Sind Firmenbewertungen im Internet wichtig?

Wir klären, wie wichtig Firmenbewertungen im Internet sind! Bild © Herold

Sind Firmenbewertungen im Internet wichtig? Sagen wir es so: Jede:r kennt den Walk of Fame – ein Gehsteig mit Sternen auf dem Boden, in denen Namen bekannter Persönlichkeiten verewigt sind. Und einen ähnlichen Walk of Fame gibt es auch für Unternehmen im Internet in Form von Firmenbewertungen, z. B. als Google Bewertungen, bei denen Kunden und Kundinnen Sterne für die Leistungen eines Unternehmens vergeben. Genauso wie sich die Namen vom Boden abheben, weil sie durch Sterne deutlicher gemacht werden, werden auch Unternehmen mit vielen Sternen besser gesehen. Die Antwort lautet also „Ja, Firmenbewertungen sind wichtig“. Doch warum genau?

Warum sind Firmenbewertungen im Internet wichtig?

Laut Studien sind zwei Dinge bei der Suche nach Produkt-/Dienstleistungs-Anbietern und Informationen zu ebendiesen wichtig: Das Internet und Empfehlungen von Freunden oder der Familie1. (Google) Bewertungen von Kunden bzw. Kundinnen vereinen beides: Die persönliche und konkrete Erfahrung anderer Menschen und das Medium Internet. Kein Wunder also, dass besonders jüngere Menschen (91 Prozent der 18 bis 34-Jährigen2) Online-Rezensionen als genauso wichtig erachten wie persönliche Empfehlungen.
Dieser Entwicklung folgen sogar solche Giganten wie Amazon in ihrer Marketing-Strategie: Auch sie setzen das Tool der Kundinnen- und Kundenbewertungen ein, um mehr Menschen zu einem Kauf auf ihrer Seite zu animieren.

Zusätzlich zielt die Marketing-Strategie von Unternehmen (nicht nur Amazon) immer auf zufriedene Kunden und Kundinnen ab, denn nur diese kaufen schließlich Produkte erneut/nehmen Dienstleistungen erneut in Anspruch. Abgesehen davon empfehlen nur diese ein Unternehmen weiter. (Positive) Rezensionen spielen also auch auf dieser Seite eine wichtige Rolle.

Bewertungstools geben dabei die Möglichkeit, besagte Bewertung zu einem Unternehmen abzugeben. Diese Firmenbewertung erfolgt in Form von einem bis fünf leuchtend gelben Sternen. Kunden und Kundinnen sehen diese und nehmen sie als Entscheidungshilfe. Denn wenn schon andere begeistert waren, trifft das auf sie selbst sehr wahrscheinlich ebenfalls zu. Wichtig bei einer Bewertung sind vor allem die Anzahl der vergebenen Sterne (für 84 %) und die Frage, wie echt die Rezensionen wirken (für 81 %)3.

Ab und zu auf die wichtigsten Bewertungsportale zu gehen und sich die Bewertungen zum eigenen Unternehmen durchzulesen, kann also eindeutig nicht schaden, um herauszufinden, wo der Schuh bei deinen Kund:innen drückt – und was sie wirklich gut finden. Noch besser ist es natürlich, wenn du dann auf den Bewertungsportalen auch auf das Feedback eingehst.

Was ist mit negativen Kundenbewertungen?

Die Frage „Sind Firmenbewertungen im Internet wichtig?“ konnten wir bereits klären. Doch was ist, wenn sich unter positive Bewertungen auch mal eine negative schleicht?

Kurz und knapp: Authentisch zu sein, ist immer sehr wichtig. Die Welt ist nicht schwarz-weiß und es ist nicht alles Gold, was glänzt. Was soll das heißen? Niemand kann 100 % perfekt sein, auch kein Top-Unternehmen.

