Terrasse bauen & gestalten: Schritt für Schritt zum grünen Wohnzimmer
Last Updated on: 11th September 2019, 03:38 pm
Eine Terrasse kann sowohl als grüne Oase für Hobby-Gärtner als auch als Rückzugsort oder private Party-Location geplant werden. Aus diesem Grund steht vor dem Bau der Terrasse grundsätzlich die Überlegung zur Nutzungsabsicht. Größe, Ausrichtung und Materialien passt du anschließend an diesen Plan an. Wir begleiten dich Schritt für Schritt zur Traum-Terrasse in deinem Garten!
Terrasse bauen – die wichtigsten Überlegungen
Eine harmonische Gesamtgestaltung entsteht immer dann, wenn Form und Größe der Terrasse an das Design des Hauses angepasst werden. Sie kann eckig, quadratisch oder abgerundet sein oder das Haus umlaufen. Besonders gemütlich wirkt beispielsweise eine quadratische, kleine und tiefergelegte Terrasse, die mit hübschen Blumenkästen umrahmt wird. Ihre Größe sollte sich an der Größe des Hauses orientieren, sodass die jeweiligen Proportionen gut zueinander passen.
Achtung: Zu große Terrassen wirken kühl und ungemütlich, wenn sie nur spärlich gestaltet werden. Zu kleine Terrassen bieten hingegen nicht genügend Stellfläche, sodass es schnell eng wird.
Auch hinsichtlich der Baumaterialien solltest du eine kluge, passende Auswahl treffen. Welche Materialien passen optisch zum Hause? Welche Möbel, Pflanzen und Dekorationsgegenstände wünschst du dir für deine neue Terrasse? Benötigst du Hilfe bei der Planung, der Gestaltung und beim Bau, findest du hier zahlreiche Unternehmen, die dir mit professionellem Rat zur Seite stehen.
Den richtigen Terrassenbelag wählen
Der Terrassenbelag muss nicht zwangsläufig Holz oder Beton sein. Als geeignete Materialien bieten sich ebenso WPC (Wood Plastic Composites), Naturstein, Kies, Klinker und Keramikplatten an. Bei der Auswahl des Belages solltest du in erster Linie darauf achten, dass er witterungsbeständig ist. Schnee, Regen und Wind muss er problemlos standhalten können. Aber auch an sonnigen Tagen sollte er sich durch die Sonneneinstrahlung nicht zu sehr aufheizen. Überlege dir auch, wie viel Zeit du in die Pflege deiner Terrasse investieren möchtest.
Ein sehr pflegeleichter Terrassenbelag ist z.B. WPC (Wood Plastic Composites). Wenn du hier allerdings nicht in gute Qualität investierst, rächt sich das später am Erscheinungsbild. Elegant und pflegeleicht sind Keramikfliesen, die bei Nässe jedoch sehr rutschig werden können. Der Naturstoff Holz ist als Terrassenbelag gemütlich und formschön, benötigt jedoch mind. einmal im Jahr intensive Pflege. Auch Naturstein ermöglicht ein natürliches und zugleich elegantes Design.
Ein günstiger Terrassenbelag ist Waschbeton bzw. Platten aus Waschbeton, die sich barfuß allerdings nicht sehr angenehm anfühlen. Aufgrund ihrer groben Struktur werden sie außerdem schnell zum Schmutzmagneten.
Stabiler Unterbau für die Terrasse
Egal, welches Material du wählst: Klar ist, dass die Terrasse auf einer stabilen Grundlage angelegt werden muss. Ausreichend Stabilität gewährleistet ein sauber angelegter Unterbau aus Beton oder Holz. Die baulichen Voraussetzungen können variieren und müssen dem Belag sowie der Form der Terrasse individuell angepasst werden. Ein Beispiel: Planst du eine ebenerdige Terrasse, muss der Boden, auf dem später die Unterkonstruktion stehen soll, einige Zentimeter ausgehoben werden. Wenn du keine Erfahrung mit Arbeiten dieser Art hast, solltest du dir professionelle Hilfe holen.
Terrasse bauen und gestalten: die 4 wichtigsten Schritte
Beim Anlegen und Gestalten deiner neuen Terrasse kommt es nicht nur auf den richtigen Bodenbelag an. Weitere wichtige Faktoren sind ein passender Sonnen-, Regen- und Sichtschutz sowie die Gartenmöbel und die Bepflanzung. Als persönlicher, aber auch geselliger Rückzugsort sollte die Terrasse so gestaltet werden, dass eine Balance zwischen Privatsphäre und Offenheit entsteht.
1. Schutz vor Sonne und Regen anlegen
Damit du auch an besonders heißen oder regnerischen Tagen gemütlich auf deiner Terrasse sitzen kannst, solltest du dir bereits bei der Planung Gedanken über die geeignete Terrassenüberdachung machen. Grundsätzlich bieten sich verschiedene Lösungen an, die sich sowohl optisch, technisch und preislich stark voneinander unterscheiden können. Relativ günstig sind klassische Markisen mit Handbetrieb, oder auch Sonnenschirme. Sehr modern, natürlich und elegant wirken hingegen Sonnensegel, die nach Bedarf aufgespannt werden können. Kostenintensiver gestaltet sich das Anlegen eines festen Daches, beispielsweise aus Aluminium, Glas oder Holz. Sehr romantisch und gemütlich wirkt hingegen eine mit Pflanzen berankte Pergola.
2. Sichtschutz für deine Terrasse bauen
Kaum jemand möchte beim Feiern, Entspannen oder Sonnen gern von seinen Nachbarn beobachtet werden. Der ideale Sichtschutz ist möglichst schlicht und platzsparend. Hast du einen Garten, sollte der Schutz den Blick darauf nicht einschränken. Perfekt eignen sich hohe Topfpflanzen oder Blütensträucher, die am Rand der Terrasse aufgestellt beziehungsweise eingepflanzt werden. Alternativ kannst du auch ein schlichtes hölzernes Rankgitter verwenden, das du mit Efeu, Wein oder anderen Kletterpflanzen bewachsen lässt.
3. passende Terrassenmöbel wählen
Die Terrassenmöbel sollten sich harmonisch in das Gesamtbild einfügen und dem Stil der Architektur sowie der übrigen Dekoration entsprechen. Magst du es natürlich und klassisch, eignen sich Möbel aus Holz oder Rattan. Klare Strukturen und ein futuristisches Flair bieten hingegen Möbel aus Glas oder Aluminium. Besonders stilvoll wirken diese auf eher kühlen Beton- oder Steinböden. Neben dem Material kommt es natürlich auch auf die Größe der Möbel an. Hast du wenig Platz, eignet sich ein kleiner, kompakter Tisch in Kombination mit ein paar wenigen Sitzgelegenheiten. Schwere Loungemöbel machen sich gut auf großen Terrassen, die genügend freie Fläche bieten.
4. Terrasse bepflanzen
Bei der Bepflanzung solltest du dich an der Sonneneinstrahlung orientieren. Für gewöhnlich werden zur Terrassenbegrünung einjährige Kübelpflanzen oder winterharte Gehölze verwendet. Erstere müssen jedes Jahr erneuert werden, Letztere benötigen nur wenig Pflege. Perfekt eignen sich auch frische Kräuter und immergrüne Pflanzen. Entscheidest du dich für mediterrane Zitrusbäumchen oder andere sonnenverwöhnte Pflanzen, solltest du diese so anlegen, dass du sie im Winter problemlos im Haus unterbringen kannst.