Foto: Adobe Stock, (c) sebra
Fast jeder Dritte in Österreich leidet mindestens einmal in seinem Leben an Rückenschmerzen. Tendenz steigend. Fehlhaltung, Bewegungsmangel und Überlastungen sind dabei Hauptgründe. Erfahre im Artikel, welche Formen von Rückenschmerzen es gibt, durch welche Symptome sie sich äußern und welche Ursachen dafür verantwortlich sind. Plus: Was du gegen Schmerzen im Rücken tun kannst und wie du ihnen in Zukunft vorbeugst.
Als Rückenschmerzen werden Schmerzen jeglicher Art und Stärke im Bereich des Rückens bezeichnet. Der Rücken erstreckt sich vom Nacken bis zum Steißbein mit der Wirbelsäule als zentrales Glied. Diese besteht aus 24 Wirbeln, die zur Beweglichkeit mit Bandscheiben verbunden sind. Die Wirbelsäule wird dabei von oben nach unten in verschiedene Abschnitte geteilt: Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und Steißbein.
In den meisten Fällen beziehen sich Rückenschmerzen auf Beschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule. Diese befindet sich im unteren Rückenbereich und ist der höchsten Belastung ausgesetzt. Schmerzen in den Lendenwirbeln werden auch als Kreuzschmerzen oder Lumbalgie bezeichnet. Strahlen die Schmerzen von der Lendenwirbelsäule in die Beine aus, spricht man auch von einer Ischialgie. Ein Hexenschuss wiederum bezeichnet einen plötzlich auftretenden, stechenden Schmerz im Lendenwirbelbereich (medizinischer Begriff: Lumbago).
Rückenschmerz kann auch im mittleren Rückenbereich (bei der Brustwirbelsäule) und im Nackenbereich (Halswirbelsäule) auftreten. Die Schmerzen in der Halswirbelsäule können in den Kopf, Schultern und Arme ausstrahlen und werden auch als Nackenschmerzen bezeichnet.
Rückenschmerzen werden nach der Dauer der Schmerzen eingeteilt:
Zudem werden Rückenschmerzen auch nach ihrer Häufigkeit unterschieden. So können Schmerzen im Rückenbereich
Je nach Ursache unterscheiden sich die Symptome von Rückenschmerzen. Bei plötzlich auftretendem, akutem Rückenschmerz sind oft ein starkes Ziehen und ein anhaltender Druck typische Symptome. Beim Hexenschuss wird die Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt und der Betroffene kann sich oft nur unter starken Schmerzen bewegen. Bei einem Bandscheibenvorfall kann auch ein Taubheitsgefühl, Kribbeln oder ein Ausstrahlen der Schmerzen in die Beine auftreten. Ist die Brustwirbelsäule betroffen, kann der Patient auch Beschwerden beim Atmen erfahren. Kopfschmerzen und Schwindel können Symptome von Nackenschmerzen sein.
Chronischer Rückenschmerz machen sich zu Beginn oft mit Spannungen, Steifheit der Gelenke am Morgen oder einem Gefühl von Schwäche bemerkbar. Wie der Schmerz empfunden wird, hängt stark von dem Patienten und der Ursache der Rückenleiden ab. Manche Patienten empfinden den Schmerz als dumpf und tiefsitzend, andere beschreiben den Rückenschmerz als einen scharfen Schmerz wie Messerstiche.
Die möglichen Ursachen für Rückenschmerzen sind vielfältig. So können sowohl harmlose Muskelverspannungen als auch ernst zu nehmende Erkrankungen Auslöser der Schmerzen sein. Deshalb ist es dringend ratsam, nicht nur die Symptome zu lindern, sondern auch die Gründe für den Rückenschmerz zu erforschen. Je nachdem, ob eine eindeutige Ursache identifizierbar ist, unterscheidet man zwischen spezifischen und nicht-spezifischen Rückenschmerzen:
Spezifische Rückenschmerzen: Liegt eine konkrete Ursache der Rückenleiden vor, spricht man von spezifischem Rückenschmerz. Hierbei handelt es sich oft um Verletzungen, Entzündungen, Verschleiß der Wirbelgelenke, einen Bandscheibenvorfall oder Erkrankungen wie Skoliose oder Morbus Bechterew.
Nicht-spezifische Rückenschmerzen: Sind die Schmerzen keiner eindeutigen Ursache zuzuordnen, handelt es sich um nicht-spezifische Rückenschmerzen. Bei der überwiegenden Mehrheit der Patienten, die über Kreuzschmerzen klagen, sind die Gründe unklar. Darunter fallen meistens Verspannungen, Verhärtungen oder Reizungen der Rückenmuskulatur.
