Diese 5 Tipps stoppen den Jojo Effekt garantiert!

Last Updated on: 28th Juli 2022, 05:00 pm

Der Jojo-Effekt führt dazu, dass man nach einer Diät schneller zunimmt als davor. Foto: Adobe Stock, (c) Simon Ebel

Alle, für die Jojo nur ein lässiges Kinderspielzeug ist, brauchen nicht weiterzulesen. Für die anderen 99,9 % kommen hier neue, erhellende und funktionierende Tipps, wie man den Jojo Effekt stoppen und künftig verhindern kann.

Was ist ein Jojo Effekt überhaupt?

Menschen, die nie fasten oder eine Reduktionsdiät machen, kennen dieses Phänomen nicht. Man quält sich mühsam ein paar Kilos runter, und kaum hat man sich ein Mal vor dem Spiegel umgedreht nach Ende der Diät, hat man schon wieder mehr auf den Rippen und Hüften als je zuvor. Wie man schlanker wird, ist vielen klar. Wie man es bleibt, eher nicht. Der ach so harmlos klingende Jojo Effekt ist also das bösartige Phänomen der meist raschen und immer unerwünschten Gewichtszunahme nach dem Ende einer Fastenperiode.

Warum entsteht der Jojo Effekt?

Von unseren steinzeitlichen Vorfahren hat unser Körper gelernt auch in schlechten Zeiten gut über die Runden zu kommen. Das bedeutet, dass unser Stoffwechsel in den totalen Sparmodus schaltet, wenn wir längere Zeit hungern. Das geht bis hin zum Absenken der Körpertemperatur! Ja, deswegen wird einem schneller kalt, wenn man zu wenig isst.

Stellen wir nach der erfolgreichen Diät unsere Ernährung wieder auf Normalmodus um – wie auch immer der gewesen sein mag – bleibt der Körper nach neuesten Studien bis zu einem Jahr im Notprogramm. Jede einzelne Kalorie wird gespart für schlechte Zeiten, überall dort, wo wir das gar nicht hübsch finden. Deswegen nimmt man zu, wenn man sehnsüchtig an einer Konditorei bloß vorbeigeht…

Pah, den Jojo Effekt gibt es gar nicht!

Stimmt. Keine temporärer Reduktionsdiät, kein Jojo Effekt. Wer seine Ernährung dauerhaft umstellt und seinen Lebensstil verbessert, bleibt verschont.

Abgesehen von allgemeinen physiologischen Ursachen, kann es aber auch individuelle Gründe geben, dass es mit der dauerhaften Gewichtsabnahme nicht und nicht klappen will. Diese Gründe können medizinscher und/oder psychologischer Natur sein. Menschen, die in ihrer Vergangeheit etwas unerträglich Schlimmes erlebt haben oder zu dünnhäutig sind für ihre Gegenwart, brauchen zum Beispiel ein Art Polster, eine Barriere zwischen sich und der Welt. Und wer nicht ganz gesund ist, der hat auch schlechte Chancen auf sein Wunschgewicht samt Traumfigur.

Was kann man gegen den Jojo Effekt tun?

Wir Menschen machen ja nichts ohne Grund. Bevor man sich dem Kampf gegen die wiederkehrenden Kilos stellt, sollte man sich so Einiges fragen und diese Gedanken mit einem Profi, also einem Psychologen oder Psychotherapeuten besprechen.

Tipp 1: Denk ‘mal nach!

Ist dein Wunschgewicht überhaupt realistisch oder entstammt es einer Tabelle in einem Hochglanzmagazin?

  • Kennst du dein Wohlfühlgewicht?
  • Warum willst du wirklich schlanker werden? Für dich, deine Gesundheit, die anderen, …?
  • Was hast du davon, ein Schwergewicht zu sein?
  • Sind deine Ziele realistisch?

Wie kann man also gesund abnehmen ohne den blöden Jojo Effekt?

Tipp 2: Gesundheit ist das Zauberwort.

Damit alle Bemühungen später nachhaltig bleiben können, muss vorher alles okay sein. Ein Besuch beim praktischen Arzt ist Pflicht. Spielt zum Beispiel die Schilddrüse verrückt, geht gar nichts. Dein Blutzuckerspiegel sollte auch immer im grünen Bereich bleiben, damit du nicht rot siehst. Magnesiummangel begünstigt Hunger auf Süßes und wer gern Noisette nascht, hat vermutlich einen Lecithinmangel – das kann man auch im Blutbild sehen.

