Domainnamen finden: Tipps für die Suche nach der passenden Domain!
Die Wahl des Domainnamen hat einen großen Einfluss auf den Erfolg einer Website. Bild: © Herold
Du möchstest einen passenden Domainnamen finden? Dann erfahre in diesem Beitrag, worauf du dabei achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Domain?
Bei der Domain handelt es sich um den Namen einer Website. Indem Internetnutzende diese weltweit einzigartige Bezeichnung in die Adresszeile ihres Browsers eingeben, führt die Domain sie zur gewünschten Seite, wie etwa www.herold.at.
Es handelt sich dabei also um die Internet-Adresse einer Website. Domains existieren in verschiedenen Formen und mit unterschiedlichen Endungen. In unserem Überblick klären wir alle Fragen zum Thema Domain-Registrierung und verraten, was es bei der Auswahl von Domains zu beachten gilt.
Wie funktioniert eine Domain?
Websites und ähnliche Inhalte sind auf Web-Servern gespeichert, also speziellen Computern, die rund um die Uhr für das globale Netzwerk erreichbar sind. Um jeden Server identifizieren zu können, wird ihnen ein Zahlencode, die sogenannte IP-Adresse zugewiesen (IP = Internet-Protokoll).
Für Maschinen funktioniert dieses System einwandfrei. Sich lange Zahlenreihen merken zu müssen, ist für menschliche Nutzer:innen aber äußerst unpraktisch. Deshalb verwenden wir stattdessen Domains als Namen für Websites.
So funktioniert es: Wenn wir eine Domain eingeben oder auf einen Link klicken, sendet unser Browser eine Anfrage an das Domain Name System (DNS). In diesem Verzeichnis ist gespeichert, welche IP-Adresse einer jeweiligen Domain zugewiesen ist. Das DNS sendet die zugehörige IP-Adresse als Antwort und unser Browser findet so den gesuchten Server. In der Praxis geht das so schnell, dass wir dieses System gar nicht bemerken.
Du brauchst eine eigene Domain? Domains müssen über einen entsprechenden Anbieter registriert werden. Nach der Registrierung gibst du an, auf welche IP-Adresse deine Domain verweisen soll. So kannst du den Namen deiner Homepage mit deinem Web-Hosting-Provider verknüpfen, der den Server für deine Inhalte bereitstellt. Noch einfacher geht es, wenn du ein Website-Komplettpaket wählst:
Domain, Hosting und Website-Erstellung aus einer Hand!
Übrigens: IP-Adressen bestehen in der Regel aus 4 Zahlen, die jeweils von 0 bis 255 reichen können (z.B. 192.168.0.1). So ergeben sich knapp 4,3 Milliarden verschiedene Werte. Aufgrund des rasanten Wachstums des Internets ist diese Menge jedoch nahezu aufgebraucht. Deshalb wird das bisher verwendete IPv4-System schrittweise durch IPv6 ersetzt. Aufgrund der höheren Länge sind somit 340 Sextillionen verschiedene Adressen möglich.
Wie ist eine Domain aufgebaut?
Eine Domain besteht aus mindestens drei Abschnitten, die durch einen Punkt voneinander getrennt sind. Internet-Adressen sind dabei hierarchisch von rechts nach links aufgebaut, weshalb wir die Elemente hier in dieser Reihenfolge erklären.
- Top-Level-Domain – Bei der Top-Level-Domain (TLD) handelt es sich um die Domain-Endung, wie etwa .at, .de, .net oder .com. Hier gibt es eine begrenzte Auswahl, die von dem Internet-Gremium ICANN festgelegt wird. Allerdings wurde die Menge an Endungen in den letzten Jahren erweitert. Endungen wie .online, .shop oder .wien wirken auf Nutzer:innen aber oft noch ungewohnt.
- Second-Level-Domain – Die Second-Level-Domain ist der eigentliche Domainname wie google, facebook oder wikipedia. Also jener Teil, den du (fast) frei bestimmen kannst.
- Third-Level-Domain – Mit der Third-Level-Domain bzw. Subdomain wird näher bestimmt, welcher Server oder Abschnitt innerhalb einer Domain erreicht werden soll. Traditionell wird www (world wide web) als Subdomain eingegeben, um anzuzeigen, dass es sich bei dem Ziel um eine Website handelt. Denn häufig wurden andere Online-Services auf Domains wie ftp.beispiel.at oder mail.beispiel.at gelegt.
Der Browser liest eine Domain also von rechts nach links aus, wobei jeder Abschnitt den vorhergehenden näher bestimmt. Die Adresse www.herold.at führt also zunächst zu der TLD „.at“, dann innerhalb dieses Bereichs zu dem Domainnamen „herold“ und dort zu dem Server, der die Website bereitstellt (www).
