Gute Linkstruktur: Tipps und Strategie für deine interne Verlinkung

Interne Verlinkung macht die Navigation durch deine Website nicht nur intuitiver, sondern sie sorgt auch dafür, dass dein Google-Ranking besser wird. Bild: © Herold

Möchtest du das Google-Ranking deiner Website verbessern? Externe Links sind wichtig, aber verpasse nicht die Chance, durch eine gute Linkstruktur innerhalb deiner Website wertvolles SEO-Potenzial zu nutzen. In diesem Beitrag erfährst du, wie es funktioniert!

Was bedeutet „interne Verlinkung“?

Als interne Verlinkung bezeichnet man das Verbinden von Seiten innerhalb einer einzigen Website. Durch die Einbindung von internen Links werden themenrelevante oder inhaltlich verwandte Seiten miteinander verbunden, um den Nutzer:innen durch eine gute Linkstruktur eine bessere Navigation auf der Website zu ermöglichen.

Welche Vorteile bringen interne Links?

Interne Links bringen aus SEO-Sicht viele Vorteile mit sich. Hier die wichtigsten Vorzüge im Überblick:

Vorteile von internen Verlinkungen

  • proSie verbessern die Navigation auf deiner Website

  • proVerbessern deine Absprungrate

  • proDienen Suchmaschinen als Indiz dafür, welche Unterseiten wichtig sind

  • proVerlängern die Verweildauer auf deiner Website

  • proDu hast die volle Kontrolle über deine internen Links

  • proSie verbessern dein Google-Ranking

Welche unterschiedlichen Verlinkungen gibt es?

Um das volle Potenzial von Verlinkungen für deine Suchmaschinenoptimierung zu nutzen, solltest du du grundsätzlich auf alle drei Arten von Links setzen:

  • Interne Links: Website X verweist auf eigene Unterseite (also Verlinkung zu einer Zielseite innerhalb der eigenen Website)
  • Externe Links: Website X verweist auf Website Y (also ausgehende Verlinkung zu einer fremden Website)
  • Backlinks: Die fremde Website Y verweist auf die eigene Website X (also eingehende Verlinkung zu meiner eigenen Website)

Wie sehen interne Links aus?

Interne Links können in Form von Textlinks, Bildlinks oder Buttons eingebettet werden und führen die User:innen per Klick zu anderen Seiten innerhalb deiner Website. Eine sinnvolle und logische Platzierung der internen Links ist hierbei entscheidend, um eine klare Struktur und Navigation der Website zu gewährleisten. So handelt es sich zum Beispiel bei einem CTA zu deiner Produkt-Landingpage um einen internen Link.

Warum ist eine gute Linkstruktur für Google von Bedeutung?

Neben der Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit und der Navigation auf der Website hat eine gute Linkstruktur auch positive Auswirkungen auf das Ranking in Suchmaschinen. Suchmaschinen werten interne Links als Indikator dafür, welche Seiten auf der Website besonders wichtig sind und welche Inhalte miteinander verbunden sind.

Eine Seite mit vielen internen Links wird daher von Suchmaschinen als wichtiger eingestuft und hat somit eine höhere Chance, in den Suchergebnissen weiter oben aufzutauchen.

Eine gute Linkstruktur trägt auch dazu bei, die Verweildauer von Nutzer:innen auf der Website zu erhöhen. Wenn User:innen auf einen internen Link klicken, um weitere Informationen zu einem bestimmten Thema zu erhalten, bleiben sie logischerweise länger auf deiner Website, was ein positives Signal für Google darstellt, da die vorgefundenen Inhalte ganz offensichtlich relevant zu sein scheinen.

Kurz gesagt💡: Insgesamt ist eine gute Linkstruktur durch interne Verlinkungen somit als ein wichtiger Bestandteil einer professionellen Website-Strategie zu verstehen. Denn eine kluge Verwendung von internen Links verbessert die Navigation und Usability der Website und trägt zur Verbesserung des SEO-Rankings bei.

Backlinkprofil verbessern: Linkaufbau durch Linkkauf?

Unter dem Linkprofil einer Website versteht man die Gesamtheit aller eingehenden Backlinks. Auch sie spielen eine entscheidende Rolle für das Google-Ranking – auch in negativer Form einer Abstrafung, da minderwertige Links durch Google immer abgestraft werden. Aus diesem Grund möchten wir diesbezüglich auf zwei Fragen eingehen.

Kann ich durch Linkkauf mein Linkprofil verbessern?

Vom Linkkauf raten wir dir explizit ab, da sogenannte „unnatürliche“ Linkstrukturen von Google durch ein schlechteres Ranking abgestraft werden. Als unnatürlich gelten Backlinks, wenn z. B. zu viele Links in zu kurzer Zeit hinzugekommen sind oder wenn Backlinks zu einer nicht themenrelevanten Zielseite führen, also keine Themenrelevanz aufweisen.

Hier gilt: Die Themenrelevanz stellt einen Rankingfaktor dar. Statt auf Linkkauf von minderwertigen Links solltest du also besser auf seriöse Backlinks setzen, um eine Abstrafung schon im Vorfeld zu umgehen!

Welche Linkquellen gibt es, um mein Backlinkprofil zu verbessern?

Um proaktiv, aber auch professionell Linkaufbau zu betreiben, solltest du bezüglich deines Backlinkprofils (kurz: Linkprofil) ausschließlich auf seriöse Backlinkquellen (bzw. Linkquellen) setzen.

Wie du beim Linkaufbau vorgehen solltest und worauf du bei deinen Backlinkquellen unbedingt achten solltest, erfährst du in unserem Beitrag zum Thema „Hochwertige Backlinks“ setzen!

Tipp: Während ein unseriöser Linkkauf durch Google abgestraft wird, kann ein Linktausch mit anderen Websites, die Themenrelevanz aufweisen, durchaus Sinn machen.

10 Tipps für eine gute Linkstruktur

Unsere Erfahrungen mit kleineren und mittleren Betrieben (KMU) haben gezeigt, dass SEO-Themen wie die interne Verlinkung für die meisten Unternehmer:innen doch recht abstrakt sind. Aus genau diesem Grund haben wir versucht, dir möglichst konkrete und praxiserprobte Tipps mit auf den Weg zu geben, die du auch tatsächlich selbst in die Praxis umsetzen kannst.

Wenn du einen Großteil der folgenden Tipps beherzigst, bist du deiner Konkurrenz in Sachen Suchmaschinenoptimierung (SEO) bereits einen großen Schritt voraus!

Tipp 1 – Interne Links visuell hervorheben

Prinzipiell solltest du auch darauf achten, dass deine internen Links im Fließtext auffallen. Dies machst du, indem du sie farblich hervorhebst, fettest und/oder unterstreichst. Hier kommt es darauf an, welche Grundeinstellungen bei dir im Content Management System vorgenommen wurden.

Sind deine internen Verlinkungen optisch zu unscheinbar, solltest du darüber nachdenken, die Einstellungen entsprechend anzupassen. Grundsätzlich gilt hier aber nichtsdestotrotz, dass sich deine Links harmonisch in dein Webdesign einfügen sollten.

Tipp 2 – Pro Ziel-URL immer gleichen Ankertext gebrauchen

Indem du also immer den gleichen Ankertext pro Ziel-URL verwendest, stellst du automatisch sicher, dass Google genau versteht, welcher Content sich hinter welcher URL verbirgt und welche Suchanfrage die jeweilige URL bedient. Wenn du also ein Unterseite einmal mit dem Text „Beispiel“ verlinkst, solltest du für diese eine Unterseite immer den Ankertext „Beispiel“ verwenden.

Tipp 3 – Nur relevante Links setzen

Gerade am Anfang, wenn man damit beginnt, interne Links strategisch zu setzen, ist man dazu geneigt, Links dort zu setzen, wo eigentlich keine hingehören. Also z. B. das Thema „Backlinks“ auf Biegen und Brechen in einem Blogartikel einzubauen, nur damit ein interner Link gesetzt werden kann, obwohl es in dem Artikel eigentlich um etwas ganz anderes geht.

Hier gilt allerdings die Regel: Nur relevante Links setzen, die auch tatsächlich zum inhaltlichen Kontext passen! Denn nur so wird deine „Interne Verlinkung Strategie“ aufgehen und sowohl für eine bessere Nutzererfahrung aufseiten deiner User:innen als auch für eine bessere Google-Platzierung deiner Website sorgen.

Tipp 4 – Konkrete Ankertexte nutzen

Beim sogenannten Ankertext (auch: Linktext) handelt es sich um die Textstelle, die du mit einem Link versiehst. In diesem Fall ist z. B. „Auf Google nach oben“ der Ankertext: Auf Google nach oben.

Deine Ankertexte sollten immer möglichst konkret und somit aussagekräftig sein, da deine User:innen durch eine intuitive Linkstruktur immer genau wissen, was ihnen der Klick auf den Link bietet. Beim obigen Beispiel wäre also ein ominöser Linktext wie „Bester Marketing-Tipp ever!“ nicht zielführend.

Durch die Verwendung konkreter Ankertexte erhöhst du nicht nur die Wahrscheinlichkeit, dass User:innen auch tatsächlich Interesse an der Zielquelle haben, sondern du stellst darüber hinaus auch sicher, dass Google sich auf deiner Website auskennt und nachvollziehen kann, wo sich welche Inhalte befinden.

Tipp 5 – Harte Ankertexte (mit Suchvolumen) verwenden

Ein Tipp, den wir dir wirklich für dein Linkstruktur ans Herz legen: Verwende harte Ankertexte! Einen Ankertext bezeichnet man als „hart“, wenn dieser identisch zum Fokus-Keyword der Ziel-Seite ist. Deine Ankertexte sollte also immer Begriffe mit ausreichend großem Suchvolumen sein.

Wenn du also einen Blogartikel zum Thema Entkalkungsanlagen geschrieben hast und auch möchtest, dass dieser vor allem für den Suchbegriff „Entkalkungsanlagen“ von Google ausgespielt wird, dann solltest du diesen Artikel intern auf deiner Website auch ausschließlich nur mit dem Ankertext „Entkalkungsanlagen“ verlinken.

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Tipp 6 – Related Posts einbauen

Die sogenannten Related Posts zählen ebenfalls zu den internen Links und können somit deine Linkstruktur verbessern. Hierbei handelt es sich um eine Funktion, mit der du inhaltlich verwandte Beiträge auf deinen Unterseiten verlinken kannst. So könntest du, wenn du einen Blog erstellen willst, beispielsweise immer drei ähnliche Artikel im jeweiligen Beitrag verlinken. Dies macht es deinen User:innen leichter, durch deine Website zu navigieren und lädt sie darüber hinaus auch noch dazu ein, deine Website weiter zu erkunden.

Tipp 7 – Die wichtigsten Seiten im Menü verlinken

Auch wenn viele bei internen Links vor allem an die Verlinkungen im Fließtext denken, handelt es auch bei den klickbaren Elementen in deinem Menü (bzw. in der Website-Navigation) um interne Links. Eigentlich sind es sogar die wichtigsten internen Links deiner Website.

Du solltest für eine gute Linkstruktur also unbedingt sicherstellen, dass alle deine wichtigsten Unterseiten dort verlinkt sind und so von deinen User:innen (und von Suchmaschinen wie Google!) ohne weite Umwege schnell und einfach gefunden werden können.

Tipp 8 – Menü aufräumen

Auch wenn es bereits bei Tipp 6 angedeutet ist, wollen wir noch einmal explizit darauf hinweisen: In deinem Menü sollten ausschließlich deine wichtigsten Seiten verlinkt sein. Das heißt im Umkehrschluss eben auch, dass alle Unterseiten, die nicht zu deinen Top-Unterseiten zählen, sich aber im Menü befinden, aus der Navigationsleise entfernt werden sollten.

Tipp: Wenn du WordPress als CMS verwendest, kannst du deine Related Posts ganz einfach mit einem entsprechenden Plugin auf deiner Website einbinden.

Tipp 9 – Interne Links auf Funktionalität überprüfen

Interne Links sind wichtig für die Suchmaschinenoptimierung deiner Website – allerdings nur, wenn die Links auch tatsächlich funktionieren. Denn tote Links (auch broken links genannt) wirken sich genau gegenteilig auf dein Google-Ranking aus. Es ist also ungemein wichtig, die Funktionalität deiner Linkstruktur immer genau im Blick zu behalten. Und das klingt leichter, als es in der Praxis meist ist.

Denn gerade als Website-Laie verliert man schnell den Überblick darüber, wo genau man diese oder jene Webseite verlinkt hat. Nimmt man zum Beispiel einen Blogartikel offline, weil der Artikel z. B. veraltet ist, hat ihn aber 10 Mal auf verschiedenen Unterseiten verlinkt, so sind dort nun 10 tote Links hinterlegt, da der Inhalt auf der Ziel-URL ja nicht mehr existiert.

In der Regel erhalten User:innen dann die Fehlermeldung 404 Not found. Dies ist nicht nur für deine Website-Besucher:innen frustrierend, sondern hat auch negative Folgen für deine Bewertung durch Google. Sprich: Viele tote Links verschlechtern deine Google-Platzierung.

Info💡: Es gibt verschiedene, auch kostenlose, Tools die deine Linkstruktur auf broken links testen und sie dir umgehend melden, um negative Auswirkungen auf dein Google-Ranking frühzeitig abzuwenden. Unsere Empfehlung: Das WordPress-Plugin Broken Link Checker.

