Was sind Schlüsselwörter? Tipps zur Keyword-Recherche

Was sind Schlüssenwörter

Was sind Schlüsselwörter im Online-Marketing? Foto: © vegefox.com

Was sind Schlüsselwörter? Was sind Keywords? Und was hat das alles mit Online-Marketing zu tun? Diese Fragen beantworten wir ausführlich in diesem Beitrag.

Keywords: Was sind Schlüsselwörter?

Unter einem Schlüsselwort (auch Suchbegriff oder eng. Keyword) versteht man ein oder mehrere Wörter, die als konkrete Suchanfrage in Suchmaschinen wie Google eingegeben werden. Bei den meisten Schlüsselwörtern handelt es sich um eine Kombination aus Begriffen, die das Suchergebnis gemeinsam näher bestimmen, wie etwa „Zahnarzt Wien“, „Motorrad Werkstatt“ oder „Laufschuhe kaufen“.

Die Länge eines Schlüsselworts kann von einem einzelnen Wort bis hin zu komplexen Phrasen reichen. Bei Suchanfragen, die aus einem oder zwei Wörtern bestehen, spricht man auch von generischen Keywords bzw. Short-Tail-Keywords. Kurze Suchbegriffe haben tendenziell ein hohes Suchvolumen, was bedeutet, dass viele Menschen nach diesem Begriff googeln. Entsprechend sind gute Platzierungen für diese Suchanfragen hart umkämpft. Auf Seite 1 der Suchergebnisse finden sich oft Platzhirsche wie Großkonzerne, öffentliche Institutionen oder auch Wikipedia-Einträge.

Eine Suchanfrage, die aus drei Wörtern oder mehr besteht, wird auch als Long-Tail-Keyword bezeichnet. Je länger ein Suchbegriff ausfällt, desto spezifischer sind die Ergebnisse, die Google den Usern präsentiert. In Summe bestehen rund 85% aller Google-Suchen aus Long-Tail-Keywords. Allerdings steckt hinter jedem einzelnen dieser zahlreichen Suchbegriffe meist nur ein geringes Suchvolumen, also eine niedrige Zahl an monatlichen Suchen.

Welche Rolle spielen Schlüsselwörter im Online-Marketing?

Um im digitalen Zeitalter erfolgreich zu sein, müssen sich auch Selbstständige und kleine Unternehmen eine professionelle Website erstellen lassen – so viel steht fest. Darüber hinaus sollten sie auch auf den wichtigsten Branchenportalen im Internet vertreten sein. Wer sich mit seinem Internet-Auftritt auf diesen Plattformen jedoch darauf beschränkt, bestehende Informationen auch online anzubieten, erreicht so nur schwer neue Kundschaft. Denn während Stammkundschaft vielleicht wirklich direkt nach deinem Unternehmen sucht, wissen die meisten Menschen im Internet schlicht noch nicht, dass es dich gibt.

Gelingt es dir hingegen, mit deiner Website in den Suchergebnissen für thematisch verwandte Anfragen zu erscheinen (etwa der Name deiner Branche oder Leistungen, die du anbietest), erreichst du so neue potenzielle Kundschaft, die bereits ein generelles Interesse an einem Produkt bzw. einer Dienstleistung zeigt. Entsprechend gut stehen die Chancen, durch diesen Website-Zugriff über Google einen Geschäftsabschluss bzw. eine sogenannte Conversion zu erreichen.

Die Frage, welche Suchbegriffe bzw. Keywords du dabei abdecken möchtest, ist für den Erfolg im Suchmaschinenmarketing entscheidend. Deine Auswahl an Keywords dient dir als Richtschnur bei der Erstellung und Optimierung von Inhalten für deine Website. Im Bereich der Suchmaschinenwerbung hat die Keyword-Auswahl zudem Einfluss auf Kosten und Reichweite von bezahlten Anzeigen.

Was muss ich bei der Keyword-Recherche beachten?

Um als Unternehmer:in auf Google nach vorne zu kommen, gilt es, sich Suchbegriffe zu überlegen, die nicht nur zu deinem Unternehmen passen, sondern die im Alltag auch häufig von Menschen gesucht werden. Mögliche Ansätze sind etwa der Name deiner Branche (in Verbindung mit Ihrem Standort) oder die Produkte und Dienstleistungen, die du anbietest.

Natürlich solltest du die entsprechenden Keywords nicht blindlings auswählen, sondern zunächst eine Keyword-Recherche betreiben: Mit den Keyword-Tools, die wir dir in diesem Beitrag vorstellen, kannst du unter anderem in Erfahrung bringen, wie häufig ein Keyword gesucht wird, wie umkämpft Rankings zu einem Suchbegriff sind und mit welchen Kosten bei Suchmaschinenwerbung bzw. SEA zu rechnen ist.

Das Problem bei der Sache? Auch deine Konkurrenz ist längst online aktiv und buhlt um beliebte Suchbegriffe. Hier kannst du dir mit etwas Kreativität einen Vorteil verschaffen, indem du neue Nischen abdeckst. Überlege dir, wie sich dein Alleinstellungsmerkmal für die Online-Suche nutzen lässt. Versetze Sie dich in deine Kundschaft hinein und denke darüber nach, welches Bedürfnis sie zu deiner Website führt.

Praxis-Tipp: Viele Konsument:innen googeln nach einem Problem, weil sie den Namen der Lösung noch nicht kennen (z.B. „Kratzer in Fensterscheibe“ anstatt von „Glassanierung“). Auch Anleitungen zum Selbermachen, die du in Form von Ratgeber-Content auf deiner Website bzw. dem Firmenblog veröffentlichst, können dabei helfen, neue Kundschaft auf deine Firma aufmerksam zu machen. Dabei geht dir kein Geschäft verloren, denn ein fachkundiges Tutorial macht noch keine:n Meister-Handwerker:in. Viele User entschließen sich nach einer anfänglichen Recherche im Internet doch dazu, lieber einen Profi zu beauftragen.

Keine Lust auf Keyword-Recherche?

Was versteht man unter Keyword-Optimierung?

Nach der Auswahl der Keywords gilt es als nächsten Schritt, den Inhalt deiner Website so zu optimieren, dass du eine möglichst gute Google Platzierung für die Suchbegriffe deiner Wahl erreichst. Das bedeutet zunächst einmal, dass das gewünschte Keyword im Text und in den Überschriften der jeweiligen Seite vorkommen sollte. Aber Vorsicht: Du solltest es dabei auch nicht übertreiben.

Im Anschluss verrät die Keyword-Analyse eines entsprechenden Tools, wo es noch Potenzial zur Verbesserung gibt. Auch ein Blick in die derzeitigen Top-Ergebnisse eines Schlüsselworts liefert hier oft hilfreiche Erkenntnisse. Zeigt sich etwa, dass auf ähnlichen Websites Begriffe wie „Wartung“, „Reparatur“ und „Service“ häufiger verwendet werden als bei dir, ist das ein Hinweis, dass du Informationen zu deinen Garantie-Leistungen prominenter hervorheben solltest oder durch die Ergänzung von Pflege-Tipps punkten kannst.

Bild zeigt die schreibenden Hände vom Herold Blog Team.

Herold Content Team

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