Also keine Sorge: Vereinzelte negative oder schlechte Bewertungen von Kunden und Kundinnen sind keine Katastrophe. Sie können sogar die Authentizität deines Unternehmens verbessern, da die Bewertungen dann insgesamt echter wirken. Denn ganz ehrlich: Hat ein Unternehmen nur positive und lobpreisende Rezensionen, entsteht schnell der Verdacht, dass diese gekauft oder gefälscht worden sind und nicht die Realität abbilden. Doch Vorsicht: Zu viele schlechte Bewertungen wiederum schwächen das Vertrauen in dich wieder!

Erhälst du also viel negatives Kund:innenfeedback, musst du dir eine Lösungsstrategie zurechtlegen. Aber lass dich dennoch nicht von ein paar wenigen negativen Bewertungen verunsichern. Ein weiterer Aspekt, der negative Kritiken abschwächen kann, ist außerdem der richtige Umgang mit negativen Kundinnen- und Kundenbewertungen: Geh sachlich und konstruktiv mit Kritik um und geh im Rahmen eines Online-Kommentars auf den oder die Kritiker:in ein – das schafft Vertrauen. Antworten ist hier besser als schweigen.

Und: Auch du kannst daraus lernen. Werden bei Beschwerden immer wieder ähnliche Aspekte aufgegriffen, kannst du so etwaige Schwachstellen an deinem Produkt erkennen – und diese beheben. Wichtig: Kommuniziere solche Veränderungen! So sehen potenzielle Neukund:innen, dass an dieser Stelle gearbeitet wurde und die Negativ-Bewerter:innen sind geneigter, deinem Produkt eine zweite Chance zu geben.

Doch dabei darf man nicht vergessen, auch auf positive Bewertungen zu antworten. Das zeigt potenziellen Neu-Kunden und -Kundinnen, dass du nicht nur negative Rezensionen abmildern willst, sondern dir die Meinung und das Feedback deiner Kunden und Kundinnen insgesamt wichtig ist.

Dein Unternehmen hat gute Firmenbewertungen?

Warum gibt jemand eine Kundenbewertung ab?

Hier stellt sich weniger die Frage: „Sind Firmenbewertungen im Internet wichtig für mein Unternehmen?“, sondern vielmehr die nach der Motivation und dem erhofften Ziel der bewertenden Person. Denn: Erfolgt eine Unternehmensbewertung, nimmt das Zeit und Arbeit in Anspruch – zumindest dann, wenn man nicht nur ein paar Sterne vergibt, sondern diese Vergabe auch begründet (durch einen Kommentar).

Dahinter steckt meist einer der zwei Punkte:

  • der Kunde oder die Kundin ist entweder extrem zufrieden oder sehr enttäuscht und will seinen bzw. ihren Gefühlen Ausdruck verleihen (spontane Impulsbewertung)
  • Du hast den Kunden oder die Kundin nach einer Bewertung gefragt (keine Impulsbewertung)

Doch was wollen Konsumenten mit Firmenbewertungen erreichen?

Positive Bewertungen: Diese Menschen sind einfach rundum zufrieden und möchten das dir gegenüber noch einmal explizit kommunizieren. Vielleicht sind es auch Stammkund:innen, die dir quasi „helfen“ wollen. Aber auch der Gedanke, anderen Menschen in ihrer Kaufentscheidung zu helfen, kann sie dazu bewegen, Bewertungsportale zu nutzen.

Negative Bewertungen: Der erste Gedanke ist in diesem Fall natürlich, dass die Bewerter und Bewerterinnen Frust und Unzufriedenheit verspüren. Und dass sie sogar so unzufrieden sind, dass sie anderen Menschen explizit vom Kauf abraten wollen. Oft haben sie aber auch das Bedürfnis nach:

  • einem Gespräch zur Klärung
  • einem Preisnachlass
  • einer Rücknahme (Geld zurück)
  • einem Umtausch

Welcher der Punkte auch immer dahintersteckt: Es muss nicht immer reiner Frust sein und es lohnt sich in jedem Fall, darauf einzugehen und eine individuelle Lösung zu finden. Ist der Kundenservice an dieser Stelle gut, wird eventuell auch die Firmenbewertung nach oben hin revidiert.

Bewertungstools: Wo kann man eine Bewertung abgeben?

