Piercingstudio Marketing – So machst du dir einen Namen in der Szene

Piercingstudio Marketing – warum?

Piercings werden immer beliebter und die Marktgröße steigt. Laut einer Studie von Cognitive Market Research betrug diese im Jahr 2023 59,8 Milliarden US-Dollar. Die jährliche Wachstumsrate wird zwischen 2023 und 2030 auf 6,6 % geschätzt¹.

Das bedeutet für dich als Piercer:in: Das Potenzial ist groß. Du brauchst nur die richtigen Marketingstrategien, um Kund:innen auf dich und dein Piercingstudio aufmerksam zu machen.

Hier zeigen wir dir, welche Methoden du nutzen kannst.

Piercer Website – wichtige Elemente

Eine Website ist das Herzstück aller Marketingmaßnahmen:

• Schaltest du Google Ads oder Banner, verlinken diese zu deiner Website.
• Machst du Werbung auf Social Media, verlinkt diese auf deine Website.
• Und wenn du Suchmaschinenoptimierung nutzen willst, um auf Google schnell gefunden zu werden, brauchst du dafür ebenfalls eine Website.

Da deine Website so eine zentrale Stellung in all deinen Online-Marketing-Aktivitäten einnimmt, schenken wir ihr hier besondere Beachtung.

Im Folgenden kannst du nachlesen, welche Elemente deiner Piercer Website besonders wichtig sind.

1. Das Design

Bevor man sich ein Piercing stechen lässt, denken die meisten Menschen gründlich darüber nach: Wo soll es hin? Will ich einen Ring oder einen Stecker? Wie passt es mit eventuellem anderen Körperschmuck zusammen? Ästhetik spielt also eine wichtige Rolle.

Und genauso durchdacht sollte auch das Design deiner Website sein. Es muss zu deiner Zielgruppe passen, damit du sie nach dem Klick auf deine Website auch genau dort halten kannst.

Hier ist die Frage, ob deine Kund:innen lieber ein helles, klares, klinisches Design (z. B. in weiß und blau) bevorzugen oder eher eine rockigere, rebellischere Ausstrahlung in dunklen Tönen. Um das herauszufinden, bietet sich eine Zielgruppenanalyse an (siehe: Zielgruppenanalyse Website).

2. Die Bilder (Team, Studio, Beispiele)

Stell auf deiner Über uns Seite dich und dein Team vor, gib deinen Website-Besucher:innen einen Eindruck von euch und reichere diese Inhalte mit Fotos von allen Piercer:innen an.

Mach auch Fotos von deinem Piercingstudio und lade sie auf deiner Website hoch. So können sich deine Kund:innen einen Eindruck davon machen, wie es bei dir aussieht und worauf sie sich einstellen müssen. Auch die Hygiene ist hier ein wichtiger Punkt, den du durch Bilder ausdrücken kannst.

Kommen wir zu guter Letzt noch zu Beispielbildern deiner Arbeit. Auch diese können Interessent:innen davon überzeugen, gerade zu dir zu gehen. Für ein Piercingstudio sind Beispielbilder der gestochenen Piercings jedoch nicht ganz so wichtig wie für ein Tattoostudio (siehe dazu auch: Website für Tätowierer). Denn bei einem Tattoo kommt es sehr viel auf den Stil des Tätowierers/der Tätowiererin an, ein Piercing hingegen wird immer gleich gestochen.

Mit Beispielbildern deiner Arbeit kannst du als Piercer:in vielmehr zeigen, dass du ordentlich arbeitest und welchen Schmuck du verwendest.

3. Ein Blog

Mit einem Blog kannst du dein Fachwissen zeigen und das Vertrauen deiner Kund:innen gewinnen. Du kannst sie darüber informieren …

• welches Piercing am meisten wehtut
• an welchen Körperstellen man sich piercen lassen kann
• wie die unterschiedlichen Piercings heißen
• was man bei entzündeten Piercings & Wildfleisch machen kann
• was man in der Abheilungszeit beachten sollte
• welche Fun Facts es zu Piercings gibt
• woher der Piercingtrend ursprünglich kommt
• etc.

Dieses Wissen und das aufgebaute Vertrauen können dazu beitragen, dass sich Interessent:innen letztlich für dich entscheiden.

Außerdem hilft er dir, auf Google & Co. besser gefunden zu werden, da du noch präsenter und zu noch mehr Suchbegriffen gefunden wirst.

