Die beste Kaffeemaschine für zuhause: Welche passt zu mir?
Last Updated on: 17th November 2020, 12:00 pm
Kaffee ist für viele nicht nur ein Muntermacher, sondern ein Lebenselixier. Mittlerweile gibt es zahlreiche Methoden, um Kaffee zuzubereiten, und verschiedenste Arten von Kaffeemaschinen. Du möchtest wissen, welche die beste Kaffeemaschine für dein Zuhause ist? Das kommt auf deine Bedürfnisse und Ansprüche an. Wir haben recherchiert, für wen sich welche Maschine am besten eignet!
Top 5 Kaffeemaschinen für zuhause
Filterkaffeemaschine – für sparsame Vieltrinker
Du suchst eine preiswerte Kaffeemaschine, mit der du in kurzer Zeit viel Kaffee zubereiten kannst? Außerdem sagt dir der milde, leicht säuerliche Geschmack von Filterkaffee zu? Dann ist die Filterkaffeemaschine das passende Gerät für dein Zuhause! Die Filterkaffeemaschine punktet mit ihrer einfachen Bedienbarkeit und einer unkomplizierten Reinigung.
Bei einer klassischen Filterkaffeemaschine musst du lediglich das Wasser in den dafür vorgesehenen Behälter einfüllen, einen Kaffeefilter hineinlegen und Kaffeepulver einfüllen. Den Rest erledigt die Kaffeemaschine für dich. Je nach Menge dauert der Zubereitungsvorgang 5-10 Minuten. Die Stärke des Kaffees kannst du variieren, indem du entweder mehr oder weniger Kaffeepulver in den Filter gibst. Für einen mittelstarken Kaffee verwendet man ca. 7 g Kaffeepulver pro Tasse.
Wie funktioniert eine Filterkaffeemaschine? Sie erhitzt in einem beheizbaren Rohr das Wasser, wodurch sich Dampfblasen bilden und ein Druck aufgebaut wird. Durch diesen Druck wird das Wasser zum Filter gepresst, wo es auf das Kaffeepulver tropft und schließlich in der Kanne landet. Aufgrund der relativ langen Kontaktzeit zwischen Kaffeepulver und Wasser werden Bitterstoffe aus dem Kaffeepulver freigesetzt, was sich auf den Geschmack des Kaffees auswirken kann.
Die Kaffeemaschine mit Filter gibt es in verschiedenen Ausführungen mit unterschiedlichen Funktionen. Neben einer Warmhaltefunktion gibt es zum Beispiel Filterkaffeemaschinen mit integriertem Mahlwerk, einer Verkalkungsanzeige oder einer Timerfunktion. Zu den beliebtesten Filterkaffeemaschinen zählt die Philips HD 7546/ 20 um € 50 mit einer Thermoskanne. Auch die Melitta Optima Timer um € 50 mit Timerfunktion ist eine beliebte Filterkaffeemaschine. Die Philips HD 7766/00 um € 137 erfreut sich großer Beliebtheit dank des integrierten Mahlwerks.
Vorteile einer Filterkaffeemaschine
- kostengünstig, Geräte ab € 20 erhältlich
- Kaffee pro Tasse günstig mit ca. 12 Cent
- Zubereitung von viel Kaffee auf einmal, 10-15 Tassen
- einfache Reinigung
- einfache, schnelle Bedienung
Nachteile einer Filterkaffeemaschine
- Geschmack des Kaffees ist gewöhnungsbedürftig
- Kaffeefilter müssen gekauft werden
- keine Zubereitung von Cappuccino etc. möglich
Espressokocher – für preisbewusste Espressofans
Der Espressokocher versorgt dich auf einfache und kostengünstige Weise mit Kaffee. Die Espressokanne ist besonders handlich und kann in jeder noch so kleinen Küche gut verstaut werden. Ein weiterer Pluspunkt: Sie ist bereits ab € 15 erhältlich. Der Espressokocher ist also perfekt für dich, wenn du nicht viel Geld für eine Kaffeemaschine ausgeben willst, aber trotzdem in den Genuss von Cappuccinos und Cafe Lattes kommen möchtest. Leider macht die Espressokanne keinen „echten“ Espresso, da aufgrund des niedrigen Drucks keine Crema zustande kommen kann. Der Kaffee ist einem Espresso aber dennoch sehr ähnlich. Er ist sehr aromatisch, stark und schwarz.
Die Bedienung eines Espressokochers nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. In den unteren Teil der Kanne füllst du einfach Wasser ein, dann gibst du das Kaffeepulver in den Filter und setzt ihn auf das untere Teil. Anschließend schraubst du die zwei Teile zusammen und stellst die Kanne auf die Herdplatte. Das Wasser wird durch die Hitze zum Kochen gebracht und der Druck presst das Wasser durch den Filter in die obere Hälfte der Espressokanne. Nach ca. 5 Minuten ist der Espresso fertig zum Genießen.