Folgende Gründe sind die häufigsten Auslöser für spezifische Rückenschmerzen:
In den meisten Fällen ist es nicht möglich, die Rückenschmerzen einer eindeutigen Ursache zuzuordnen. Oft verbessern sich nicht-spezifischen Rückenschmerzen nach einigen Tagen bis Wochen wieder von selbst. Nicht-spezifische Rückenschmerzen unterliegen häufig folgenden Ursachen:
Der erste medizinische Ansprechpartner bei Rückenschmerzen ist der Hausarzt. Da Schmerzen im Rückenbereich viele unterschiedliche Gründe haben kann, ist es wichtig, dass dieser mit einer Reihe an Untersuchungen diverse Erkrankungen ausschließt. Zur Diagnose zieht der Hausarzt ein ausführliches Anamnesegespräch, bildgebende Diagnostikverfahren wie Röntgen oder Computer- und Magnetresonanztomografie und Laboruntersuchungen heran. In einem Bewegungstest prüft er, ob und welche Bewegungseinschränkungen es gibt.
Solltest du bereits vermuten, was die Ursache für deinen Rückenschmerz ist- etwa Bewegungsmangel, langes Sitzen oder einseitige Belastungen – kannst du direkt einen Orthopäden aufsuchen. Ein Orthopäde ist auf den Stütz- und Bewegungsapparat spezialisiert und kann Schmerzen, die von Muskeln oder Knochen ausgehen, optimal behandeln.
Leichte Schmerzen im Rückenbereich aufgrund von Überlastung bessern sich in den meisten Fällen nach ein paar Tagen von selbst. Solltest du jedoch länger als eine Woche Schmerzen im Rückenbereich verspüren, ist der Gang zum Hausarzt zu empfehlen. Verschlechterungen der Beschwerden im Rückenbereich können bei frühzeitiger Erkennung und Therapie verhindert werden.
Kann der Arzt keine Diagnose zu einer Erkrankung feststellen, die den Rückenschmerz verursacht, geht man von nicht-spezifischen Rückenschmerzen aus. Diese können mit verschiedenen Therapien behandelt werden.
Die meisten Behandlungen für Rückenleiden setzen sich aus medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapien zusammen. Ist der Schmerz im Rücken so stark, dass der Betroffene in seinem Alltag eingeschränkt ist, erfolgt eine medikamentöse Therapie zur Schmerzlinderung. Hier werden vom Hausarzt oder Orthopäden Schmerzmittel verschrieben, die in den meisten Fällen maximal über einen Zeitraum von zwei Wochen eingenommen werden. Dadurch wird dem Patienten ermöglicht, seinen Alltagsaktivitäten nachzugehen.
Im Zentrum der Behandlung stehen nicht-medikamentöse Therapien, um den Rücken langfristig zu stärken und wiederkehrenden Kreuzschmerzen vorzubeugen. Folgende Therapien werden zur Behandlung von Rückenschmerzen eingesetzt:
Akute Rückenschmerzen aufgrund von Überlastung oder Verspannungen kannst du mit folgenden Hausmitteln lindern:
Folgende drei Übungen helfen bei Schmerzen im unteren Rücken:
Konntest du die Rückenschmerzen erfolgreich bekämpfen, gilt es nun, wiederkehrenden Schmerzen vorzubeugen. Folgende Tipps helfen dir dabei:
Es ist Ganslzeit! Wir haben für dich die 7 ultimativen Gansl-Highlights in Wien ausfindig gemacht!…
Du suchst einen zuverlässigen und kompetenten Röntgenarzt beziehungsweise Radiologen in Wien? Die meisten Röntgeninstitute bieten…
Sparen:Die besten Formen der Geldanlage 2023 In den 70er und 80er Jahren war es einfach,…
Die Schulmedizin ist eine wunderbare Sache. Sie kann gebrochene Knochen schienen, Entzündungen heilen und sogar…
Dönerstände gehören aus kulinarischer Sicht mittlerweile genauso zu Wien wie Würstelstände, das Schweizerhaus oder die Wiener Kaffeehäuser. Außerdem gehört Kebap mittlerweile…
Treppenlift:Kosten, Händler und Marken in Österreich Manchmal lassen Unfallfolgen, Krankheiten oder fortgeschrittenes Alter jede noch…