Welche Regeln gibt es für Domains?
Neben dem grundlegenden Aufbau einer Domain gibt es einige weitere Regeln dafür, welche Domainnamen zulässig sind und welche nicht. Die maximale Länge für eine gültige Domain liegt bei 63 Zeichen. Domains können die Buchstaben A bis Z, die Ziffern 0 bis 9 und Bindestriche enthalten. Du darfst aber nicht mit einem Bindestrich beginnen oder enden.
Domains mit Umlauten oder ähnlichen Sonderzeichen sind zwar über einen internationalisierten Domainnamen möglich, werden jedoch selten verwendet. Denn es ergeben sich Probleme, wenn z.B. eine E-Mail-Adresse mit der Domain verknüpft werden soll.
Warum brauche ich eine eigene Domain?
Wer das erste Mal mit einer eigenen Seite im Internet präsent sein möchte, setzt dabei häufig auf ein Social-Media-Profil wie eine Facebook-Seite oder einen Service wie WordPress.
Plattformen wie diese sind komfortabel und praktisch und es spricht nichts gegen eine private Nutzung. Doch als Unternehmer:in solltest du dein Geschäft auch mit einer eigenen Domain und einer eigenen Website ausstatten.
Das hat einen einfachen Grund: Eine fremde Domain über deinem Web-Angebot wirkt billig. Oder würdest du eine Rechnung versenden, auf der der Briefkopf eines anderen Unternehmens abgedruckt ist? Einen gebrauchten Lieferwagen fahren, auf dem noch das Logo einer anderen Firma zu sehen ist? Eben. Wenn du einen guten Eindruck machen möchtest, gehört eine hochwertige Website einfach dazu.
Was kostet eine Domain?
Die entscheidende Frage beim Registrieren einer Domain lautet: Ist meine Wunschdomain noch frei? Denn naheliegende Domainnamen sind bei etablierten Endungen wie .at, .net und .com häufig schon vergeben.
Dann heißt es entweder mit etwas Kreativität einen freien Namen zu finden oder auf eine andere Endung auszuweichen. Neuere Top-Level-Domains sind jedoch meist etwas teurer.
Bei günstigen Domains bewegen sich die Preise in der Regel zwischen € 15 und € 25 pro Jahr. Bei manchen Endungen (etwa .io, .store oder .online) können die jährlichen Kosten bei € 30 bis hin zu € 100 oder noch mehr liegen.
Noch komplizierter wird es, wenn deine Wunschdomain schon vergeben ist. Denn in diesem Fall bleibt nur die Möglichkeit, den Inhaber oder die Inhaberin des entsprechenden Domainnamens ausfindig zu machen, damit du die Domain kaufen kannst. Der Kontakt gelingt entweder über das Impressum der Website oder alternativ über eine Anfrage bei der jeweiligen Domain-Verwaltungsstelle (Whois-Anfrage).
Bei einem Kauf sind Domain-Preise Verhandlungssache. Der Marktwert richtet sich dabei nach der Beliebtheit der jeweiligen Domain. Besonders teure Domains wurden schon zu Millionenbeträgen verkauft.
Bei alltäglichen Domains haben die Besitzer:innen aber auch oft einfach vergessen, dass sie den Namen registriert haben und treten ihn zu einem angemessenem Preis ab.
Domainnamen finden: Was muss ich bei der Auswahl einer Domain beachten?
Die Auswahl einer guten Domain gehört zu den wesentlichen Entscheidungen beim Internetauftritt des eigenen Unternehmens. Denn einen Domainnamen zu finden, der sowohl aussagekräftig, einprägsam als auch verfügbar ist, kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Unsere Tipps verraten, worauf du bei der Suche nach einer guten Domain achten musst!
Tipp 1: So kurz wie möglich, so lang wie nötig
Ein guter Domainname sollte im Gedächtnis bleiben. Grundsätzlich sind kurze Domains daher besser, da wir sie uns leichter merken können. Aber Vorsicht: Die Länge ist nicht der einzige Faktor, wenn es darum geht, wie einprägsam eine Internet-Adresse ist. Der Grund dafür liegt in unserem Gehirn:
Unser Gedächtnis verarbeitet Wörter als einen einzelnen Block, auch wenn diese unterschiedlich viele Zeichen enthalten.
Beispiel: Die Domains www.kinderarzt-floridsdorf.at und www.praxis-fuer-kinder-1210.at haben zwar eine ähnliche Länge, dennoch bleibt „Kinderarzt Floridsdorf“ leichter im Gedächtnis, da die Adresse aus nur 2 Elementen bzw. Wörtern besteht.
Tipp 2: Klare Assoziationen schaffen
Eine passende Domain für kleine Unternehmen sollte auf den ersten Blick erkennen lassen, um welche Art von Firma es sich dabei handelt. Wenn du bereits einen etablierten Firmennamen hast, solltest du diesen natürlich in deiner Domain aufgreifen.