Espressokocher gibt es in verschiedenen Größen, angefangen bei einer Größe für eine Tasse bis zu einer Größe für 9 Tassen. Für die Reinigung musst du die Kanne nach dem Gebrauch einfach nur mit warmem Wasser abspülen. Die Espressokanne ist auch ein praktischer Begleiter auf Reisen und ideal fürs Wohnmobil. Hier empfiehlt sich auch ein elektrischer Espressokocher, bei dem keine Herdplatte benötigt wird.
Der klassische Bialetti Moka Espressokocher ist aus Aluminium, hat eine Größe von 4 Tassen und kostet € 25. Ähnlich ist der Bialetti Venus Espressokocher ab € 20, der jedoch aus Edelstahl ist und dadurch auch für Induktionsplatten geeignet ist. Eine beliebte Maschine für Espresso ist der Cloer 5928 Espressokocher mit automatischer Abschaltung ab € 60.
Vorteile von Espressokochern
- kostengünstig
- Kaffee pro Tasse günstig mit ca. 12 Cent
- einfache Reinigung
- einfache, schnelle Bedienung
- handlich
Nachteile von Espressokochern
- kein „echter“ Espresso
- erfordert eine Herdplatte
Kaffeevollautomat – für zeitsparende Feinschmecker
Ein Kaffeevollautomat zaubert dir zuhause innerhalb weniger Sekunden das Kaffeegetränk deiner Wahl. Er ist die beste Kaffeemaschine für deine Küche, wenn du gerne oft und schnell Kaffee zubereiten möchtest. Die Bedienung ist enorm einfach – mit nur einem Knopfdruck bereitet dir die Maschine frischen Kaffee mit vollstem Aroma zu. Mit einem Kaffeevollautomaten sparst du kostbare Zeit, während der Geschmack des Kaffees nicht leidet. Die Bohnen werden direkt vor dem Brühvorgang mit dem integrierten Mahlwerk gemahlen, was einen optimalen Kaffeegeschmack ermöglicht.
Ein Kaffeevollautomat liegt in puncto Preis im höheren Bereich und ist ab circa € 250 erhältlich. Dank des integrierten Mahlwerks und des Milchbehälters können verschiedenste Kaffeevariationen mit nur einem Knopfdruck zubereitet werden (zum Beispiel Espresso, Cappuccino oder Café Latte). Je nachdem, welchen Kaffeevollautomaten du hast und wie viel Kaffee du trinkst, musst du ca. einmal in der Woche Wasser und Kaffeebohnen nachfüllen sowie die Maschine entkalken.
Wie funktioniert eigentlich ein Kaffeevollautomat? Nachdem das Mahlwerk die Bohnen gemahlen hat, fällt es in die Brüheinheit, wo es mit einem Kolben gepresst wird. Danach befördert die Pumpe Wasser durch den Erhitzer mit einem Druck von ca. 15-18 bar. Das heiße Wasser fließt schließlich durch das Brühsieb mit dem Kaffeepulver. Ab einem gewissen Druck öffnet sich das Cremaventil, das die Crema im Kaffee erzeugt, und der Espresso fließt in die Tasse.
Viele Kaffeevollautomaten haben bereits ein automatisches Reinigungssystem. Dennoch sind Vollautomaten schimmelanfällig. Deshalb solltest du ein Gerät mit herausnehmbarer Brüheinheit wählen, um den Kaffeevollautomaten regelmäßig selbst reinigen zu können.
Zu den beliebtesten Herstellern von Kaffeevollautomaten gehören DeLonghi, Melitta, Krups und Philips. Die JURA E8 Platin fällt schon in eine höhere Preisklasse mit rund € 1.000, überzeugt aber viele Käufer mit ihrer hohen Qualität.
Vorteile von Kaffeevollautomaten
- schnelle Zubereitung
- einfache Bedienung
- Zubereitung verschiedener Kaffeevarianten
Nachteile von Kaffeevollautomaten
- hoher Anschaffungspreis
- aufwendige Wartung
- hohe Schimmelgefahr
Siebträgermaschine – für kreative Kaffeeliebhaber
Eine Siebträgermaschine ist der ideale Kaffeezubereiter für dein Zuhause, wenn du dich leidenschaftlich gerne mit Kaffee beschäftigst und das vollste Aroma aus jedem Tropfen holen willst. Die Siebträgermaschine ist die teuerste Variante der Kaffeemaschinen für zuhause. Sie kosten im Durchschnitt zwischen € 500 – € 1.000, wobei es auch Anfängermaschinen für ca. € 150 gibt. Mit einer Siebträgermaschine kannst du selbst zum Barista werden und dir zuhause Cappuccino, Cafe Latte oder Flat White wie im Café kreieren.
Die Bedienung des Siebträgers ist etwas kompliziert und erfordert Übung. Wenn du aber mal den Dreh raus hast, kannst du innerhalb von 5 Minuten den perfekten Espresso zubereiten. Zuerst gibst du den frisch gemahlenen Kaffee in den Siebteil, drückst ihn mit einem Tamper fest und drehst das Sieb in die Maschine. Das Wasser wird in der Maschine auf ca. 90°C erhitzt und mit einem Druck von etwa 9 bar ungefähr 30 Sekunden durch das Sieb gepresst. Optional kannst du dir mit der Milchlanze Milch aufschäumen und dich an Latte Art probieren.
Da die Siebträgermaschine die Diva unter den Kaffeemaschinen ist, benötigt sie leider auch eine aufwendig Reinigung. Nach jeder Espressozubereitung solltest du das Sieb durchspülen und die Milchlanze abwischen. Einmal in der Woche ist eine gründliche Reinigung aller Teile mit Kaffeefettlöser angesagt.
Eine beliebte Siebträgermaschine für Anfänger ist die Krups XP3440 um € 120. Für größere Investitionen werden gerne die QuickMill Orione um € 624 und die GASTROBACK 42636 mit einem Preis von € 888 gekauft.
Vorteile von Siebträgermaschinen
- Optimales Aroma
- Zubereitung verschiedener Kaffeevarianten
- Möglichkeit zur Kreativität
Nachteile von Siebträgermaschinen
- Hoher Anschaffungspreis
- Aufwendige Wartung
- Relativ lange Zubereitungsdauer
Kapselmaschine – für eilige Gelegenheitstrinker
Die Kapselmaschine ist ein schneller und unkomplizierter Kaffeelieferant für Morgenmuffel. Kapsel rein, Knopf drücken und der Kaffee ist fertig. Die Kapselmaschine oder auch Padmaschine ist ideal für deine Küche, wenn du gelegentlich einen schnellen Koffeinschub brauchst.
Die Anschaffungskosten sind ziemlich gering, allerdings sind die Kapseln mit 35 Cent pro Stück recht teuer. Deshalb ist die Kapselmaschine für den mehrmaligen täglichen Gebrauch auch nicht wirklich zu empfehlen. Auch der Geschmack von Kapselkaffee wird von Kaffeeexperten kritisiert und kann mit einem Espresso aus dem Siebträger bei weitem nicht mithalten.
Frisch gemahlener Kaffee verliert innerhalb von 15 Minuten die Hälfte seines Aromas. Wenn man bedenkt, dass der gemahlene Kaffee sich vor Gebrauch schon bis zu neun Monate lang in der Kapsel befinden kann, versteht man auch, wieso Kaffeeexperten die Finger davon lassen. Nichtsdestotrotz ist die Kapselmaschine bei vielen wegen ihrer einfachen Bedienbarkeit beliebt. Auch der Reinigung muss kaum Zeit gewidmet werden, da lediglich die Abtropfschale geleert und die gebrauchten Kapseln entfernt werden müssen.
Äußerst beliebte Kapselmaschinen sind die DeLonghi Nespresso Pixie ab € 70, die Bosch TAS1402 Tassimo ab € 20 und die Tchibo Seaco Cafissimo Latte ab € 130 mit zusätzlichem Milchaufschäumer.
Vorteile von Kapselmaschinen
- Schnelle Zubereitung
- Kein Reinigungsaufwand
- Niedriger Anschaffungspreis
Nachteile von Kapselmaschinen
- Kaffee pro Tasse teuer
- Kein optimaler Geschmack
- Hohe Müllproduktion
French Press – für sparsame Kaffeegenießer
Die French Press ist, genauso wie der Espressokocher, eine sehr günstige Kaffeemaschine, mit der man bei richtiger Anwendung excellenten Kaffee zubereiten kann. Eine French Press bekommt man bereits ab € 20. Ansonsten benötigst du nur noch einen Wasserkocher und Kaffeepulver. That’s it! Der Kaffee aus der French Press ist kräftig im Geschmack mit viel Aroma.
Die Zubereitung des Kaffees in der French Press ist einfach: Du erhitzt Wasser im Wasserkocher und lässt es auf ca. 95 Grad abkühlen. Das grob gemahlene Kaffeepulver gibst du in die French Press und gießt es anschließend mit dem erhitzten Wasser auf. Nach etwa 3 bis 5 Minuten nimmst du mit einem Löffel die oberste Schicht an Kaffeepulver hinunter. Danach setzt zu den Stempel auf die Glaskanne und drückst ihn ruhig und gleichmäßig hinunter. Schon ist der Kaffee fertig zum Genießen.
Vorteile einer French Press
- günstiger Anschaffungspreis
- Kaffee pro Tasse günstig
- einfache, schnelle Bedienung
- einfache Reinigung
Nachteile einer French Press
- kein “echter” Espresso
- erfordert Wasserkocher