Warum kauft niemand auf meiner Website? Gründe und Lösungen
Es gibt zahlreiche Gründe, warum auf einer Website wenige Kaufabschlüsse getätigt werden. Vieles davon lässt sich jedoch durch kleine Maßnahmen verbessern. Bild: © Herold
„Warum kauft niemand auf meiner Website?“ Diese Frage quält viele Unternehmer:innen. Trotz vielversprechendem Auftritt im Netz bleiben die Verkaufszahlen oft hinter den Erwartungen zurück. In diesem Beitrag analysieren wir, warum das so ist, und liefern Lösungen.
Inhaltsverzeichnis
1. Mangelnde Benutzerfreundlichkeit
Regel Nummer 1: Eine unübersichtliche Website, auf der die Navigation eher schwerfällt, schreckt potenzielle Kund:innen ab. Denn wenn User Schwierigkeiten haben, die passenden Produkte ohne mühseliges Suchen zu finden oder Probleme mit dem Checkout-Prozess haben, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Seite verlassen, ohne den von dir erwünschten Kauf getätigt zu haben.
Lösung
Sorge dafür, dass deine Website grundsätzlich benutzerfreundlich ist. Hier kommt es vor allem auf eine klare und intuitive Navigation an, die auf überflüssige Menü-Punkte verzichtet. Denn diese stellt sicher, dass Besucher:innen mühelos durch deine Website navigieren und deine Produkte ohne Schwierigkeiten finden.
Auch sollte dein Checkout-Prozess einfach und transparent aufgebaut sein. Indem du regelmäßige Usability-Tests durchführst, kannst du die gängigsten Probleme deiner Kundschaft identifizieren und diese dann beheben.
2. Fehlende Zahlungsoptionen
Bietet deine Website nicht die bevorzugten Zahlungsmethoden deiner Zielgruppe an, führt dies unweigerlich zu Kaufabbrüchen. Denn Kund:innen möchten bequem und sicher bezahlen können. Wenn ihnen jedoch die bevorzugte Zahlungsoption fehlt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie den Kauf abbrechen und woanders nach dem Produkt oder der Dienstleistung suchen.
Lösung
Stelle sicher, dass deine Website eine Vielzahl an Zahlungsoptionen anbietet. Vertreten sein sollten auf jeden Fall die gängigen Kreditkarten, aber auch PayPal und das Lastschrift-Verfahren könnten je nach Zielgruppe von Relevanz sein.
Analysiere somit zunächst die Zahlungspräferenzen deiner Kundschaft und integriere die am häufigsten verwendeten Zahlungsoptionen. Die mögliche Nutzung bekannter Zahlungsplattformen schafft darüber hinaus auch ein Gefühl der Sicherheit, was wiederum Kaufabschlüsse begünstigt.
Lesetipp: Weitere Tipps, wie du deine Website Usability optimierst, erhältst du hier!
3. Zu langsame Ladezeiten
Niemand wartet gerne lange auf den Aufbau einer Website. Allerdings beeinträchtigen lange Ladezeiten nicht nur die generelle Benutzererfahrung, sondern sie führen auch ganz konkret dazu, dass potenzielle Kund:innen die Seite direkt wieder verlassen, noch bevor sie überhaupt die Produkte sehen konnten.
Lösung
Optimiere die Ladezeiten deiner Website. Dies machst du, indem du z. B. Bilder komprimierst, Caching verwendest oder auch deine Serverleistung verbesserst. Dies mag auf den ersten Blick vielleicht nach einer eher indirekten Methode, um mehr Kaufabschlüsse zu erhalten, ausschauen. Aber es ist längst erwiesen, dass schnelle Ladezeiten essenziell dazu beitragen, die Aufmerksamkeit deiner Website-Besucher:innen zu halten – und so letztlich deine Conversion-Rate steigern.
Tipp: Hier zeigen wir dir, wie du deine Website Ladezeit verbessern kannst!
4. Keine Mobil-Optimierung
Mit dem zunehmenden Gebrauch von Smartphones und Co. ist es für den Erfolg deiner Firmenwebsite entscheidend, dass sie für mobile Endgeräte optimiert ist. Denn wird dein Web-Auftritt auf Mobilgeräten nicht einwandfrei angezeigt oder ist der Checkout-Prozess dort zu kompliziert, verlierst du ganz sicher potenzielle Kundschaft.
Lösung
Stelle sicher, dass deine Website für mobile Endgeräte optimiert ist. Das Design sollte somit unbedingt responsiv sein, um eine reibungslose Navigation auf verschiedenen Bildschirmgrößen zu gewährleisten. Dabei sollte auch der Checkout-Prozess auf allen Gerätetypen benutzerfreundlich sein.
Dies ist umso wichtiger, führt man sich vor Augen, dass ein Großteil deiner Kundschaft ihre Online-Käufe mittlerweile über das Smartphone abwickelt.
Info💡: In unserem Beitrag über das Mobile Responsive Webdesign erfährst du, worauf du dabei achten solltest!
5. Fehlende Online-Präsenz
Die Vernachlässigung deiner Online-Präsenz führt in der Regel dazu, dass deine Website von potenziellen Kund:innen überhaupt nicht wahrgenommen wird. Denn wie sollen sie von ihr wissen, wenn du nicht ausreichend im Internet auf sie hinweist?