Tipp 10 – Interne Links nicht mit „nofollow“ auszeichnen

Und zu guter Letzt gibt es neben den gefürchteten toten Links noch einen weiteren Fall, den du unbedingt vermeiden solltest: dass deine Links mit nofollow ausgezeichnet sind. Dies sorgt dafür, dass die Crawler der Suchmaschinen dem jeweiligen Link nicht folgen können und sich ihnen somit auch nicht erschließt, welcher Inhalt hinter den Links steckt.

Da du mit deinen internen Verlinkung ja immer auch deine Website weiter suchmaschinenoptimieren willst, solltest du also immer sicherstellen, dass deine internen Links quasi mit „dofollow“ ausgezeichnet sind.

2 gute Gründe, warum die interne Verlinkung so wichtig ist

Dass die interne Verlinkung essenzieller Bestandteil der SEO Optimierung von Websites ist, gilt mittlerweile im Online Marketing als Common Sense. Als Paradebeispiel für eine erfolgreiche interne Verlinkung wird gern Wikipedia angeführt. Denn wer kennt sie nicht, diese unzähligen Links im Fließtext, die den Text manchmal mehr blau als schwarz erscheinen lassen?

Auch wenn du vielleicht nicht ganz so großzügig mit deinen internen Links umgehen solltest wie Wikipedia: Setze auf jeden Fall auf interne Links – und gehe dabei strategisch vor!

Grund 1: Viele Unterseiten sind nicht über externe Links erreichbar

Durch externe Links ist deine Website in den Weiten des Internets besser auffindbar. Doch besteht deine Website ja nicht nur aus einer einzelnen Seite, die du verlinken müsstest. Im Idealfall, d. h. wenn du auf Content Marketing mit regelmäßig neuen Inhalten setzt, sollte deine Website mit der Zeit größer und größer werden. Ab einer gewissen Menge an Unterseiten ist es also schlichtweg unrealistisch, jede Unterseite mit externen Links zu versehen.

Die einzige Möglichkeit, die dir bleibt, um den Traffic der Unterseiten zu erhöhen, sind also interne Links zu deinen eigenen Seiten. So findet ein User oder eine Userin beispielsweise über einen externen Link erst zu deiner Website, um dann über die internen Links auf der Landingpage zu einer oder sogar mehreren deiner Unterseiten zu gelangen.

Tipp: Hier erfährst du, wie eine gute Seitenstruktur deiner Website aussieht!

Grund 2: Gutes Ranking ist auch durch gute Linkstruktur möglich

Zumal externe Links das Vertrauen von Google in eine Domain steigern, könnte man meinen, dass nur diejenigen Seiten bei Google-Suchen gut ranken, die auch über externe Links verfügen. Weit gefehlt! Es gibt unzählige Seiten die keinen einzigen externen Link aufweisen, aber ganz oben bei Google in den Suchergebnissen erscheinen. Wie du ohne externe Links deine Google Platzierung verbessern kannst?

Durch interne Verlinkung! Denn ein gutes Ranking kann auch durch eine gute Linkstruktur durch interne Verlinkung bewirkt werden! Wenn deine Website nämlich eine durchdachte Linkstruktur aufweist, kannst du Google kommunizieren, welche deiner Unterseiten besonders wichtig sind. So erhöhst du deren Chance auf ein gutes Ranking. Setze also interne Links und werde zum Google-Flüsterer!

Das Ganze nennt sich Linkjuice. Auch wenn Linkjuice vielleicht so klingen mag, als hätten wir uns den Begriff kurz vor Redaktionsschluss auf die Schnelle noch eben ausgedacht: Nein, Linkjuice gibt es wirklich! Und dieser Linkjuice ist auch bekannt als Google Juice oder Linksaft.

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Fazit: Eine gute Linkstruktur verbessert dein Google-Ranking

Du kannst deine interne Linkstruktur gezielt dafür nutzen, deinen User:innen durch eine gute Linkstruktur eine bessere User Experience (UX) auf deiner Website zu bieten und Suchmaschinen dahingehend zu lenken, dass sie deine Website für die von dir gewünschten Suchbegriffe ausspielt.

So verbesserst du deine Linkstruktur durch interne Links:

 

  • proInterne Links visuell hervorheben

  • proPro Ziel-URL immer den gleichen Ankertext gebrauchen

  • proFür eine effektive Linkstrukturur nur relevante Links setzen

  • proKonkrete Ankertexte nutzen

  • proHarte Ankertexte verwenden

  • proRelated Posts einbauen

  • proDie wichtigsten Seiten im Menü verlinken

  • proDas Menü aufräumen

  • proInterne Linkstruktur auf Funktionalität überprüfen

  • proInterne Verlinkungen mit dofollow auszeichnen

Florian Damien Singh

Florian Damien Singh

Online Redakteur

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