Bewertungstools kann und sollte man sich auf vielen Kanälen einbauen (lassen). Dazu zählen:

☆ Google (dadurch gleichzeitig auch Google Maps). Voraussetzung: Dein Unternehmen muss einen Google My Business-Eintrag haben. Unser Google My Business Guide erklärt, wie man diesen erstellt.
☆ Die (SEO-optimierte) Website. Hier mehr Infos: Unternehmenswebsite erstellen
☆ Social Media (z. B. Facebook)
☆ Branchenportale, z. B.:
– Herold Firmenverzeichnis (Vorteil: Bei der Suche kann man
hier nach Firmen mit den besten oder meisten Kundinnen- und Kundenbewertungen filtern. Hat dein Business viele/gute Rezensionen, erscheint dein Unternehmen weiter oben in den Ergebnissen)

Sind Firmenbewertungen im Internet wichtig?: Bild mit Stern und Sprechblase_Foto HEROLD Business Data
Gib Kunden und Kundinnen die Möglichkeit, dein Business zu bewerten! Foto © Herold

Übrigens: Neben diesen Firmen-/Produkt-/Leistungsbewertungen kannst du auch solche Bewertungen erhalten, die von (ehemaligen) Mitarbeiter:innen stammen und die dich als Arbeitgeber bzw. Arbeitgeberin bewerten. Dafür gibt es viele unterschiedliche Arbeitgeberbewertungsportale (wie z. B. kununu, Glassdoor oder Stepstone). Diese Bewertungsform erfolgt ebenfalls anhand der Vergabe von Sternen.

Auf diesen Bewertungsplattformen werden oft Dinge behandelt wie die Arbeitsbedingungen, Kollegenzusammenhalt, Vorgesetztenverhalten & Co. Kununu gehört mittlerweile zu den bekanntesten Arbeitgeber-Bewertungsportalen, auf denen sich viele potenzielle Arbeitnehmer über Arbeitsbedingungen & Co. informieren, bevor sie sich überhaupt bei einer Firma bewerben.

Firmenbewertungen im Internet: Wie werden sie sichtbar?

Du hast Firmenbewertungen und willst diese nun auch zeigen? Hier haben wir dir zusammengefasst, wie du das umsetzen kannst und was dabei wichtig ist.

1. Keine (Google)Bewertungen ohne Online-Präsenz. 

Du musst im Internet vertreten und auffindbar sein, damit Kunden und Kundinnen eine Bewertung für dein Business abgeben können. Besitzt du keinerlei Internetauftritt, wirst du online natürlich auch nicht bewertet werden können.

Ähnlich sieht es aus, wenn du zwar im Web vertreten bist, aber bei Suchanfragen einfach nicht gefunden wirst. Dann könntest du aus technischer, theoretischer Sicht zwar bewertet werden, da du einen Online-Auftritt hast, du wirst jedoch dennoch nicht bewertet, da niemand deinen Auftritt findet..

2. Du musst die technische Ausstattung/die Tools besitzen.

Diese brauchst du, um deinen Kunden und Kundinnen die Möglichkeit geben zu können, dich überhaupt zu bewerten. Gibt es die Bewertungsfunktion nicht (z. B. auf der Unternehmenswebsite), kann auch kein Stern (keine Bewertung) vergeben werden.

In Sozialen Netzwerken und im Herold Firmenverzeichnis hingegen hast du diese Funktion automatisch, dort musst du also Bewertungstools nicht extra einbauen.

3. Gutes Datenmanagement. 

Das ist wichtig, um die Möglichkeit zu schaffen, auf unterschiedlichen Kanälen eine Bewertung abgeben zu können (die Unternehmenswebsite, Social Media und Branchenportale sind nur einige Beispiele). Wenn du zwar auf einigen Plattformen angemeldet bist, aber eine andere relevante vergisst, kannst du wichtiges Feedback verlieren.