Lösung
Arbeite aktiv an deiner Internetpräsenz. Diese besteht eben nicht nur, wie allzu oft vermutet, aus deiner Unternehmenswebsite. Vielmehr umfasst sie auch weitere Maßnahmen, die darauf abzielen, potenzielle Kundschaft auf deine Website aufmerksam zu machen. Hierbei kann es sich um Firmeneinträge in branchenrelevanten Online-Portalen handeln, aber auch um Suchmaschinen Werbung oder Social Media Werbung.
6. Schlechte Produktbeschreibungen und Bilder
Wenn deine Produktbeschreibungen unvollständig sind und nicht alle aus Käufersicht relevanten Informationen enthalten oder zu wenig Bildmaterial bereitgestellt wird, um sich wortwörtlich „ein Bild“ vom jeweiligen Produkt machen zu können, kann dies die Kaufbereitschaft deiner Kundschaft beeinflussen. Der Mangel an Infos führt oft dazu, dass Besucher:innen ihre Kaufentscheidung aufschieben und die Website wieder verlassen.
Lösung
Optimiere deine Produktbeschreibungen, indem du klare Informationen zu den Funktionen, Anwendungsmöglichkeiten, Inhaltsstoffen etc. bereitstellst. Verwende darüber hinaus auch hochwertige Bilder, die die Produkte detailliert abbilden. Positive Kundenbewertungen können ebenfalls das Vertrauen in die Qualität deiner Produkte stärken und dienen gern als Entscheidungshilfe.
Grundsätzlich gilt: Eine gründliche und umfassende Produktpräsentation ist unerlässlich, will man potenzielle Kund:innen zu einem Kauf bewegen.
7. Schlechte Kundenbewertungen
Im Gegensatz zu den positiven Kundenbewertungen können negative das Vertrauen der potenziellen Käufer:innen negativ beeinflussen. Wenn es zu viele schlechte Rezensionen zu deinem Unternehmen gibt, sind Kund:innen mit hoher Wahrscheinlichkeit skeptisch und zögern damit, deine Produkte oder Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.
Lösung
Reagiere proaktiv und konstruktiv auf deine Kundenbewertungen. Nimm die Kritik deiner Kund:innen immer ernst und bemühe dich, individuelle Lösungen für sie zu finden. Da es hier vor allem um die öffentliche Außenwirkung geht, solltest du immer zeigen, dass du Feedback schätzt und bereit bist, einen Schritt auf deine Kund:innen zuzugehen.
Sammle darüber hinaus auch aktiv positive Bewertungen, indem du gezielt zufriedene Kunden und Kundinnen dazu aufforderst, dir eine positive Online-Bewertung zu schreiben. Die Mühe lohnt sich allemal, denn positive Bewertungen sorgen dafür, dass deinem Unternehmen Vertrauen entgegengebracht wird.
Tipp💡: Wie du richtig auf Kundenbewertungen reagierst, zeigen wir dir (mit vielen Beispielantworten!) in unserem Leitfaden Google Bewertungen beantworten.
8. Unklare Rückgaberichtlinien
Auch nicht zu unterschätzen, sind deine Rückgaberichtlinien. Denn sind die Rückgabebedingungen auf deiner Website nicht ausreichend klar kommuniziert, könnten Kund:innen zögern, einen Kauf zu tätigen. Denn die Unsicherheit darüber, wie einfach Rücksendungen letztlich abgewickelt werden können, wirkt auf viele abschreckend.
Und sind deine Bedingungen im Vergleich zu anderen Anbietern eher streng, wirkt das natürlich umso abschreckender.
Lösung
Biete kundenfreundliche Rückgabebedingungen und kommuniziere diese auch klar. Mach also deutlich, wie Rücksendungen konkret abgewickelt werden, welche Fristen gelten und ob es Kosten gibt, die auf deine Kundschaft zukommen. Transparente Infos zu einer möglichen Rückgabe geben deinen Kund:innen Sicherheit und fördern nicht zuletzt das Vertrauen.
9. Fehlende Anreize und Sonderangebote
Auch das Fehlen von attraktiven Angeboten und Anreizen kann dazu führen, dass zu wenige etwas auf deiner Website kaufen. Denn wenn deine Kundschaft woanders bessere Angebote erhält, wirkt sich das ganz sicher auch auf deine Umsätze aus.
Lösung
Biete deshalb regelmäßig Sonderangebote, Rabatte oder Aktionen an. Dadurch signalisierst du deinen Kund:innen, dass sie durch den Einkauf auf deiner Website einen Mehrwert erhalten. Attraktive Angebote können so die Kaufbereitschaft deutlich steigern und auch die Kundenbindung langfristig fördern.
Nicht vergessen: Kund:innen sind oft auf der Suche nach Schnäppchen und Sonderangeboten. Durch die Bereitstellung von zeitlich begrenzten Rabatten oder exklusiven Aktionen kannst du gezielt die Aufmerksamkeit der Schnäppchenjäger wecken.
Fazit
Das Fehlen von Kaufabschlüssen auf einer Website kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Aber in den meisten Fällen gibt es praktikable Lösungen.
So sind u.a. eine benutzerfreundliche Website mit klaren Produktinformationen, das Anbieten verschiedener Zahlungsoptionen, schnelln Ladezeiten oder positive Kundenbewertungen allesamt Mittel, die du nutzen kannst, um deine Online-Verkäufe anzukurbeln.
Eine kontinuierliche Optimierung, basierend auf einem ehrlichen Nutzerfeedback und eigene Analysen, ist dabei entscheidend, um deine Conversion-Rate zu steigern und sicherzustellen, dass Besucher:innen auf deiner Website nicht nur stöbern, sondern dort auch kaufen.
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