Kurzhaarfrisuren: das sind die Trends 2022
Last Updated on: 20th Juni 2022, 01:27 pm
Schnipp, schnapp: Haare ab! Auch heuer liegen Kurzhaarfrisuren wieder absolut im Trend. Wie wir Klassiker wie Bob, Pagenkopf und Pixie dieses Jahr stylen und welche Kurzhaarfrisur dir steht: Wir haben die Antworten. Noch mehr Inspiration für deinen Look findest du in unserem Frisurentrends-Überblick!
Kurzhaarfrisuren für Damen 2022
1. Bob und Lob: kinnlang bis schulterlang
Kurze Haare für Beginnerinnen: Der Bob ist zurecht der Klassiker unter den Kurzhaarfrisuren. Klassisch kinnlang ist er die perfekte Look, wenn du dich zum ersten mal von langen Haaren verabschiedest.
Möchtest du nicht gleich aufs Ganze gehen, kannst du dich langsam mit einen Lob (Longbob) an kurze Haare vortasten. Beim Lob werden die Haare etwa schulterlang getragen.
Steht dir der Bob?
Gute Nachrichten: Diese Frisur steht fast jeder Frau. Besonders bei feinem Haar empfehlen Friseure die klassische Kurzhaarfrisur. Denn die Kürze verleiht auch feinen und glatten Haaren automatisch mehr Fülle. Zu einem eher rundem Gesicht passen hervorragend ein langer Bob (Lob) mit Wellen oder ein glatter Blunt Bob, mit dem du kein zusätzliches Volumen an den Wangen kreierst.
Einem ovalen Gesicht steht ein Short Bob, der bis etwas unter das Ohr reicht, perfekt. Einem kantigen Gesicht schmeicheln Frisuren auf Kinnlänge mit sanften Wellen.
Ein Schnitt, unendlich viele Looks: Bob-Frisuren
Auf den roten Teppichen und Laufstegen dieser Welt sieht man den Bob dieses Jahr häufig glatt, ohne Pony und hinters Ohr gestrichen. Für Abwechslung sorgen Glätteisen-Locken im kurzen Haar. Aber auch der French-Bob mit leicht zerzausten Wellen und Pony ist beliebt.
In Sachen Scheitel sind der Mittelscheitel und ein tiefer Seitenscheitel Trend. Haar-Experten sagen zudem hervor, dass nach außen geföhnte Spitzen – wie sie um 2000 herum trendy waren – wieder im Kommen sind.
9 Gründe, sich an den Schnitt zu wagen
- Der Bob kommt niemals aus der Mode.
- Mit Wellen, glatt oder mit Seitenscheitel: Er ist wunderbar wandelbar.
- Die Länge macht automatisch jünger.
- Kurze Haare stehen Frauen mit glatten Haaren genauso wie solchen mit Locken.
- Der kurze Schnitt verleiht Locken und Wellen optimale Sprungkraft.
- Glattes und feines Haar erhält durch die Kurzhaarfrisur mehr Volumen.
- Föhnen, locken, glätten: das geht bei kurzen Haaren ratzfatz.
- Er ist perfekt, um sich an kürzere Kurzhaarfrisuren heranzutasten.
- Wenn er dir nicht mehr gefällt, wird daraus schnell wieder ein Lob.
2. Pagenkopf: auf Höhe der Wangenknochen
Der Pagenkopf erlebt dieses Jahr ein fulminantes Comeback. Aber was ist ein Pagenkopf eigentlich und worin liegt der Unterschied zum Bob? Das habe ich mich auch gefragt und daher recherchiert. Die Antwort: Der Pagenkopf ist schlicht eine Bob-Variante. Anders als beim Bob wird das Haar am Hinterkopf beim Pagenkopf kurz getragen. Sprich: Hinten kurz, vorne… nicht ganz so kurz. Klassischerweise wird der Pagenkopf zudem mit einem geraden oder runden Pony getragen.
Seinen Namen hat der Pagenschnitt übrigens von den Pagen an englischen Höfen im Mittelalter. Bekanntester Träger der Frisur: Comic-Held Prinz Eisenherz. Man nennt den Schnitt daher auch manchmal Prinz-Eisenherz-Frisur.
Pagenkopf-Frisuren
So exakt geometrisch wie auf dem Foto muss der Pagenschnitt nicht immer sein. Dein Friseur kann ihn genauso fransig, mit seitlichen Stirnfransen, kurzen Micro Bangs, Baby Bangs oder ganz ohne Pony schneiden. Ein mutiger Look ist der Pagenkopf mit Undercut, bei dem nur das Deckhaar länger bleibt.
Auch beim Styling bist du frei: Du kannst den Pagenkopf glätten oder lufttrocknen lassen. Auch Glätteisen-Locken sind schnell gemacht und lockern einen längeren Pagenschnitt auf.