4. Eine Preisliste

Obwohl Tattoos und Piercings oft gemeinsam in einem Studio angeboten werden, gibt es auch Unterschiede – und das auch bei der Website. Oben haben wir schon über einen davon gesprochen, die Preise sind aber ein weiterer.

Da, wo bei Tattoos nur Richtwerte oder gar keine pauschalen Preise angegeben werden können, sieht es bei einem Piercingstudio ganz anders aus. Deshalb solltest du deine Preise auch transparent auf deiner Website kommunizieren.

5. Die Online Terminvereinbarung

„Hilfe, ein Telefon!“ – So geht es den jüngeren Generationen oft, wenn sie irgendwo anrufen sollen. Daher verschaffst du dir einen Riesenvorteil, wenn du Online-Terminvereinbarungen anbietest.

Übrigens: Auch die Möglichkeit, online Fragen zu stellen (Chatbot, Kontaktformular etc.) ist eine Überlegung wert!

6. Der Piercing Shop

Nur die wenigsten wollen bei dem Ersteinsatz-Piercingschmuck bleiben. Nach der Abheilung heißt es: her mit Glitzer, Farbe, skurrilen oder romantischen Motiven und individuellen Designs.

Also warum erweiterst du deine Website nicht um einen Online-Shop? Du kannst deine Kund:innen direkt beim Stechen des Piercings darauf hinweisen, dass sie in deinem Shop ihren Schmuck kaufen können. Aber auch Menschen, die sich ihr Piercing nicht bei dir stechen lassen, können Schmuck in deinem Shop bestellen. So kannst du auch über diesen Weg Kund:innen lukrieren.

Piercingstudio Marketing – das ist auch noch möglich

Piercingstudio-Marketing sollte vor allem eins sein: sehr visuell. Denn Piercings dienen dazu, sich selbst auszudrücken und Individualität zu zeigen. Und das solltest du in deinem Piercingstudio-Marketing aufgreifen. Und das geht über verschiedene Wege:

1. Social-Media-Werbung

Hier bieten sich alle Plattformen an, die sehr visuell arbeiten (Instagram, TikTok, Pinterest). Hier kannst du Fotos der von dir gestochenen Piercings hochladen und so auf dich aufmerksam machen.

Das können aber auch Vorher-Nachher-Fotos deiner Kund:innen sein oder Grafiken, in denen du Tipps zur Pflege gibst. Außerdem kannst du FAQs beantworten, neue Trends vorstellen oder Aktionen bewerben.

2. Piercingstudio Marketing mit SEO

Hast du dich schon einmal gefragt, warum dir bei Google & Co. manche Websites ganz oben angezeigt werden und manche ganz weit unten? Das liegt an der Suchmaschinenoptimierung – denn diese sorgt dafür, dass Websites möglichst weit oben in den Suchergebnissen erscheinen.

Wenn du deine Website also nicht nur haben, sondern auch für Kund:innen sichtbar machen willst, solltest du sie auf jeden Fall für Suchmaschinen optimieren.

3. Für Shop: Displaynetzwerk/Google Shopping

Wenn sich jemand ein Piercing stechen lassen will, will er oder sie am besten direkt einen Eindruck davon bekommen, wie das Ergebnis hinterher aussieht.

Daher eignen sich visuelle Formen der Werbung für das Piercingstudio Marketing besonders gut. Wenn du auf Google werben willst, eignen sich daher besonders:

• Google-Shopping-Anzeigen und
• Anzeigen im Displaynetzwerk

Eine professionelle Marketingagentur kann dir dabei helfen, die richtige Werbeform zu finden und professionelle Bilder auszusuchen.

4. Vernetzen & Conventions

Einerseits gibt es Tattoo & Piercing Conventions, auf denen du mit einem Stand vertreten sein kannst. Auch so kannst du dich bekannt machen und neue Kund:innen finden – denn auf solchen Veranstaltungen ist genau deine Zielgruppe und potenzielle Kundschaft unterwegs.

Aber auch lokale Verbände, Workshops oder Internetforen zum Thema Piercing bieten sich zum Vernetzen an. In Foren kannst du regelmäßig posten oder Fragen beantworten – auch so erhöhst du deine Sichtbarkeit und demonstrierst dein Fachwissen.

Du siehst also: Du hast viele Möglichkeiten, um effizientes Piercingstudio-Marketing zu betreiben.

_{¹ Body Piercing Jewelry Market Report 2024 (Global Edition). https://www.cognitivemarketresearch.com/body-piercing-jewelry-market-report}