Aktualisierung der Website: Weine werden mit der Zeit besser, Artikel leider nicht

Aktualisierung der Website: Warum ist das wichtig?

„Aktualisierung der Website“ ist nicht nur eine häufige Suchanfrage beim Lösen von Kreuzworträtseln (die Antwort lautet übrigens RELOAD), sondern auch ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Online Marketing. Dass aktuelle Inhalte für User nützlicher sind als veraltete Inhalte, muss an dieser Stelle vermutlich nicht näher erläutert werden. Aber dass Aktualisierungen auf der Website auch das Google Ranking erheblich verbessern können, ist vielen Unternehmerinnen und Unternehmern nicht bewusst.

Content Updates sind besser als komplett neue Inhalte

Unternehmen neigen dazu, für jede Neuigkeit einen neuen Artikel zu erstellen. Wer insgesamt nur wenige Inhalte auf seiner Website hat, kann dies auch gerne weiterhin so machen. Wenn allerdings bereits zahlreiche Informationen auf der Website vorhanden sind, sollte man lieber veraltete Inhalte aktualisieren, statt komplett neue zu schaffen.

Alte URLs recyceln und darauf neue Inhalte schaffen

In der Regel performen alte URLs (und nur um die geht es in Wahrheit) auf Google nämlich weitaus besser als neu ins Leben gerufene URLs. Und auch das hat einen einfachen Grund: URLs (= Uniform Resource Locators) sind spezifische Webadressen, über die Suchmaschinen wie Google im Laufe der Jahre eine Menge an User-Daten sammeln können. Je älter eine solche Webadresse ist, desto mehr Metriken hat Google bereits dazu gesammelt. Die meisten dieser Metriken (wie beispielsweise Backlinks) wertet Google als positive Rankingsignale.

Neue URLs starten dagegen immer bei Null, müssen zuerst von Google gefunden und indexiert werden und können dann allmählich diese Metriken und Rankingsignale aufbauen. Alte URLs haben aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung also einen erheblichen Vorteil, weil sie auf den bereits bestehenden Signalen aufbauen können.

Content-Freshness ist ein Google Rankingfaktor

Doch auch generell ist es Google wichtig, dass Inhalte eine ausreichende Aktualität aufweisen. Denn schließlich will die Suchmaschine seinen Nutzerinnen und Nutzern keine minderwertigen, sondern nur die bestmöglichen Informationen und Ergebnisse liefern.

Technischer Hintergrund ist ein Algorithmus, den Google-Mitarbeiter Amit Singhal vor vielen Jahren entwickelt hat. Dieser Algorithmus legt fest, für welche Suchanfragen sehr aktuelle Informationen erwartet werden und für welche Suchbegriffe eher Evergreen Content (zeitloser Inhalt, der über einen längeren Zeitraum seine Gültigkeit behält) ausgespielt werden sollte.

Achtung: Das Veröffentlichungsdatum zu aktualisieren genügt nicht! Um wirklich positive Effekte zu erzielen, muss auch der Inhalt überarbeitet werden.

Warum ist die Aktualisierung der Website noch wichtig?

Die Performance auf Google ist selbstverständlich nicht das einzige Argument dafür, wieso man eine Website und deren Inhalte aktuell halten sollte. Das Vertrauen der Besucher und Besucherinnen nicht zu verlieren oder mögliche Image-Schäden sind ebenso nennenswerte Gründe.

Wiederkehrende User und Userinnen im Blick behalten

Die Idealvorstellung jedes Unternehmens ist es, dass Internetnutzende über Google auf die Firmenwebsite aufmerksam werden und in weiterer Folge von selbst wiederkehren, weil sie die Inhalte und Leistungen auf dieser Website nützlich fanden. Diese Idealvorstellung lässt sich allerdings nur verwirklichen, wenn regelmäßige Content Updates durchgeführt werden. Oder würdest du proaktiv eine Website besuchen, bei der du weißt, dass das letzte Content-Update Jahre zurück liegt?

Wenn du es schaffst, deine Website als Garant für topaktuelle Infos und News aus deiner Branche zu etablieren, ist die Chance normalerweise wesentlich größer, dass die User von sich aus gerne auf diese Website als Informationsquelle zurückgreifen.

