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Du hast die knarzenden Böden und zugigen Fenster deiner Altbauwohnung satt? Kein Wunder – aus energetischer Sicht sind sie nämlich eine Katastrophe! Wer bei den steigenden Energiepreisen also nicht verlieren möchte, sollte eine Generalüberholung in Erwägung ziehen. Wir haben die wichtigsten Arbeitsschritte bei der Haussanierung aufgelistet und geben dir eine detaillierte Kostenübersicht. Außerdem verraten wir dir, was du tun kannst, um Kosten zu sparen.
Wer seinen Altbau sanieren lassen möchte, muss in Österreich gegenwärtig mit Kosten zwischen € 800 und € 1.200 pro 1 m² rechnen. Das heißt, bei einer ca. 100 m² großen Altbauwohnung kommen, je nach Standort und Gesamtzustand, Kosten in Höhe von etwa € 100.000 auf dich zu. Aber Achtung: Da die tatsächlichen Sanierungskosten vom Zustand der Bausubstanz und den beauftragten Gewerken abhängig sind, kann unsere Kostenübersicht lediglich als Orientierung dienen.
Keller-Dämmung | 20 bis 50 €/m² |
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Innenwand-Dämmung | 30 bis 70 €/m² |
Fassaden-Dämmung | 70 bis 180 €/m² |
Dach-Dämmung (mehr Informationen) | 90 bis 130 €/m² |
Zur thermischen Sanierung zählt die Dämmung von Außenwänden, der obersten Geschoßdecke und des Dachs, sowie die Dämmung der untersten Geschossdecke (plus Kellerboden) und die Sanierung bzw. der Austausch von Fenstern und Außentüren. Förderungen für thermische Sanierungen kannst du beantragen, wenn dein Haus älter als 20 Jahre ist (es gilt das Datum der Baubewilligung). Voraussetzung für eine Förderung ist, dass der Heizwärmebedarf durch die geplanten Maßnahmen um mindestens 40 % zurückgeht.
Kosten Tonziegel pro m² | 10 bis 25 € |
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Kosten Stahlplatten pro m² | 10 bis 20 € |
Kosten Kupfer pro m² | 80 bis 100 € |
Kosten Bitumenschindeln pro m² | 20 bis 30 € |
Kosten Dachbegrünung pro m² | 50 bis 100 € |
Eine Dachsanierung wird spätestens nach 50 Jahren fällig. Um entsprechende Fördergelder beantragen zu können, müssen sämtliche Anforderungen an die Energiedämmung erfüllt sein. Diese ist verpflichtend und wird vom Institut für Bautechnik für ganz Österreich vereinheitlicht. Fördergelder für die Dachsanierung können ebenfalls im Rahmen einer Thermischen Sanierung beantragt werden. Detaillierte Informationen über Vorgehensweise und voraussichtliche Kosten findest du im Blogartikel „Dachsanierung“.
Innentür/Zimmertür | ca. 500 € |
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Außentür/Wohnungstür | ca. 2.000 € |
Balkontür | ca. 1.000 € |
Fenster pro m² | 200 bis 400 € |
Austausch Fensterglas pro m² | ca. 100 € |
Dachfenster pro m² | 300 bis 500 € |
Der Austausch von Fenstern und Außentüren fällt ebenfalls unter die förderbaren Sanierungsmaßnahmen. Aber Achtung! Den Fenstertausch solltest du auf jeden Fall dem Fachmann überlassen: Doppelverglaste Wärmedämmfenster sparen zwar enorm viel Energie, doch sie funktionieren nur dann, wenn sie fachgerecht montiert werden. Genauere Informationen zu Dachfenster-Typen und entsprechenden Kosten findest du im Blog-Artikel “Dachfenster: Kosten für den Einbau“.
