Website für Tätowierer: Design, Tipps & Erstellung

Was ist der Top-Grund für eine Website für Tätowierer?

Tattoo-Läden leben oft von Mundpropaganda und haben meist sehr treue Kund:innen. Doch bis ein Unternehmen so viel Bekanntheit aufgebaut hat, dass es allein von der Bekanntheit leben kann, dauert es immer eine Weile – meist mehrere Jahre.

Mithilfe einer Website hingegen, auf der du u.a. deine besten Werke präsentierst, kannst du dir schnell einen Namen machen. Und du hast noch einen Vorteil: Nicht jeder, der sich ein Tattoo stechen lassen will, kennt andere tätowierte Menschen – es kann also nicht jeder auf die Erfahrungen von Freunden und Familie – also auf Mundpropaganda – zurückgreifen.

Das sind die wichtigsten Elemente einer Website für Tätowierer

Jede:r vierte Österreicher:in hat zumindest ein Tattoo¹ – Tendenz steigend. In Italien, Schweden und den USA waren es bereits im Jahr 2018 jeweils sogar fast 50 %².

Die interessierte Kundschaft ist also da. Du musst sie nur noch in genau dein Studio locken – und am einfachsten geht das mit einer überzeugenden Website. Hier findest du die wichtigsten Elemente, die deine Website für Tätowierer besitzen sollte:

1. Das Design

Das Auge isst mit, sagt man. Und wenn Menschen die Qualität eines Unternehmens und seiner Dienstleistungen einschätzen müssen, spielt der visuelle Eindruck ebenfalls eine Rolle.

Das Aussehen deiner Website beeinflusst also, wie Menschen deine Arbeit einschätzen. Daher solltest du auf ein modernes und professionelles Design deiner Website setzen.

Spannend hierbei: Bei Templates und Website-Beispielen für Tätowierer findet man meist dunkel gehaltene Website-Versionen.

2. Bilder vom Team & deinem Studio

Gerade in kreativen Bereichen spielen Fotos eine wichtige Rolle. Daher solltest du auch Fotos unterschiedlicher Art auf deiner Seite einbinden.

Studio-Bilder

Ein wichtiger Punkt bei Tätowierer:innen ist die Hygiene. Denn niemand will sich in einem heruntergekommenen, unhygienischen Tattoostudio ein Tattoo stechen lassen.

Daher sind Fotos von deinem Studio auf deiner Homepage besonders wichtig, um zu zeigen, dass es bei dir sauber und ordentlich ist.

Du & dein Team

Stell dich und dein Team auf einer Unterseite vor. Neben einem Bild kannst du auch eine Kurzbeschreibung zu jeder Person hinzufügen: Wie sind sie zum Tätowieren gekommen? Wann haben sie sich selbst das erste Tattoo stechen lassen? Auch das Lebensmotto oder Lieblingszitat deiner Mitarbeiter:innen kannst du einfügen.

Außerdem ist es immer hilfreich, auch ein Portfolio der jeweiligen Mitarbeiter:innen anzulegen. So können potenzielle Kund:innen direkt erkennen, welche:r Tätowierer:in in Bezug auf den Stil am besten passt.

3. Beispielbilder deiner Arbeit

Ein Tattoo kommt, um zu bleiben. Daher will man als Kund:in am Ende rundum zufrieden mit dem Ergebnis sein. Um sich einen Eindruck davon zu verschaffen, ob du der richtige Tätowierer oder die richtige Tätowiererin bist, sind Referenzbilder essenziell. Sie zeigen, wie die Tattoos aussehen, die du bisher gestochen hast, und wie dein Stil ist.

Wichtig ist, dass die Fotos möglichst viele verschiedene Motive zeigen, um einen guten Gesamtüberblick zu bieten. Außerdem sollten die Fotos professionell fotografiert sein.

Ein Portfolio oder eine Galerie erfüllen aber noch eine weitere Funktion: die Inspiration. Denn durch Beispielbilder können sich mögliche Kund:innen in Bezug auf ein eigenes Tattoo inspirieren lassen.

4. Blog

Gerade für Tätowierer:innen kann ein eigener Blog viel Sinn machen. So erscheinst du einerseits mit mehr Seiten im Internet (mit jedem einzelnen Artikel), was deine Onlinepräsenz verstärkt.

Andererseits unterstreichst du damit aber auch zusätzlich dein Können und Wissen. Und zu guter Letzt gibst du potenziellen Neukund:innen Hilfestellungen und schon in gewisser Weise eine Beratung – und das bleibt im Gedächtnis.

Über folgende Dinge kannst du z. B. schreiben:

• Richtige Tattoo-Pflege
• News aus der Szene
• Mögliche Farben für Tattoos (auch gerne samt Infos zu Farbbedeutungen)
• Haltbarkeit/Ausbleichen von Tattoos (auch mit Unterschieden zwischen unterschiedlichen Farben)
• Mögliche Körperstellen für Tattoos
• Schmerzen je nach Körperstelle
• Beratung, was man vor dem Stechen eines Tattoos beachten sollte
• Was sollen Kund:innen zu einem Termin mitbringen? Wie bereitet man sich vor?
• etc.

5. Kontaktformular & Online Terminvereinbarung

Kontaktformulare eignen sich besonders gut, wenn generell oder vor einem Termin noch Fragen offen sind. Funktionen für die Online Terminvereinbarung helfen Kund:innen dabei, schnell und einfach einen Termin zu reservieren. Denn besonders die jungen Generationen greifen nicht mehr gerne zum Hörer.

