllmaterial wie Hyaluronsäure oder Kollagen, um ein besseres Ergebnis zu erreichen.

Diese Technik eignet sich besonders, wenn Wangen- und Mittelgesichtsregion bereits eine deutliche Erschlaffung zeigen. Denn sie glättet Falten, stellt straffe Gesichtskonturen her und verleiht dem Jochbogen wieder mehr Volumen.

Tiefenschichtlifting: Hier löst der Chirurg Haut, Bindegewebe und Muskulatur bis zur Knochenhaut ab und hebt sie danach ähnlich wie beim SMAS- Lift an, was viel Geschick und Erfahrung erfordert.

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