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Die Kurzhaarfrisur kann in verschiedenen Längen getragen werden. Edgy und cool wirkt der Pagenschnitt auf Höhe der Wangenknochen. Klassisch und feminin ist der Pagenkopf auf Kinnlänge – besonders dann, wenn du ihn über eine Rundbürste nach innen föhnst.
Steht dir der Pagenkopf?
Wie alle Frisurenklassiker kann auch der Pagenkopf von fast jeder Frau getragen werden. Wichtig ist, dass du dabei auf deine Gesichtsform achtest. Bei einem runden Gesicht kann viel Volumen auf Höhe der Wangen zusätzlich auftragen. Ein langes Gesicht kann hingegen von einem kurzen Pagenschnitt profitieren, der Volumen zaubert und optisch auflockert.
Wie bei allen Frisuren gilt aber auch beim Pagenkopf: Probieren geht über studieren. Denn neben der Gesichtsform hängt der passende Schnitt auch von den gewählten Stirnfransen, Haarfarbe und -struktur, deinem Stil und deinen Proportionen ab. Lass dich daher am besten von einem erfahrenen Friseur beraten.
3. Pixie Cut: sehr kurze Haare
Schon seit den 50er Jahren gibt es den Pixie Cut – ein echtes Urgestein unter den Kurzhaarfrisuren also. In den 60ern avancierte er gar zum Sinnbild für modischen Chic und Emanzipation. Charakteristisch für den Look: An den Seiten und am Hinterkopf sind die Haare kurz. Am Oberkopf bleiben sie hingegen länger.
Seinen Namen hat der berühmte Kurzhaarschnitt übrigens von Fabelwesen wie Elfen und Kobolde, die auf Englisch Pixie heißen.
Pixie-Cut-Frisuren
Man traut es Kurzhaarfrisuren oft nicht zu. Doch der Pixie Cut ist ein echter Verwandlungskünstler. Mit romantischen Kleidern und großen Ohrringen gibst du ihm einen femininen und verträumten Look. Mit Jeans, Lederjacke und ein wenig Haarspray lässt er sich hingegen etwas wilder in Szene setzen.
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Je nach Länge kannst du die Partie am Oberkopf toupieren oder mit Gel nach hinten oder zur Seite kämmen. Bei sehr langem Deckhaar kannst du die Kurzhaarfrisur auch mit natürlichen Locken oder einer engen Dauerwelle kombinieren. Edgy wird der Pixie mit rasierten Seiten, dem sogenannten Sidecut oder mit einem Undercut, wenn du noch weiter gehen möchtest.
Auch für Farbexperimente ist der Schnitt perfekt. Denn wenn dir eine Farbe missfällt, dauert es nicht lange, bis sie wieder herauswächst. Ebenso trendy: die Kombination des Pixies mit Baby Bangs oder Microbangs – also sehr kurzen Stirnfransen.
Steht dir der Pixie?
Entgegen der weitläufigen Meinung, dass nur Frauen mit schlankem Gesicht einen Pixie Cut tragen können, kann der Kurzhaarschnitt jeder Frau schmeicheln. Ein Pixie Cut mit viel Volumen am Oberkopf oder langen, zur Seite gestrichenem Pony ist für ein rundes Gesicht zum Beispiel ideal. Wichtig ist, dass du einen erfahrenen Haar-Stylisten aufsuchst, der sich Zeit nimmt, den perfekten Schnitt für deine Gesichtsform zu finden.
4. Buzz Cut: raspelkurz geschoren
Der Buzz Cut wird als der Frisurentrend schlechthin gehypt. Denn für diesen Schnitt werden die Haare raspelkurz rasiert. Daher rührt auch sein Name. Denn Buzz bedeutet auf Englisch Summen – also das Geräusch, das eine Haarschneidemaschine macht. Zugegeben, diese Frisur ist unkonventionell und erfordert ein wenig Mut.
Wer sich traut, dem Winken allerdings auch die Vorzüge der Kurzhaarfrisur: beim Buzz Cut sind die Haare meist so kurz, dass sie wahrlich kein Styling erfordern. Zudem liegt dein Gesicht dabei zur Gänze frei. Die Augen wirken dadurch größer, der Blick ist zudem frei für aufregende Makeup-Looks. Nachteil: deine Haare wachsen rund einen Zentimeter pro Monat. Um die Länge zu halten musst du also häufig zum Friseur.
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Steht dir der Buzz Cut?
Anders als bei Bob und Co. kommt es beim Buzz Cut wohl weniger auf deine Gesichts- oder gar Kopfform an, sondern viel mehr darauf, ob du den Schnitt tragen möchtest. Raspelkurz rasierte Haare an Frauen sind immer noch selten. Je nach Umfeld musst du dich womöglich auf Fragen nach dem “Warum” einstellen. Dafür gibt’s – wenn man Erfahrungsberichten glaubt – ein großes Gefühl der Freiheit, sobald der Rasierer zu surren beginnt. 🙂