Onpage SEO: Website-Tuning für die Suchmaschine

Egal ob Automechaniker, Steuerberater oder Hausärztin – in jeder Branche ist Onpage SEO der Weg, um unter die Top-Positionen in den Google-Suchergebnissen zu gelangen. Bild: © Herold

Onpage SEO umfasst mehr als nur relevante Keywords: Es bietet eine Bandbreite an Werkzeugen und Maßnahmen. Onpage Optimierung verbessert dabei dein Ranking und die User-Experience. Erfahre in unserem Beitrag, worum es bei der Onpage Optimierung geht.

Was ist Onpage SEO?

Der Oberbegriff Onpage SEO fasst alle Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung zusammen, die unmittelbar auf der Website selbst stattfinden. Dazu zählen sowohl solche Maßnahmen, welche die Besucher:innen deiner Website selbst erkennen oder nutzen, wie etwa Texte und Bilder (auch solche im Hintergrund). Aber auch strukturierte Daten, ein schlanker Quellcode und eine generelle technische Optimierung gehören zu einer guten Onpage Optimierung dazu.

Alle Onpage SEO Maßnahmen werten deine Website auf. Suchmaschinen, allen voran Google, geben Webmaster:innen damit eine Blaupause dafür vor, auf welchem Wege sich die Website so verbessern lässt, dass sie Besucher:innen einen Mehrwert ebenso wie eine positive User:innen-Experience bietet. Das wird belohnt: Mit relevantem organischen Traffic, der aus einem starken Ranking zu den passenden Suchbegriffen resultiert.

Onpage SEO kannst du in die technische, strukturelle und inhaltliche Optimierung unterteilen. Würden wir Onpage SEO mit einem Haus vergleichen, dann wäre technische SEO das Fundament des Hauses, strukturelles SEO die Fassade und das Dach, wohingegen inhaltliches SEO dein Interieur ausmacht und für eine harmonische Raumeinteilung sorgt. Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf die einzelnen Bestandteile eines stabilen SEO-Hauses.

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Technisches SEO: Die Qualität des Website-Codes ist mess- und optimierbar!

Wir haben es bereits angedeutet: Technische Onpage SEO ist gewissermaßen das Fundament deiner Website. Ebenso wie bei einem Haus siehst du selbiges zwar mitunter nicht – aber ohne das Fundament kann das Haus nicht bestehen.

Ein einwandfreier Quellcode ist ein Muss

Die technische Onpage Optimierung widmet sich all den Facetten, die mit dem Code beziehungsweise Quelltext zusammenhängen. Die Suchmaschinen-Crawler schauen sich nämlich nicht nur das an, was deine menschlichen Besucher:innen auf ihren Displays sehen, sondern auch, was sich dahinter befindet.

Info: Dazu gleich am Anfang ein Punkt, der mittlerweile (hoffentlich) eine Selbstverständlichkeit ist: Deine Website sollte ein gültiges SSL-Zertifikat haben.

Es ist wichtig, dass der Quellcode deiner Website schlank ist und eine klare Struktur aufweist. Um die Suchmaschinen-Crawler auf bestimmte Inhalte hinzuweisen, muss er strukturierte Daten enthalten. Ebenso ist er die Basis für schnelle Ladezeiten und darf selbstverständlich keine Fehler enthalten.

Egal, ob Desktop oder Mobilgerät

Deine Website sollte geräteunabhängig eine optimale Darstellung ermöglichen. Immer mehr Nutzer:innen surfen nicht mehr am Computer oder Laptop, sondern mit dem Tablet oder Smartphone. Simultan liefern Suchmaschinen mittlerweile gesonderte Ergebnisse für Nutzer:innen an mobilen Endgeräten.

Möchtest du also auch bei der mobilen Suche ein hohes Ranking erhalten, muss deine Website für mobile Endgeräte optimiert sein.

Tipp: Mit den Core Web Vitals gibt dir Google selbst ein starkes Analysetool in die Hände. Dort erfährst du mehr über die Lade- und Interaktionszeiten und kannst etwaige Schwächen deiner Website aufdecken und anschließend beheben. Idealerweise bedienst du dich der Analysen aus den Core Web Vitals in der Google Search Console regelmäßig.

Strukturelles SEO: Daten und Content ansprechend und optimiert aufbereiten

Alle strukturellen SEO-Maßnahmen zielen darauf ab, den Content und die Website in ihrer Ganzheit für Suchmaschinen und Besucher:innen greifbar zu machen. Dafür kannst du dich verschiedener Mittel bedienen.

Deinen Text mit Überschriften strukturieren

Überschriften erhalten im Quelltext Heading-Tags in absteigender Reihenfolge. Hauptsächlich geht es um die H1-, H2- und H3-Überschriften. Erstere ist immer die Hauptüberschrift und kommt daher nur einmal pro Page vor, die H2-Überschriften machen den größeren Teil der Überschriften aus – und die H3-Überschriften sind weitere, untergeordnete Überschriften. So strukturierst du deinen Content von Anfang an verständlich – für Mensch und Maschine gleichermaßen.

Was hat es mit der Klicktiefe und internen Links auf sich?

Unter Klicktiefe verstehst du den Klick-Aufwand, den deine Besucher:innen betreiben müssen, um zu einem bestimmten Inhalt zu gelangen. Besucher:innen sollten jederzeit erkennen können, wo sie sich innerhalb der Website befinden. Gleichzeitig muss ihnen die Möglichkeit gegeben werden, zur vorherigen Seite sowie der Startseite, zurückzukehren. Desto mehr Klicks notwendig sind, umso irrelevanter wird die jeweilige Seite.

Info: Deine Website ist sehr umfangreich? Mehrere Klicks, um zu einer Page zu gelangen, lassen sich dann meist nicht verhindern. Zeige deinen Besucher:innen einen alternativen Weg, um gezielt zu einem bestimmten Artikel oder einer Kategorie zu gelangen – beispielsweise indem du interne Verlinkungen nutzt.

Interne Verlinkungen sind immer eine gute Idee

Apropos interne Verlinkungen – die Verwendung von internen Verlinkungen ist generell für deine Onpage Optimierung dienlich. Du kannst mithilfe von Ankertexten und Fokus-Keywords relevante Unterseiten verlinken. So entsteht ein natürlicher Flow, der es sowohl der Suchmaschine als auch deinen Besucher:innen erleichtert, die Website zu navigieren.

Weitere Tipps für strukturelle Onpage SEO:

  • Kurze und übersichtliche URLs, die vor dem Klick signalisieren, was den Nutzer:innen erwartet
  • FAQ mit Antworten und dazugehörige Schema-Markups in den Quelltext, damit Google diese für Direktantworten in der Suche auslesen kann
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Inhaltliche SEO: Content Is Key

Um in umkämpften Branchen und konkurrenzstarken Suchbegriffen starke Rankings zu erhalten, muss dein Inhalt höchst relevant für eben jene Keywords sein.

Vereinfacht ausgedrückt: Die Texte auf deiner Website sollten so gestaltet sein, dass sie aus deiner Sicht relevante Keywords in einem gesunden Maß enthalten. Das signalisiert den Suchmaschinen, worum es bei den Inhalten deiner Website überhaupt geht.

Achtung: Sogenanntes Keyword-Spamming ist nicht nur bei Google nicht gern gesehen, sondern eckt auch bei deinen künftigen Leser:innen an. Keywords solltest du daher auf natürliche, sinnvolle und überschaubare Weise in den Text integrieren.

Wenn du beispielsweise einen Online-Shop für Hemden hast, kann das in der Praxis so aussehen:

  • Fokus-Keyword verwenden („Hemd”),
  • Neben-Keywords gezielt einstreuen („Herrenhemd”, „Slim Fit Hemd”),
  • Semantische Begriffe einsetzen („Hemdkragen zur Krawatte”),
  • Longtail-Keywords nutzen („Popeline Business-Hemd mit Haifischkragen in Weiß”).

Wie solltest du deinen Content gestalten und aufbereiten?

Die Bedürfnisse deiner Besucher:innen stehen an erster Stelle! Versuche, die Themen vollumfänglich zu behandeln, aber strecke deine Texte nicht künstlich in die Länge. Verzichte zudem auf lange Textwände, die schwer zu lesen und optisch nicht ansprechend sind.

Einige weitere Tipps für guten Inhalt:

  • Korrekte Grammatik und Rechtschreibung
  • Lockere längere Texte
  • Visuelle Elemente wie Media-Dateien, Infoboxen und Stichpunkte
  • Call-to-Action-Elemente, beispielsweise zum Einkauf oder zur Kontaktaufnahme
  • Strukturierte Überschriften, die das Fokus-Keyword beinhalten

Fotos und Videos vervollständigen deinen sichtbaren Content

Hochauflösende Bilder, die deine Zielgruppe ansprechen, helfen Nutzer:innen deine Seite zu navigieren und lockern das Design dieser auf. Achte darauf, bei allen Bildern sogenannte Alt-Tags – kurze Texte, die das Bild beschreiben – zu definieren. Sie werden deinen Besucher:innen beispielsweise angezeigt, wenn deine Grafiken, aus welchen Gründen auch immer, nicht geladen werden können. Sehbeeinträchtigten Personen, die auf Screenreader angewiesen sind, wird der Alt-Text vorgelesen.

Weiterhin helfen sie, eine Keyword-Relevanz zwischen dem Bild und dem abgebildeten Inhalt herzustellen und können somit über die Google-Bilder-Suche ebenso Traffic auf deine Seite lotsen.

Videos, Animationen und Audio-Snippets sind eine weitere Möglichkeit, um mithilfe von Medien deinen Content zu vervielfältigen und deine Seite für Nutzer:innen ansprechender zu gestalten.

Metadaten: Das i-Tüpfelchen der Onpage Optimierung

Hinter dem Begriff Metadaten verstecken sich der Meta Title sowie die Meta Description. Beides ist wichtig und in beidem sollte dein Fokus-Keyword auf natürlich eingebundene Weise vorkommen. Der Meta Title ist die Überschrift, die auf der Seite der Google-Suchergebnisse erscheint, wenn du eine Suchanfrage getätigt hast. Die Meta Description ist der dazugehörige kleine Vorschautext. Beides darf nicht zu lang ausfallen, denn sonst wird den Nutzer:innen nur ein Teil davon angezeigt – was nicht ideal ist, da so deine Seite weniger seriös wirkt und User schnell das Interesse verlieren.

Mit den Metadaten bist du nicht nur in der Lage, die Keyword-Relevanz der jeweiligen Seite zu steigern. Du kannst außerdem proaktiv die Klickraten beeinflussen. Wenn deine Seite eine interessante Meta Description und einen ansprechenden Titel hat, sticht sie in den organischen Suchergebnissen stärker hervor – dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer:innen auf deine Website statt die deiner Konkurrenz klicken.

Die andere Seite der Medaille: Offpage Optimierung nicht vergessen!

Alle eben beschriebenen Teilgebiete, Maßnahmen und Instrumente finden auf deiner Website statt und führen zu einer Optimierung dieser – daher unterstehen sie eben auch der namensgebenden Onpage Optimierung. Der Mitspieler dieser ist Offpage SEO, bei der die Optimierungsmaßnahmen zwar abseits deiner Website erfolgen, auf diese aber einen positiven Effekt haben. Auch bei Offpage SEO sind die Ziele klar: Die Rankings verbessern, den Traffic steigern und die Sichtbarkeit der Website erhöhen. In unserem Ratgeber für Offpage SEO erfährst du mehr darüber.

Fazit: Ohne Onpage SEO gibt es keine Suchmaschinenoptimierung

Was wäre ein Haus ohne seine Wände, Fassade, das Dach, die Räume und das Fundament? Richtig – kein Haus, sondern eine Ruine. Ähnlich ist es mit Websites: Ohne Onpage SEO-Maßnahmen kann eine effiziente Suchmaschinenoptimierung nicht existieren und die relevanten Besucher:innen bleiben aus.

Merke dir bei deinen SEO-Projekten immer: Onpage Optimierungen betreibst du allen voran für deine Besucher:innen und jede Maßnahme, ob technisch, strukturell oder inhaltlich, wertet deine Website und ihr Ranking auf. Beim technischen SEO optimierst du vor allem den Quellcode und die Darstellung deiner Website auf mobilen Geräten, während es beim strukturellen SEO um die richtige Gliederung deiner Website und beim inhaltlichen SEO um deinen Content geht.

HEROLD Blog Team 2021

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