Idealerweise sollte dort aber auch deine Branche oder sogar dein Standort einfließen, etwa: www.restaurant-beispiel.at, www.installateur-PLZ.at oder www.kardiologe-mustermann.at.
Große Konzerne arbeiten zwar häufig mit Eigennamen oder Fantasiebegriffen, es kostet allerdings einiges an Aufwand und Budget, eine solche Neuschöpfung als Marke zu etablieren. Für KMU lohnt sich eine solche Investition in der Regel nicht, weswegen bekannte und verständliche Begriffe für deinen Domainnamen vorzuziehen sind.
Tipp 3: Die richtige Endung
Die Zahl an verfügbaren Endungen für Domains war lange Zeit stark begrenzt, in den vergangenen Jahren sind jedoch zahlreiche neue Top-Level-Domains hinzugekommen. Auf den ersten Blick hat das einen großen Vorteil:
Wenn die Wunschdomain schon vergeben ist, kann man einfach auf eine alternative Endung ausweichen. Die Auswahl ist schließlich fast grenzenlos.
Trotz all dieser möglichen Endungen solltest du als Unternehmer:in unbedingt eine Domain mit .at, .com oder .net registrieren. Da diese Domainendungen schon sehr lange in Gebrauch sind, wirken sie auf die User vertrauenswürdig und bleiben leichter im Gedächtnis.
Neuartige Optionen wie .shop, .online & Co. wirken hingegen ungewohnt und lassen sich nur schwer merken.
Tipp 4: Verfügbarkeit prüfen
Auch wenn man noch so lange am perfekten Domainnamen tüftelt: Der beste Einfall hilft nichts, wenn die Adresse deiner Wahl schon registriert ist. Bei der Suche nach einer passenden Domain solltest du daher einen Domain-Checker verwenden, um deine Ideen sofort mit verfügbaren Adressen abgleichen zu können.
Derartige Tools liefern auch Vorschläge für Alternativen und dürfen bei der Recherche möglicher Domains keinesfalls fehlen.
Tipp 5: Ähnliche Domains sichern
Du hast die perfekte Adresse für deine neue Website gefunden und registriert? Herzlichen Glückwunsch! Nun solltest du dich aber noch nach ähnlichen Domains umsehen, bei denen die Gefahr einer Verwechslung besteht, und diese ebenso registrieren.
Denn ein Tippfehler ist schnell passiert! Es gibt nichts ärgerlicheres als interessierte Kund:innen, die auf der Website der Konkurrenz landen, weil sie den Bindestrich in deiner Domain ausgelassen haben.
Bestimmt ist dir schon einmal passiert, dass du mit einer falsch geschriebenen Adresse wie googel.com, wikpedia.org oder amazn.com trotzdem auf der richtigen Seite gelandet bist. Dahinter steckt eine automatische Weiterleitung, die diese Domains mit der eigentlichen Website verbindet.
Mit diesem Trick kannst auch du ähnliche Schreibweisen (mit und ohne Bindestrich, .net anstatt .com etc.) abdecken und sichergehen, dass dir keine Besucher:innen verloren gehen.
Tipp 6: HTTPS und SSL aktivieren
Auch wenn es sich dabei nicht um einen Teil deiner Domain handelt: Besucher:innen erwarten bei einer modernen Website die Abkürzung HTTPS und ein SSL-Zertifikat (dargestellt durch ein Schloss) in der Adresszeile zu sehen.
Erfüllst du diese Ansprüche nicht, schlägt im schlimmsten Fall sogar der Browser deiner Kundschaft Alarm und rät wegen einer „unsicheren Verbindung“ vom Besuch deiner Seite ab. Sorg also dafür, dass deine Homepage alle Voraussetzungen in Sachen Sicherheit erfüllt.
Tipp: Wer eine Website erstellen lassen möchte, sollte auf einen professionellen Anbieter vertrauen. Herold Websites überzeugen mit modernster Technik, ansprechendem Design und laufendem Service. Überzeuge dich jetzt!
Interesse geweckt?
Du willst mit einer Website deinen Unternehmenserfolg stärken? Dann meld dich bei uns. Wir beraten dich gern zu unseren Produkten!
Weitere Artikel
Ein Content Management System macht es auch Laien möglich, Inhalte für die eigene Webseite zu erstellen und bearbeiten. Welches CMS System das Richtige ist, verrät unser Überblick!
Eine Website ist heute mehr als nur eine digitale Visitenkarte. Sie vermittelt den ersten Eindruck […]
Ein gutes Vertrauensverhältnis zu Kunden ist für Firmen entscheidend. Eine vertrauenswürdige Website spielt dabei eine […]