Ein weiterer Punkt ist hier auch die Einheitlichkeit und Aktualität der Daten, die du zu deinem Business veröffentlichst. Dazu zählen Kontakt-Informationen, wie die E-Mail-Adresse und die Anschrift, die Öffnungszeiten und vieles mehr. In Rezensionen bzw. Kundinnen- und Kundenbewertungen fließt nämlich oft auch mit ein, ob diese Angaben auf allen Kanälen (z. B. Website vs. Facebook) einheitlich und immer aktuell sind. Sind sie es nicht, kann es bei der Business-Bewertung Abzüge geben, da dein Kunde bzw. deine Kundin verwirrt oder sogar verärgert ist.

Auch ein anderer Punkt ist hier noch wichtig: Hast du z. B. mehrere E-Mail-Adressen? Dann solltest du deine Kunden und Kundinnen darüber informieren, welche Adresse sie für welches Anliegen nutzen können/sollen. Ansonsten kann es schnell zu Verwirrung kommen, da man nicht weiß, wo man mit welcher E-Mail-Adresse landet. Und diese Verwirrung kann sich widerspiegeln in… Richtig: den Kundinnen- und Kundenbewertungen.

4. Aktiv Kundenstimmen auf der Webseite einbinden.

Zeige die Konsument:innenbewertungen, die du oder dein Unternehmen betreffen, am besten direkt auf deiner Unternehmensseite. Diese sollten direkt auf der Startseite zu sehen sein (z. B. ganz unten im Footer). Dort kannst du in Gesprächen gesammelte Kund:innenstimmen anführen oder Google Bewertungen hineinkopieren. Das nennt sich auch „Happy Customer Testimonials“ und erhöht das Vertrauen in dich. Willst du diese nicht im Footer anlegen,kannst du auch eine eigene Unterseite auf deiner Homepage dafür anlegen.

Wer hilft mir dabei?

Wenn es dir darum geht, Tipps zu bekommen, wie du mehr Bewertungen von Kunden und Kundinnen erhalten kannst, haben wir in unserem Artikel zu Google Bewertungen neun hilfreiche Tipps zusammengefasst.

Wenn du für dich die Frage „Sind Firmenbewertungen im Internet wichtig?“ ebenfalls mit „Ja“ beantwortet hast, aber nun Bewertungstools auf unterschiedlichen Kanälen und Plattformen zur Verfügung stellen möchtest, damit Kunden und Kundinnen dein Unternehmen bewerten können, haben wir auch dafür eine Lösung.

Denn hier können folgende Punkte greifen:

  • Du willst durch Kund:innenbewertungen dein Business sichtbarer machen
  • Du willst dadurch ebenfalls schneller Kund:innenvertrauen gewinnen
  • Doch dir fehlen die Zeit und/oder das Know-How, um diese Funktionen einzurichten und dich um das Datenmanagement zu kümmern

Dann wäre Online Complete von Herold vielleicht genau das Richtige für dich. Du erhälst einen Google My Business-Account, wirst auf unterschiedlichen Plattformen angemeldet, um sichtbarer zu sein, und kannst überall dort über die jeweiligen plattformeigenen Bewertungstools Firmenbewertungen erhalten. Durch diese Kombination können deine Kunden und Kundinnen über die unterschiedlichsten Kanäle Feedback geben.

Außerdem werden deine Business-Informationen immer aktuell und einheitlich gehalten sowie vor Manipulationen geschützt. Dadurch wird sichergestellt, dass keine Falsch-Informationen zu deinem Unternehmen im Internet veröffentlicht werden.

Insgesamt musst du dich somit weder um deine Online-Präsenz noch um die Bewertungstools, die Technik dahinter oder das Datenmanagement kümmern – das machen wir.

Deine Kund:innen sind glücklich?

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1Marketmind (2018). HEROLD Konsumentenstudie 2018.

2Murphy, Rosie (2018). BrightLocal Local Consumer Review Survey 2018. https://www.brightlocal.com/research/local-consumer-review-survey-2018/ (Stand: 16.09.2021).

3Murphy, Rosie (2020). BrightLocal Local Consumer Review Survey 2020https://www.brightlocal.com/research/local-consumer-review-survey/ (Stand: 16.09.2021).

Julia Jaekel

Julia Jaekel

Online Redakteurin

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