Henna auf’s Haar? Diese Friseure machen’s mit Pflanzenfarbe!

Last Updated on: 19th August 2019, 02:51 pm

Junge Frau, die ihr Haar mit Henna gefärbt hat.
Flammendes Rot oder warmes Schokoladenbraun? Henna ist eine beliebte pflanzliche Alternative zu herkömmlicher Haarfarbe. Adobe Stock, (c) SolisImages

Eine neue Haarfarbe, die nicht strapaziert, sondern pflegt – das ist Henna. Bio-Freunde schwören schon lange auf die pflanzliche Farbe aus Afrika. Doch was genau ist dran (und drin) im Henna? Und gibt es in Wien Friseure, die ohne Murren zur pflanzlichen Alternative greifen?

Henna – was ist das?

Qualitativ hochwertiges Henna ist rein pflanzlich und kommt bei dir zuhause normalerweise in Pulverform an. Der Farbstoff, der seine typische Nuance einem Pigment namens Lawson verdankt, wird aus den Blättern des Hennastrauches gewonnen. Was viele nicht wissen: Zum Haare färben findet das Pulver fast ausschließlich im Westen Verwendung. In Indien und der gesamten islamischen Welt wird der Pflanzenstoff hingegen traditionell zum Färben von Händen und Fußsohlen benutzt. Bei uns ist diese Methode unter der Bezeichnung Henna Tattoo bekannt.

Bevor wir dir verraten, wo du Henna kaufen kannst, wie du es anwendest und welche Wiener Friseure mit der Pflanzenfarbe arbeiten, möchten wir zunächst mit ein paar Mythen aufräumen:

  • Farbpalette: Nein, Henna macht nicht zwangsläufig rote Haare. Allerdings ist die Farbpalette naturgemäß beschränkt. Typische Henna-Färbungen sind Rotblond, helles und dunkles Braun, Flammen-, Natur- und Mahagonirot, Bronze und Schwarz.
  • Farbergebnis: Henna deckt normalerweise auch graues Haar ab. Allerdings kann es passieren, dass das Farbergebnis hier ein wenig abweicht und graue Strähnen heller erscheinen als der Rest.
  • Chemie: Naturreines Hennapulver ist zu 100 % pflanzlich. Das heißt allerdings nicht, dass es am Markt nicht auch Produkte mit (chemischen) Zusätzen gibt. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe schadet nicht.
  • Verträglichkeit: Nur weil es sich um ein Naturprodukt handelt, heißt das nicht, dass keine allergischen Reaktionen auftreten können.
  • Haltbarkeit: Henna tönt nicht, es färbt. Das heißt, die Farbe wächst heraus.

Wie Henna anrühren?

So weit, so gut. Aber wie kommt das grün-braune Pulver jetzt in die Haare? Ganz einfach: Indem du deinen eigenen Henna-Sud machst! Normalerweise wird das Pulver mit kochendem Wasser aufgegossen und verrührt, bis ein zähflüssiger bzw. sämiger Brei entsteht. Gefärbt wird Strähne für Strähne. Allerdings heißt “färben” hier eher: Die Paste Strähne für Strähne ins Haar einarbeiten. Henna-Rot ist übrigens relativ hell. Wer sich einen intensiveren Farbton wünscht, kann das Pulver mit kochendem Schwarztee bzw. Rotwein aufgießen.

Tipp: Wenn du das erste Mal mit Pflanzenfarbe arbeitest, solltest du das Pulver portionsweise übergießen (mit Wasser, Schwarzem Tee oder Rotwein) und umrühren, damit die Masse am Ende nicht zu flüssig wird. Es kann auch nicht schaden, sich ein wenig Hilfe zu organisieren. Denn besonders das Auftragen am Hinterkopf kann für Henna-Neulinge eine Herausforderung sein.

Übrigens: Der etwas gewöhnungsbedürftige Geruch ist normal. Freundliche Menschen sprechen hier von “feuchter Erde” oder “Natur”. Ich persönlich finde, Henna riecht nach Kuhstall. Das ändert aber nichts am tollen Farbergebnis. 😉

Henna auftragen – Tipps & Tricks

Als 15-Jährige war ich Meisterin der Henna-Anwendung. Die folgenden Tipps stammen aus der (leidvollen) Erfahrung meiner Emo- und Gothic-Phase:

  • Vorbereitung: Henna färbt nicht nur Haare, sondern auch Handtücher, Badteppiche und deinen Lieblingspulli. Also: Alles evakuieren, das nicht die Farbe wechseln soll!
  • Probesträhne: Henna entfaltet je nach Haarstruktur unterschiedliche Wirkungen. Daher solltest du zunächst eine Probesträhne färben.
  • Schutz: Damit die Haut an Stirn, Schläfen und Nacken nicht mitgefärbt wirbt, solltest du kurz vor der Anwendung eine dünne Schicht Vaseline oder eine sehr fette Tagescreme auftragen.
  • Farbtöne mischen: Du magst weder reines Rot noch Braun? Kein Problem, denn die verschiedenen Hennapulver kannst du nach Belieben zusammenmischen.
  • Einwirkzeit: Idealerweise wickelst du dir nach dem Auftragen Frischhalte- oder Alufolie um den Kopf und deckst das ganze noch zusätzlich mit einem Handtuch (bitte kein weißes!) ab. Je länger du die Paste anschließend einwirken lässt, desto intensiver wird das Farbergebnis.
  • Pinsel: In den meisten Anleitungen steht, dass der Hennabrei mit einem Pinsel (Friseurbedarf) aufzutragen ist. Ich habe meistens die Finger (Einweghandschuhe!) benutzt.

Wie lange muss Henna einwirken?

Nicht vergessen: Wer Pflanzenfarbe benutzt, muss schnell sein! Erstens macht die Wärme das Farbergebnis intensiver, zweitens neigt abkühlender Hennabrei zum Bröckeln und lässt sich entsprechend schlechter im Haar verteilen. In vielen Anleitungen liest man, dass Henna mindestens eine bis höchstens drei Stunden einwirken sollte. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass es stark von deiner Ausgangsfarbe abhängt, wann du die Pflanzenfarbe wieder auswaschen solltest. Bei einer dunklen Ausgangsfarbe wie Mittel- oder Dunkelbraun kann es durchaus fünf oder sechs Stunden dauern, bis deine Mähne ihren Farbton sichtlich verändert haben.

Haare färben mit Henna geht am besten mit einem groben Pinsel.
Etwas Hilfe kann nicht schaden, denn das Haare färben mit Henna Haarfarbe kann für Neulinge eine echte Herausforderung sein. Adobe Stock, (c) fpic

Henna Wien: Diese Friseure arbeiten mit Pflanzenfarbe!

Das Haare färben mit Henna ist relativ zeitaufwändig und erfordert außerdem einige Erfahrung. Wenn du deine Haarfarbe lediglich auffrischen oder den Ansatz nachfärben möchtest, kann mit DIY wahrscheinlich nicht viel schiefgehen. Wenn du aber noch nie mit dem Pflanzenpulver gearbeitet hast oder deine Ausgangshaarfarbe einen deutlich anderen Ton aufweist als die gewählte Henna-Nuance, solltest du deine Haare lieber in Profihände geben.

Pluspunkt: Wer seine Mähne professionell färben lässt, geht sicher, dass die korrekten Produkte verwendet werden und dass die Qualität stimmt. Folgende Naturfriseure haben auf HEROLD.at sehr gute Kundenbewertungen:

1. Naturfriseur in 1070 Wien: minusplus/ Less is More

Kontakt: minusplus/ Less is More in 1070 Wien

“Tolle farben! Ich mag die cleane Einrichtung & die ruhige Atmosphäre des Salons sehr gerne! Habe mir die Haare hellblau färben lassen ~ die Farbe ist super-gleichmäßig geworden & meine Haare allgemein sind jetzt total weich & gepflegt!”

2. Naturfriseur in 1010 Wien: Arthur Frank

Kontakt: Arthur Frank in 1010 Wien

“Der Beste Friseur in Wien, ein Profi !!!”

3. Naturfriseur in 1070 Wien: Haarmonie – Untermaurer und Partner OG

Kontakt: Haarmonie Naturfrisör in 1070 Wien

“Liebenswerte Mitarbeiter, Wohlfühlatmosphäre! Endlich einen Naturfrisör gefunden! Sehr empfehlenswert! Pflanzenfarben für graue Haare!”

4. Naturfriseur in 1080 Wien: Haarmonie

Kontakt: Haarmonie Naturfriseur in 1080 Wien

 “Kompetent + professionell! Wer seine Haare mit Naturfarben färben möchte, ist hier in besten Händen!”

5. Naturfriseur in 1160 Wien: Haarsalon Kopf-über (vegan)

Kontakt: Haarsalon Kopf-über in 1160 Wien

“Top auch für ältere Herren! Bin 60+ habe schon ziemlich schütteres haar, aber chefin bianca schafft es immer wieder mich gut aussehen zu lassen. Top freundlich und geht auf jeden kundenwunsch ein.”

Hier die beliebtesten Friseure in deinem Bundesland

HEROLD Blog Team

Herold Redaktion