Jojo Effekt Tipps
Mit dauerhaft gesunder Ernährung lässt sich der Jojo Effekt verhindern. Foto: Shutterstock – Alliance

Wenn du mit einem ernst zu nehmenden Sportprogramm beginnen willst, und das wirst du, solltest du die richtige Sportart für deine Konstitution wählen. Ein Besuch beim Sportmediziner ist die Kür.

Tipp 3: Dein Darm ist dein Chef.

Die Darmflora ist in aller Munde. Geforscht wird wie wild, was zum Beispiel zu der Erkenntnis geführt hat, dass fettleibige Menschen andere Familien von Darmbakterien in sich beherbergen als schlanke. Wer viel mehr Firmicuten als Bacteroidetes hat, verwertet seine Nahrung so effizient, dass jedes Salatblättchen in Fettpolster umgewandelt wird.

In einer Laboruntersuchung kann man die Darmpopulation analysieren lassen und sie mit Nahrungsergänzung aus der Apotheke nötigenfalls wieder in Ordnung bringen: Man führt die guten Darmbakterien zu, und die schlechten haben weniger Platz. Außerdem reguliert sich die Verdauung ganz nebenbei. Ist die nämlich träge, klappt’s auch nicht mit der dauerhaften Gewichtsabnahme. Wer mehr über den Darm wissen will, schaut beim Institut Allergosan rein.

Wie kann ich schnell abnehmen ohne Jojo Effekt?

Gar nicht. Leider. Schnell schlank, heißt auch schnell wieder dick. Crash Diäten sind eine Hauptursache für den Jojo Effekt! Langsam anfangen und dafür lange dabei bleiben ist die Devise. Am besten funktioniert natürlich eine Ernährungsumstellung für immer oder zumindest nur eine sehr langsame Rückkehr zu alten Essgewohnheiten.

Tipp 4: Du bist, was du isst.

Was, wann und wie viel sind hier die richtigen Fragen. Was weiß man für gewöhnlich ganz gut: bio, saisonal, vollwertig, regional und ausgewogen. Hat man alles schon gehört, oder?

Wann wird heftig diskutiert. Und wie oft. Der kleinste gemeinsame Nenner ist aktuell ein ausreichendes Frühstück, das sowohl Eiweiß, Kohlenhydrate, als auch Fett enthält. Mittags darf’s ein bisschen mehr sein, aber abends sollte erstens nicht zu spät und zweitens nicht zu üppig gegessen werden. Bürger, Bauer, Bettelmann gilt noch.

Und dazwischen gibt es: nichts! Der Insulinspiegel soll nicht andauernd Achterbahn fahren. Zwischen den Mahlzeiten wird viel ungesüßter Tee oder Wasser getrunken und vom Abendessen bis zum Frühstück vergehen zwölf Stunden. Eine Heißhungerattacke ist übrigens in maximal vier Minuten vorüber gezogen. Stark bleiben! Schlanke Menschen essen auch nicht beim Fernsehen oder vor dem Computer und sie haben keine Dickmacher zuhause – was nicht da ist, kann man nämlich auch nicht verspeisen…

Viele essen das Falsche. Ein Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten kann Abhilfe schaffen. Ich empfehle gern das IHR LABOR 1090: kompetent und unbürokratisch. Wer will, bucht gleich die Beratung dazu.

Manche essen insgesamt viel zu wenig. Sie nehmen pro Tag ein Frühstücksmüsli, den berühmten Salat ohne Dressing mittags und ein “leeres” Joghurt am Abend zu sich – und nehmen zu. Und wenn dieser Leidgeprüfte dann noch eine Unverträglichkeit auf Getreide und Milchprodukte hat, wird das nie etwas. Da ist der Jojo Effekt noch das kleinste Problem. Ab ins Labor!

Wie kann man den Jojo Effekt verhindern?

Tipp 5: I like to move it!

Krafttraining und Ausdauertraining müssen im richtigen Verhältnis vorkommen: gute Fitnesstrainer erstellen ein vernünftiges Programm, das auch abwechslungsreich ist. Alle Muskelgruppen sollen drankommen und des Gehirn will sich nicht langweilen. Am wichtigsten ist allerdings Bewegung in den Alltag einzubauen. Nur bei einer ausreichender Menge an Sport bleibt der Abnehmerfolg von Dauer und der Jojo Effekt kann sich brausen gehen. Auf den Stiegen neben der Rolltreppe begegnet man nicht so rasend vielen übergewichtigen Menschen.

Das klingt alles ziemlich kompliziert und aufwendig? Vielleicht. Aber man zieht es ein einziges Mal durch, und dann bleibt Jojo für immer ein wirklich lustiges Spielzeug.

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