Dusche mit Duschverbau und Armatur | 1.000 bis 4.500 € (mit Installation plus 600 €) |
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Warmwasser-Aufbereitung Elektro | 550 bis 2.000 € (mit Installation plus 550 €) |
Verfliesung | 10 bis 200 €/m2 (Stundensatz: 40 bis 80 €/m2) |
Erneuerung Heizkörper | 190 bis 1.900 € (mit Installation plus 600 €) |
Austausch/ Einbau WC | 50 bis 2.200 € (mit Installation plus 500 €) |
Austausch/ Einbau Badewanne | 150 bis 2.500 € (mit Installation plus 700 €) |
In Sachen Badezimmersanierung ist in den meisten Fällen sowohl eine Sanierung/ein Austausch der Sanitäranlagen, Fliesen, Kacheln usw. als auch eine Sanierung der Sanitärinstallationen notwendig. Während der Austausch der Sanitäranlagen normalerweise nicht gefördert wird, ist eine Förderung der Installationsmaßnahmen durchaus möglich (z.B. wenn die Wassernutzung im Haushalt auf den Zisternen-Betrieb umgestellt wird).
Photovoltaik-Anlage mit kristallinen Solarmodulen | zwischen 1.100 und 1.700 €/kWp (mit Netzanschluss plus ca. 1.000) |
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Solaranlage für die Warmwasserbereitung (ca. 300 L Solarspeicher) | Kollektorset 3.800 €/ Montage 1.500 Euro/ Zusatzmaterial 500 € /Gesamtkosten inkl. MWSt. 5.800 € |
Solaranlage für Heizungsunterstützung (ca. 1000 L Solarspeicher) | Kollektorset 8.100 €/ Montage 2.700 Euro/ Zusatzmaterial 800 € /Gesamtkosten inkl. MWSt. 11.600 €. |
Unter die Energetische Sanierung fallen sämtliche Sanierungsmaßnahmen, die dazu dienen, den Energieverbrauch zu minimieren. Dies sind neben den oben genannten Maßnahmen zur Thermischen Sanierung vor allem die Heizungssanierung und der Einbau einer Solarthermie– bzw. Photovoltaik-Anlage.
Mauertauschverfahren | 400 bis 800 €/m² |
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Chromstahlplattenverfahren | 250 bis 300 €/m² |
Injektionsverfahren | Paraffin 200 bis 300 €/m², Silikonharz 100 bis 200 €/m² |
Elektroosmoseverfahren | 150 bis 250 €/m² |
Mauersägeverfahren | 350 bis 650 €/m² |
Grundsätzlich besteht die Pflicht zur nachträglichen Wärmedämmung zwar erst, wenn mehr als 10 % der Gesamtfläche neu verputzt werden, aber die (nachträgliche) Dämmung der Fassade sowie Maßnahmen gegen aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Erdreich sind im Zuge der Sanierung extrem sinnvolle Investitionen. Der Blog-Artikel “Feuchte Wände trocknen und Mauer entfeuchten” bietet detaillierte Informationen zu den unterschiedlichen Verfahren und den jeweiligen Unterschieden.
Parkett: Schleifen und lackieren lassen | 25 €/m2 |
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Parkett Fischgrät verlegen lassen | 20 bis 25 €/m2 |
Korkparkett verlegen lassen | 20 €/m2 |
Klick-Parkett verlegen lassen | 16 €/m2 |
Spannteppich verlegen lassen | 4 bis 8 €/m2 |
Teppich auf Haftgitter verlegen lassen | 10 bis 17 €/m2 |
Je nach Gesamtzustand deines Hauses reicht ein Austausch des Bodenbelags im Zuge der Sanierung vollkommen aus. Manchmal ist es jedoch notwendig, den kompletten Fußbodenaufbau zu erneuern. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn du Schäden an der Unterkonstruktion (z.B. durch holzfressende Schädlinge oder Korrosion) vermutest.
