Wirtschaft Österreich: Corona-Lichtblicke in Sicht?

Wirtschaft Österreich_Lichtblicke nach Corona. Foto_Adobe Stock (c) Philip Steury

Die Krise um das Coronavirus hat die Welt ordentlich in Atem gehalten. Und auch die Wirtschaft hat große Kratzer abbekommen. Doch ein Blick in die Zukunft lässt einen ersten Hoffnungsschimmer erkennen. Wir klären, wie die Prognosen rund um das Thema „Wirtschaft Österreich Corona“ bis 2025 stehen und wie Unternehmen ihre Lage stärken können.

Wirtschaft Österreich: Corona-Einbrüche

Während der Covid-Pandemie, besonders 2020, hat die Wirtschaftswelt starke Einbrüche erlebt. Nicht nur mussten viele Firmen und Geschäfte Konkurs anmelden, auch die Arbeitslosenzahlen sind 2020 stark angestiegen (auf fast 10 %). Dabei stand Ersteres natürlich in engem Zusammenhang mit Letzterem.

Und auch auf einer etwas weitergefassteren Ebene, nämlich der der öffentlichen Haushalte, kam es während der Krise zu Defiziten. 2020 gab es ein Minus von 8,9 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP).

Übrigens: Der Begriff „Öffentlicher Haushalt“ kommt aus der Finanzwissenschaft. Dieser Haushalt ermöglicht (finanziert) Bürger:innen den Erhalt gewisser Leistungen, wie z. B. Bildung, Gesundheit oder Sicherheit.

Neben Öffentlichen Haushalten gibt es Privathaushalte und Betriebe.

Privathaushalte haben ebenfalls sehr viel weniger konsumiert. Das gilt vor allem für die Bereiche Tourismus, Kultur und nicht-lebensnotwendige Güter. Insgesamt ist der Konsum um 9 ½ % gesunken.

Die Wachstumsrate Österreichs ist 2020 insgesamt um 6,3 % gesunken.

Alles sehr trostlos, oder?

Im wirtschaftlichen Feld wurden lediglich das Produktionspotenzial, der Kapitalstock und die strukturelle Arbeitslosigkeit wahrscheinlich nicht stark bzw. langanhaltend in Mitleidenschaft gezogen.

Wusstest du schon…? Der Kapitalstock bezeichnet das Sachkapital einer Volkswirtschaft. Dieses wird zu Produktionszwecken genutzt. Beim Sachkapital kann es sich z. B. um Maschinen, Gebäude oder technische Anlagen handeln.

Die Wirtschaft (Österreich) nach Corona

Doch man kann aufatmen. Egal ob in Wien, Niederösterreich, Salzburg oder den anderen Bundesländern: Viele werden das nur vorsichtig tun, aber auch das ist schon befreiend. Die IHS Konjunkturprognose sagt nun erste, kommende Erfolgserlebnisse voraus, der Prognosezeitraum deckt dabei den zeitlichen Bereich von 2021 bis 2025 ab.

Bis 2025 soll demnach das Wirtschaftswachstum insgesamt gut angekurbelt werden. Die Konjunktur habe bereits jetzt zugenommen und werde auch weiterhin steigen — Schritt für Schritt und Quartal für Quartal. Ähnlich gut stehe es um die Wirtschaftsleistung Österreichs. Ganz konkret hat die Wirtschaft (Österreich) 2021 und 2022 um 3,4 % und 4,5 % zugenommen, 2023 soll es ein Plus von 1,8 % und 2024 sowie 2025 jeweils ein Plus von 1,4 % sein.

Doch nun zu den konkreten Einzelfaktoren:

Österreich: Thema Geld & Handel

BIP: Es wird angenommen, dass das Bruttoinlandsprodukt jährlich um ca. 2,5 Prozent ansteigt. 2025 könnte es sich sogar um 0,9 Prozent erhöhen, sofern der Wiederaufbauplan umgesetzt wird.

Inflation: Diese macht sich bereits bemerkbar und werde das wohl auch weiterhin tun. Allerdings liegen die Werte laut Prognose bei 2 bis 2,25 % —  es wird also eher keinen allzu starken Preisdruck geben.

Weltwirtschaft: Diese sollte sich pro Jahr um 3,75 % verbessern.

Globaler Warenhandel, Exporte & Importe: Reiseverkehrsexporte* verstärken sich, brauchen jedoch bis zum Prognoseende (2025), um wieder auf dem Niveau vor der Krise zu sein. Durch diese Verstärkung gibt es auch wieder mehr Importe. Und auch der globale Warenhandel dürfte schon 2021 um 10 % steigen.

Österreich: Thema Arbeit

Arbeitslosigkeit: Bis zum Jahr 2025 soll diese von den aktuellen knapp 10 Prozent auf 7,5 Prozent zurückgehen. Damit wäre sie wieder auf dem Niveau der Zeit vor der Coronakrise. Die Suche nach Jobs und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sollten sich daher auch erleichtern/vergrößern.