Mit einem Kontaktformular und Online-Buchungen machst du es Besucher:innen also leichter. Das senkt die Hemmschwelle und kann der letzte Funke sein, der Besucher:innen von dir überzeugt.

Zusätzlicher Bonus: Auch du und deine Mitarbeiter:innen werden entlastet, da ihr nicht mehr für jede Mini-Anfrage ans Telefon gehen müsst.

6. Gutscheine online verkaufen

Auf deiner Website landen nicht unbedingt nur Menschen, die sich selbst ein Tattoo stechen lassen wollen. Auch solche, die ein Geschenk für Familie oder Freunde suchen, sehen sich gerne auf Websites von Tattoostudios um – denn ein Tattoo-Gutschein eignet sich sehr gut als Geschenk.

Bietest du die Möglichkeit, auf deiner Website Gutscheine kaufen zu können, kannst du auch online deinen Umsatz steigern.

Weitere Tipps rund um deine Tätowierer-Website

Hast du die wichtigsten Elemente eingebaut, bist du einen großen Schritt weiter. Hier stellen wir dir nun noch einige weitere Tipps vor, die wir besonders für Tätowierer-Websites als wichtig erachten:

1. Betreibe Local SEO

Damit dich Menschen, die nach einem Studio in der Nähe suchen, noch besser finden, solltest du nicht nur auf SEO (Suchmaschinenoptimierung), sondern auch auf Local SEO setzen.

Dieses bewirkt, dass du nicht nur bei allgemeinen Suchanfragen nach einem Tattoo-Laden gefunden wirst, sondern auch dann, wenn jemand beispielsweise etwas sucht wie:

• Tattoostudio in meiner Nähe
• Tattoo 1140 Wien
• Tattoo stechen lassen 12. Bezirk

Solche ortsbezogenen Suchanfragen werden immer häufiger und können deinen Kundenstamm gut aufstocken.

2. Domain gut überlegen

Normalerweise überlegst du dir einen Namen für dein Studio und benennst dann auch die URL deiner Website so.

Bei Tattoostudios kann es aber sinnvoll sein, auch den Begriff „Tattoo“ mit in die URL aufzunehmen. So erkennen die User auf den ersten Blick, dass du etwas mit dieser Form des Körperschmucks zu tun hast, ohne dass sie sich erst noch den Titel oder die Metabeschreibung deiner Website durchlesen müssen.

Als Top-Level-Domain (also quasi als Endung) empfehlen wir in Österreich die Länderkennung „.at“, da universelle Top-Level-Domains wie „.com“ die User:innen verwirren können – besonders dann, wenn sie nach einem Laden in der Nähe suchen. Denn hier kommt schnell die Frage auf: Befindet sich das Tattoostudio jetzt wirklich in Österreich? Hat Google mir wirklich ein richtiges Ergebnis ausgespielt?

Natürlich könnte man sich diese Frage ganz leicht selbst beantworten, indem man auf das Ergebnis klickt und bei den Kontaktangaben nachsieht – nur leider machen das nur die wenigsten. Dafür gibt es im Internet einfach zu viele Anbieter, deren Websites gleich als nächstes erscheinen.

3. So viele Infos wie möglich bereitstellen

Das kannst du auf mehrere Arten machen:

• FAQ-Bereich: Hier kannst du die wichtigsten und am häufigsten gestellten Fragen bereits im Vorfeld beantworten.
• Infos zur Tattoo-Pflege: Biete Infos dazu, wie man ein Tattoo in den ersten paar Wochen und Monaten pflegen sollte und was man beachten muss. So zeigst du, dass dir auch eine gute Heilung der Kundentattoos wichtig ist.
• Lass andere sprechen: Binde Bewertungen auf deiner Seite mit ein. Die Erfahrungen anderer Menschen mit deinem Studio können noch unentschlossene Website-Besucher:innen überzeugen.
• Social Media auf Website einbinden: Damit schaffst du Querverlinkungen und bringst User:innen dazu, dich noch mehr mit dir zu beschäftigen.

So kommst du zu deiner Website für Tätowierer

Wenn du dich nun fragst, wie du zu deiner Website kommen kannst, haben wir hier 3 mögliche Optionen für dich zusammengefasst (geordnet von schwer zu leicht):

• Selbst programmieren: Programmierst du deine Website selbst, kannst du dich natürlich zu 100 % austoben, was das Design und die Funktionen angeht. Problem: Du musst programmieren können.
• Baukästen: Website Baukästen erfordern zwar etwas technisches Wissen, damit du mit ihnen deine Website umsetzen kannst, aber es ist leichter, als eine Seite selbst zu programmieren. Hier können wir z. B. den Website Builder von Easyname empfehlen.
• Website-Anbieter: Am leichtesten kommst du mit einem Website Anbieter zu deiner Website (z. B. Herold). Diesem nennst du deine Wünsche und er setzt sie um. Du sparst dir somit viel Zeit und Arbeit.

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_{¹ IMAS-Umfrage 2020, Tätowierungen in Österreich, zu finden bei: gesundheit.gv.at, Tattoos, https://www.gesundheit.gv.at/leben/gesundheitsvorsorge/haut/tattoos.html}

_{² Statista. Anteil von Tätowierten in verschiedenen Ländern weltweit im Jahr 2018. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/864407/umfrage/weltweite-umfrage-zum-tragen-von-tattoos/}