Wärmepumpe | 15.000 bis 25.000 € |
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Pelletkessel- bzw. -heizung | 18.000 bis 25.000 € |
Ölheizung | 10.000 bis 15.000 € |
Heizsysteme, die älter als 20 Jahre sind, belasten die Umwelt durch einen hohen Schadstoffausstoß. Außerdem arbeiten sie nicht energieeffizient und verschlingen dadurch finanzielle Unsummen. Detaillierte Informationen zu energieeffizienten Heizsystemen findest du im HEROLD-Blogbeitrag “Heizung sanieren: Das bringt ein modernes Heizungssystem“. Was viele nicht wissen: Der Umstieg auf ein umwelt- und klimafreundliches Heizsystem wird im Rahmen der Offensive “Raus aus Öl 2020” sogar extra staatlich gefördert
Viele Hausbesitzer betrachten die Altbausanierung als Fass ohne Boden. Und dieser Gedanke ist nicht ganz unberechtigt. Es stimmt nämlich, dass in vielen alten Häusern böse Überraschungen lauern. Die Schwierigkeiten, mit denen du rechnen musst, reichen von gesundheitsschädlichen Baumaterialien über feuchte Wände bis hin zu Holzfraß in Dachbalken und Korrosion in der Heizungsanlage. Es kann dir also passieren, dass die erste Kalkulation deiner Kosten im Zuge der Altbausanierung noch einmal angepasst werden muss.
Das Problem ist aber: Je länger du es aufschiebst, desto höher steigen die Kosten und desto tiefer sinkt der Immobilienwert. Letzten Endes kostet es dich deutlich mehr, die Mängel erst dann zu beheben, wenn du tatsächlich keine andere Möglichkeit mehr hast. Dies wäre beispielsweise dann der Fall, wenn die Heizungsanlage komplett ausfällt oder die Dachbalken nicht mehr tragfähig sind.
Die große Schwierigkeit bei Altbausanierungen besteht darin, dass die Eigentümer häufig nicht wissen, wo sie eigentlich anfangen sollen mit dem Sanieren. Muss in einem Altbau nicht irgendwie alles auf den neuesten Stand gebracht werden? Die Antwort: nicht zwangsläufig. Wo du mit dem Sanieren anfängst, das hängt immer vom Gesamtzustand deiner Immobilie ab. Zunächst einmal musst du also wissen, wie es um dein Haus/deine Wohnung überhaupt bestellt ist. Deshalb besteht der erste Schritt grundsätzlich darin, ein unabhängiges Gutachten durch einen Sachverständigen für Bauwesen erstellen zu lassen.
Der Bausachverständige kann dir die Schwachstellen deines Altbaus ganz genau aufzeigen und dir erklären, welche Sanierungsmaßnahmen sinnvoll und zweckmäßig sind. Je nach Ziel der Sanierung (z.B. Energie sparen durch energetische Sanierungsmaßnahmen) und Zustand der Immobilie kann er oder sie dir auch schon sehr genau sagen, mit welchen Kosten du rechnen musst. Als größte Schwachstellen im Altbau erweisen sich häufig die Fenster aufgrund ungenügender Abdichtung und/oder einfacher Verglasung.
Im Blogartikel Bausachverständiger erfährst du, wie viel ein unabhängiges Gutachten kostet und welchen Vorteil es hat, den Sachverständigen im Zuge deiner Altbausanierung zu Rate zu ziehen. Außerdem findest du eine Liste mit sehr gut bewerteten Bausachverständigen in den Bundesländern. In Wien kannst du dich an folgende Experten auf diesem Gebiet wenden:
Eine gute Nachricht für alle, die ihr Bankkonto bereits schrumpfen sehen: In Österreich werden Altbausanierungen staatlich durch die sog. “Sanierungsoffensive” gefördert. Die maximale Fördersumme liegt bei 6.000 Euro. Im Falle eines denkmalgeschützten Gebäudes kannst du sogar bis zu 8.000 Euro Förderung beantragen.
In vielen Fällen kann es sinnvoll sein, einen Architekten zur Planung und Koordination deiner Altbausanierung heranzuziehen. Dies bietet sich vor allem dann an, wenn du sichergehen möchtest, dass dein Budget sinnvoll verwendet wird. Die Altbausanierung mit Architekt bietet folgende Vorteile:
Darüber hinaus besteht im Falle der Baubegleitung durch einen Architekten auch die Möglichkeit weiterer Fördergelder: Der Profi weiß genau, ob deine Immobilie die Voraussetzungen für andere staatliche Fördertöpfe erfüllt und stellt die entsprechenden Anträge auch ohne dein Zutun. Eine Übersicht über die bestbewerteten Architekten in Österreich findest du hier.
Es gibt Sanierungsmaßnahmen am Altbau, die du mit ein wenig handwerklichem Geschick durchaus selbst durchführen kannst. In vielen Fällen zählt hierzu zum Beispiel der Austausch der Fenster oder auch kleinere Ausbesserungsarbeiten an der Fassade. Wenn es allerdings darum geht, das gesamte Haus zu sanieren oder die Wärmedämmung am Dach zu verbessern, um zukünftig mehr Energie zu sparen, solltest du einen Fachbetrieb für Altbausanierungen beauftragen.
Auf diese Weise stellst du nicht nur sicher, dass sämtliche Arbeiten fachgerecht ausgeführt wurden, sondern du hast auch Anspruch auf Garantie, wenn du später noch Mängel feststellen solltest. Außerdem ist die Durchführung durch einen Fachbetrieb in den meisten Bundesländern Voraussetzung für den Erhalt von Förderungen. Folgende Profis für Altbausanierungen haben von ihren Kunden besonders gute Bewertungen auf HEROLD.at erhalten:
Christian Weißmann leitet ein Architektur-Büro im 21. Bezirk und führt mit seinem Team u.a. Altbausanierungen durch. Der Anbieter entwirft sowohl individuelle Lösungen für einzelne Räume als auch Komplettlösungen für ganze Gebäude. Die zufriedenen Kunden danken es Ing. Christian Weißmann mit 4,6 von 5 Sternen bei 24 Bewertungen auf HEROLD.at.
Kontakt: Ing. Christian Weißmann GmbH, 1210 Wien
WohnCult ist ein Bauunternehmen in 6700 Bludenz (Vorarlberg) unter der Leitung von Stefan Rauch. Auf HEROLD.at erreicht die Firma 4,9 von 5 Sternen bei 16 Bewertungen. Stefan Rauch ist überzeugt davon, dass, sofern ein Objekt eine gute Substanz besitzt, die Altbausanierung ” allemal kostengünstiger” ist und man “die gleichen Energieeffizienzwerte wie bei einem Neubau” erzielt.
Kontakt: WohnCult, 6700 Bludenz
Die Kaltenegger GmbH hat ihren Sitz in Oberösterreich (4100 Ottensheim) und blickt auf mehr als 50 Jahre Erfahrung im Bereich Altbausanierungen zurück. Die Firma zeichnet sich durch besondere Expertise in den Bereichen Schimmelschadensanierung, Mauertrockenlegung und Entfeuchtung aus und ist daher auch die richtige Adresse für sehr aufwändige Projekte. Die zufriedene Kundschaft dankt es der Firma mit einer Gesamtnote von 4,7 Sternen bei 11 Bewertungen.
Kontakt: Kaltenegger GmbH, 4100 Ottensheim
Die Mühlegger GesmbH ist ein Dienstleister im Bereich Gas, Heizung, Wasser, der insbesondere auf alternative/erneuerbare Energien spezialisiert ist. Wenn du dein Heizsystem austauschen oder im Zuge der Sanierung auf eine andere Energiequelle umsteigen möchtest, ist die Firma Mühlegger der richtige Ansprechpartner!
Kontakt: Mühlegger GesmbH, 4040 Linz
Die Adlerblick GmbH bietet die Instandsetzung deines alten Hauses/deiner alten Wohnung nach dem Motto “alles aus einer Hand” an. Da die Altbausanierung des Kerngeschäft der Firma ist, sind sämtliche Maßnahmen möglich: Vom Abbruch über die Detailplanung bis zur Schlüsselübergabe. Das Unternehmen arbeitet Hand in Hand mit regionalen Partnern, um eine rasche Umsetzung gewährleisten zu können.
Kontakt: Adlerblick Altbausanierung GmbH
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