In der Kürze liegt die Würze: So geht Profi-Texten im Dialogmarketing
Sie wollen als Unternehmer eine klare (Werbe-)Botschaft an Ihre Zielgruppe richten? Mit der richtigen Schreibtechnik klappt’s! Foto: Adobe Stock
Blablabla … viele Werbetexte, denen wir täglich via Newsletter, Werbebrief, Prospekte, Flyer & Co begegnen, sind bei näherer Betrachtung leider nicht mehr als heiße Luft. Sie sind oft an der eigentlichen Zielgruppe vorbeigeschrieben, meist viel zu lang, ausufernd und einfach nicht am Punkt – reines „Blabla“ eben. In diesem Beitrag finden Sie 5 praktische Tipps für einen gelungen Text.
Inhaltsverzeichnis
Texten im Dialogmarketing
Als Unternehmer wollen Sie eine klare (Werbe-)Botschaft bei Ihren Empfängern platzieren und bestimmte Aktionen oder Angebote in die Köpfe Ihrer potenziellen Kunden bringen.
Dazu braucht es aber zunächst mal eine klare Struktur beim Schreiben und vor allem EIN Motto, nämlich: Es geht immer kürzer!
Ja, richtig gelesen – auch, wenn viele Unternehmer das nicht wahrhaben wollen, weil sie denken, ALLES sei wichtig: Man kann Texte immer kürzen. Es muss nicht alles in einen Absatz oder gar in einen Satz gepackt werden. Und Sie brauchen Ihre Sätze nicht unnötig ausschmücken, damit sie möglichst hochtrabend klingen.
Professionelles Texten: ein Beispiel
Schauen Sie sich diesen Satz an! Erfassen Sie sofort, was gemeint ist?
Dabei geht es so einfach, nämlich:
Natürlich ist dieses Beispiel übertrieben, aber es zeigt klar, wohin die Reise beim professionellen Texten im Dialogmarketing geht:
- Sie müssen verständlich schreiben,
- möglichst einfache Wörter verwenden
- und eine simple Satzstruktur einsetzen!
Texten im Dialogmarketing – 5 praktische Tipps
Nachfolgend finden Sie 5 praktische Tipps für einen professionellen Text im Marketing.
Praxis-Tipp 1: KISS-Formel
Verwenden Sie immer …
- kurze Sätze: Richtwert: nicht länger als 14 bis 20 Wörter pro Satz
- kurze Wörter: Der Schärfebereich des Auges ist ein Oval mit ca. 3 cm Durchmesser. Daher: nicht mehr als 5-6 Silben pro Wort verwenden!
- Beispiel: Automobilzuliefererkonferenz –> Konferenz der Automobil-Zulieferer –> Auto-Zulieferer-Konferenz
Praxis-Tipp 2: klares Deutsch
Wenn Sie mit Ihren Kollegen über internes Fachwissen debattieren, können Sie sich in Fachtermini regelrecht verlieren. Bei der Kommunikation nach außen hat das aber keinen Platz – im Gegenteil: So verwirren Sie Ihre potenziellen Kunden nur.
Schreiben Sie daher am besten so, dass es auch Ihre Oma versteht – das ist das beste Rezept: einfach, klar verständlich und mit so wenig Fremd- und Fachwörtern wie nur irgend möglich.
Wichtig: Haben Sie keine Angst vor einfachen Sätzen!
Viele Unternehmer möchten möglichst ausschweifende, vermeintlich „schöne“ Sätze mit hochgestochenen Begriffen formulieren, um professionell zu wirken.
Doch in Wahrheit werden derart Sätze durch die vermeintliche Angst vor Banalität bloß sperrig, schwer verständlich und im schlimmsten Fall sogar unleserlich.
Praxis-Tipp 3: Verben statt Nomina
Niemand liest gerne Sätze, in denen Tätigkeiten durch Hauptwörter beschrieben werden. Dennoch sind Unternehmenstexte voll davon! Und all das nur, weil sich Betriebe vermeintlich „gebildet“ ausdrücken wollen.
Machen Sie das nicht! Verwenden Sie Verben statt Hauptwörter, wenn Sie etwas näher beschreiben oder erklären wollen!
Zum Beispiel:
- Schlecht: „Durch die Eintragung Ihrer Daten auf dem untenstehenden Formular erfolgt die Registrierung in unserer Datenbank.“
- Besser: „Tragen Sie Ihre Daten in das untenstehende Formular ein! So sind Sie in unserer Datenbank registriert.“
- Schlecht: „unser unterbreitetes Kooperationsangebot“
- Besser: „unser Angebot, um mit Ihnen zu kooperieren“
Praxis-Tipp 4: Modalverben vermeiden
Hilfsverben wie müssen, können, möchten, dürfen, wollen, sollen oder würden haben in Ihrer Unternehmenskommunikation wenig bis gar nichts verloren.
Zum Beispiel:
- Schlecht: „können wir Ihnen (…) schicken“
- Besser: „schicken wir Ihnen (…)“
- Schlecht: „wollen wir Ihnen hiermit mitteilen (…)“
- Besser: „teilen wir Ihnen mit (…)“
Praxis-Tipp 5: aktiv statt passiv
Setzen Sie konkrete Handlungsaufforderungen statt ausufernder Formulierungen.
Zum Beispiel:
- Jetzt zugreifen!
- Gleich bestellen!
- Einfach probieren!
- Sofort sichern!
Sagen Sie klar, was Sie bezwecken und reden Sie nie um den heißen Brei herum! Wenn Sie wollen, dass Ihre Kunden etwas kaufen, müssen Sie das auch sagen: Deutlich, nicht zu schüchtern, an den richtigen Stellen – und nicht zu aufdringlich.
Interesse geweckt?
Du willst Online Marketing für deinen Unternehmenserfolg nutzen? Dann meld dich bei uns. Wir beraten dich gern zu unseren Produkten!
Weitere Artikel
Schon wieder zu viele Retouren nach Ihrem letzten B2B Print-Mailing erhalten? Mit korrekten und vollständigen Firmendaten wäre Ihnen das nicht passiert! Wie Sie Ihre B2B Werbepost noch effizienter gestalten können, lesen Sie hier.
Um aus der breiten Masse herauszustechen, sollten Marketing-Maßnahmen regelmäßig kleine Akzente bzw. gewisse Highlights setzen. […]
Facebook ist tot und auf Instagram tummeln sich nur Youngsters? Weit gefehlt. HEROLD erklärt, warum auch KMU auch auf Social-Media-Marketing setzen sollten.