Österreich: Thema Haushalte & Konsum

Privathaushalte: 2021 und 2022 dürfte der Konsum der Privathaushalte besonders steigen und die Sparquote gesenkt werden — und das nicht nur in Großstätten wie Wien. Diese dürfte bis zum Jahr 2025 auf das Niveau vor der Pandemie zurückkehren.

Öffentlicher Haushalt: Bis 2025 dürfte das Minus auf 1,2 Prozent des BIP zurückgehen, die Lage entspannt sich also auch hier. Diese Prognose ist aber etwas mit Vorsicht zu genießen, da einige geplante Maßnahmen (z. B. die Steuerreform) hier außer Acht gelassen wurden.

Wirtschaft Österreich Corona: Figur, die eine Treppe hinaufläuft
Wirtschaft Österreich: Unternehmen stehen vor guten Entwicklungen. Foto: Adobe Stock (c) mihacreative_Bildbearbeitung: HEROLD Business Data

Fazit und Tipps für Unternehmen

Ein gutes Wirtschaftswachstum ist für Firmen immer gut. Die Entspannung des Öffentlichen Haushaltes, der verstärkte Konsum im Bereich der Privathaushalte und vermehrte Ex- und Importe sind für Unternehmen ebenfalls von Vorteil. Der Aufschwung des Warenhandels ist ein weiterer wichtiger Punkt.

Gute Nachrichten: Aufgrund der Prognose der IHS scheinen die Aussichten für Firmen nach der Covid-Pandemie also gut zu sein. Und auch staatliche Förderungen, die aufgrund der Pandemie eingeführt wurden, laufen größtenteils weiter.

Es heißt also: Weitergehen. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen in Riesenschritten. Aber mit Babysteps kommt man auch gut weiter.

Wirtschaft Österreich: Corona-Puffer für Unternehmen

Neben den Förderungen gibt es weitere Möglichkeiten für Firmen, ihre wirtschaftliche Lage zu verbessern. Und dadurch gewissermaßen Karriere zu machen.

Das Ziel ist, wieder stärker mit Kunden und Kundinnen in Kontakt zu kommen. Einerseits ermöglicht das der Wirtschaftsaufschwung, andererseits können Unternehmen aber auch proaktiv vorgehen. Denn besonders nach der Coronavirus/Covid-Pandemie wird es wichtig sein zu zeigen, dass man noch da ist. Viele Betriebe und Geschäfte sind während dieser Zeit pleitegegangen und stehen dementsprechend nicht mehr zur Wahl.

Umso wichtiger ist es zu zeigen, dass es bei dir nicht so ist und deine Türen noch offen stehen. Das Zauberwort? Präsenz! Bzw. Online-Präsenz! Eine Unternehmenswebsite erstellen zu lassen bzw. aktuell zu halten, ist ein erster Schritt. Aber auch die Präsenz auf anderen Kanälen (z. B. Twitter, Facebook, Branchenbücher), die Einheitlichkeit der Informationen auf allen Kanälen und deren Aktualität geben deinen Kunden und Kundinnen ein gutes Gefühl. Und du bist einen Schritt näher am Erfolg nach der Coronakrise!

Wenn du dich nun fragst, wie du das alles neben deinem Daily Business noch schaffen sollst, gibt es auch darauf eine Antwort: Online Complete von Herold. Das Rundum-Sorglos-Paket, mit dem du dir viel zusätzliche Arbeit sparen kannst. Und aus dem du viele weitere Vorteile für dein Unternehmen ziehen kannst (z. B. im Bereich Datenschutz: Schutz vor Manipulationen).

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Wir freuen uns auf dich!

*Der Begriff Reiseverkehrsexporte bezeichnet die Exporte, die über den Reiseverkehr stattfinden. Der Begriff Reiseverkehr wiederum subsummiert alle Reiseformen (touristisch, aber auch nicht-touristisch, wie z. B. der Transport) (Quelle: Gablers Wirtschaftslexikon). Diese Form der Exporte steigt erneut an, weil einerseits die Corona-Reisebeschränkungen wieder gelockert wurden und man andererseits wieder in Hotels kann. Menschen können also wieder leichter in andere Länder und dabei auch in solche, die weiter entfernt liegen, weil sie wieder in Hotels übernachten können. Mit dieser Möglichkeit steigt die Exportrate.

Hinweis: Die Prognosezahlen und -informationen dieses Artikels beziehen sich auf folgende Quelle:
IHS (Institut für Höhere Studien) (2021). Prognose der österreichischen Wirtschaft 2021-2025. https://www.ihs.ac.at/de/ueber-uns/pr/news/detail/prognose-der-oesterreichischen-wirtschaft-2021-2025/#:~:text=F%C3%BCr%20die%20gesamte%20Prognoseperiode%202021,der%20Preisdruck%20aber%20verhalten%20bleiben. Stand: 17.09.2021.

Julia Jaekel

Julia Jaekel

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