Neben der dadurch zu erwartenden Steigerung der Klicks auf deine Firmenwebsite gibt es noch einen weiteren äußerst positiven Nebeneffekt: Deine potenzielle Kundschaft kommen auf diese Weise noch häufiger mit deiner Marke und den dazugehörigen Botschaften und Produkten in Kontakt. Und das wiederum fördert die Kaufbereitschaft.

Möglicher Image-Schaden durch nicht aktualisierte Infos

Ein weiterer Grund, warum deine Website stets aktuell gehalten werden sollte, sind mögliche Image-Schäden. Wenn du deine potenzielle Kundschaft ganz offensichtlich mit veralteten Aussagen konfrontierst (noch dazu zu den Kernthemen deiner Geschäftstätigkeit), wirkt das schlichtweg unprofessionell und wenig seriös. Ein Wein-Shop, der ausschließlich über Weißwein-Jahrgänge von 2017 und älter berichtet, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit als nicht mehr ganz aktuell oder gar als geschlossen eingestuft.

Content Aktualisierungen: Wie sollte man vorgehen?

Selbstverständlich müssen Unternehmen sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und das besteht nur in den seltensten Fällen aus der Seitenaktualisierung der eigenen Firmenwebsite. Daher haben wir ein paar Tipps für dich, wie deine Website inhaltlich möglichst sinnvoll aufgestellt ist:

Tipp 1: Evergreen Content schaffen und pflegen

Wenn du nicht die Zeit hast, dich regelmäßig um aktuelle Inhalte zu kümmern, ist der beste Rat, ausschließlich Evergreen Content zu produzieren und auf der Website zu veröffentlichen. Denn Evergreen Content behält über einen sehr langen Zeitraum seine Gültigkeit, verursacht also einen nahezu einmaligen Aufwand und muss (wenn überhaupt) erst nach Jahren wieder angerührt werden.

Tipp 2: Content regelmäßig aufräumen

Es empfiehlt sich, die gesamten Inhalte deiner Website in regelmäßigen Abständen zu reviewen und gegebenenfalls veraltete Artikel auszumisten. Alte Inhalte sollten entweder aktualisiert werden oder – wenn sie keinerlei Potenzial für eine inhaltliche Auffrischung haben – komplett gelöscht werden. Werden veraltete Inhalte nicht gelöscht, verbrauchen sie kostbares Crawling-Budget (= die Häufigkeit mit der Google deine Inhalte besucht und bewertet). Zudem können veraltete Webinhalte sogar negative Auswirkung auf die Google-Rankings der gesamten Website haben. Grund dafür ist das sogenannte „Helpful Content Update“, das Google im vergangenen Jahr ausgerollt hat.

Tipp 3: Aktuelle Trends aufgreifen

In keiner Branche der Welt herrscht Stillstand. In manchen Branchen sind die Fortschritte und Entwicklungen rasant, wie beispielsweise in der Medizin oder Technik, in anderen eher gemächlich. Dennoch solltest du die neuesten Trends und Entwicklungen deiner Branche aufgreifen und darüber berichten. Wenn du beispielsweise Hochzeitsringe verkaufst, könntest du darüber berichten, dass Platin derzeit günstiger als Gold ist. Als Weinhändler:in wiederum könntest du den neuesten Trend der alkoholfreien Weine näher beleuchten. Als Experte bzw. Expertin auf deinem Gebiet weißt du bestimmt über die angesagtesten Themen Bescheid.

Tipp 4: Lasse Texte von professionellen Textern und Texterinnen schreiben

Zwar haben manche Unternehmer:innen durchaus Talent zu schreiben, dennoch solltest du die Texterstellung lieber professionellen Schreib-Profis überlassen. Erstens kannst du dich in dieser Zeit deinem Kerngeschäft widmen und zweitens sind diese Texte in den meisten Fällen nicht nur sprachlich besser und somit leserlicher, sondern auch suchmaschinenoptimiert. Der inhaltliche Input muss aber von dir kommen, außer du findest einen professionellen Content Creator, der sich zusätzlich auch noch in deiner Branche auskennt.

Fazit: Eine Aktualisierung der Website hat ausschließlich Vorteile

Eine regelmäßige Aktualisierung der Website liefert also enorme Vorteile, von dem nicht nur deine Kundschaft, sondern auch dein Unternehmen langfristig profitieren kann. Hier die Vorteile noch einmal zusammengefasst: