Keyword-Recherche: So wirst du die richtigen Keywords finden

Shops wie Fahrrad-Shops profitieren enorm von einer ausführlichen Keyword-Recherche. Bild: © Herold

Sicherlich kannst du deine Seite blind auf zufällige Schlagworte optimieren. Doch das bringt dir wahrscheinlich keinen Erfolg. Denn potenzielle Besucher:innen haben eine ganz klare Vorstellung vom Ergebnis ihrer Suchanfrage. Die Recherche nach den richtigen Keywords und Nebenbegriffen ist die Grundlage für ein hohes Ranking in den Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine SEO-Keyword-Recherche richtig angehst, welche Tools dir dabei helfen und wie du die passenden Suchbegriffe für deine Website und all deine Texte findest.

Warum ist eine Keyword-Recherche für meinen Text wichtig?

Eine ausführliche Keyword-Recherche ist die Basis deines Erfolgs. Dabei sollte sich dein Fokus keinesfalls nur auf Google oder nur auf deine Seitenbesucher:innen richten. Denn beide Parameter sind zum gleichen Teil dafür verantwortlich, ob und wie erfolgreich du es schaffst, dich im Web zu präsentieren.

Info: Was sind Keywords eigentlich? Das sind Suchbegriffe, die Nutzer:innen in die Suchmaschine eingeben, um nach Informationen, Produkten oder Dienstleistungen online zu suchen.

Das erste Argument, das für eine ausgiebige Keyword-Recherche spricht, ist, dass du nur mit den richtigen Keywords in den organischen Suchergebnissen von Google und Co. auftauchst. Ein weiterer Grund, der dafür spricht, ist, dass die Keywords nur funktionieren, wenn sie deine Zielgruppe ansprechen und sie in deren Suchanfrage enthalten sind.

Das Ergebnis der umfassenden Recherche des Haupt-Keywords und aller Nebensuchbegriffe ist eine deutliche Steigerung deines Traffics und die Generierung von Conversions. Gefunden werden allein reicht daher nicht aus. Nur, wenn deine Webseite sichtbar ist und du durch die thematische Relevanz deiner Keywords Leser:innen ansprichst, kannst du dich vom Wettbewerb abheben. So bist du allein durch die Keyword-Recherche vielen Konkurrent:innen um eine Nasenlänge voraus.

Keywords, die sich von der Konkurrenz abheben

Wenn du nicht weißt, wonach deine Zielgruppe sucht, kannst du deine Texte nicht passend optimieren. Doch auch ein von deinen Mitbewerber:innen häufig benutztes Keyword eignet sich nur bedingt, um gut zu ranken. Warum? Weil es eine Kunst ist, sich gegen bereits etablierte Webseiten zu behaupten.

Daher kann es sinnvoller sein, dich nach alternativen Keywords umzusehen und beispielsweise mit Long-Tail-Suchbegriffen, also recht spezifischen Worten, zu arbeiten. Jedes Schlagwort sollte perfekt zu deinem Inhalt passen. Nur wenn du diesen Aspekt beachtest, kannst du dich von deinen Konkurrent:innen abheben und einen der begehrten ersten 10 Plätze in den SERPs bei Google besetzen.

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Verschieden lange Keywords

Ein Keyword muss nicht zwangsläufig nur ein Wort sein. Es gibt unterschiedliche Keywords, die du je nach Bedarf und Möglichkeit in deine Texte integrieren solltest. Folgende Keyword-Arten solltest du kennen, ehe du dich auf Keyword-Recherche für Google und Co. begibst und die passenden Suchworte für deine Texte in Erfahrung bringst:

  • Short-Tail-Keywords: Hohes Suchvolumen, aber sehr allgemein, dadurch äußerst hohe Konkurrenz
  • Mid-Tail-Keywords: Mittleres Suchvolumen, spezifisch, dadurch weniger hohe Konkurrenz
  • Long-Tail-Keywords: Geringes Suchvolumen, dafür aber ausgesprochen spezifisch, dadurch recht wenig Konkurrenz

Eine bunte Mischung aus den verschiedenen Arten der Suchbegriffe ist die Grundlage deines Erfolgs.

Je mehr unterschiedliche Keywords und Keyword-Arten du integrierst, desto höher ist deine Chance auf eine der Top-Positionen auf Seite eins von Google. Das bedeutet allerdings nicht, dass du jeden Text auf deiner Website mit allen Arten von Keywords vollstopfen sollst. Jeder Text hat im Grunde seine eigenen Keywords je nach dem Thema, das dieser behandelt. Streuverluste kannst du ausschließen, indem du alle Keyword-Arten bedienst und dich vielseitig präsentierst. Wichtig ist nur, dass die thematische Relevanz vorhanden ist und dass alle Suchbegriffe zum Inhalt deiner Website passen.

Beispiel: Du vertreibst online Kleidung und schreibst in einem Blogartikel über Funktionsjacken und in einem anderen Artikel über Freizeitbekleidung. In deinen Text über die Funktionsjacken kommen dann Keywords der drei Arten, die sich nur um das Thema Funktionsjacken drehen, während der andere Text nur Keywords zu Freizeitbekleidung beinhaltet. Wenn du die Keywords mischt und beispielsweise bei der Freizeitbekleidung auch über Funktionsjacken schreibst, dann kann die Suchmaschine nicht differenzieren, welcher Text nun wirklich für das Suchwort relevant ist.

Keyword-Typen basierend auf die Suchintention

Ein weiterer Recherchepunkt bezieht sich darauf, welche Intention die Sucher:innen mit dem verwendeten Begriff verfolgen. Stelle dir selbst die Frage, was das Ziel deiner Besucher:innen ist. Was möchten sie durch die Eingabe dieses Wortes erreichen? Es gibt drei übergeordnete Keyword-Kategorien mit unterschiedlichen Suchintentionen:

  • Transaktionale Keywords: Deine Besucher:innen möchten etwas tun, zum Beispiel ein bestimmtes Produkt kaufen.
  • Navigatorische Keywords: Deine Besucher:innen möchten auf einer ganz bestimmten Seite landen.
  • Informative Keywords: Deine Besucher:innen möchten sich über etwas informieren.

Ein weiterer Keyword-Typ sind lokale Keywords. Hier wird konkret nach einem Angebot oder einer Dienstleistung in unmittelbarer Umgebung gesucht – beispielsweise einem Arzt. Im Rahmen einer lokalen Suchmaschinenoptimierung kannst du deine Sichtbarkeit vor Ort gezielt steigern.

Versuche, deine Seiten auf die gewünschte Intention auszurichten. Transaktionale Keywords bieten sich vor allem für Produktseiten an, während informative Keywords sinnvoll für Blog- und Ratgeberartikel sind.

Wie finde ich die richtige Keyword-Art?

Das ist nicht schwer. Mit dem Wissen darum, wie deine Webseite wirken soll und welche Conversion du erzielen willst, kannst du die passenden Schlüsselworte suchen. Schreibe zunächst alle Begriffe auf eine Stichwortliste. Begib dich anschließend auf die Suche nach Synonymen und versuche, die Begriffe zu Mid- und Long-Tail-Keywords auszubauen.

Dabei kannst du dich an den Webseiten direkter Konkurrent:innen orientieren. Kopiere nichts, sondern nutze die Seiten als Informations- und Inspirationsquelle. So findest du heraus, mit welchen Keywords die Bestplatzierten bei Google und Co. arbeiten und wie du deine Texte SEO-gemäß verfassen kannst.

Die Schritte der Keyword-Recherche

Nach unserer Einführung in das Grundwissen zu Keywords folgt nun eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für deine Keyword-Recherche.

  • Lerne deine Zielgruppe kennen, indem du beispielsweise Umfragen durchführst.
  • Brainstorme, welche Begriffe deine potenziellen Kund:innen in die Suchmaschine eingeben würden, um dein Produkt zu finden.
  • Finde heraus, was du im Gegensatz zu deiner Konkurrenz besser kannst und warum sich die Zielgruppe nicht für sie, sondern für dich entscheiden sollte.
  • Berücksichtige bei der Einstufung auch das Suchvolumen und die Klickrate. Hierbei können dir kostenlose oder kostenpflichtige Keyword Tools helfen.
  • Sortiere und gruppiere die ermittelten und notierten Keywords nach ihrer Priorität, dem Suchvolumen und der Klickrate.

Nun solltest du eine gut gefüllte Tabelle mit den unterschiedlichsten Keywords haben. Diese dient dir als Grundlage, wenn du dich der Aufgabe widmest, deine SEO Texte zu schreiben.

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Keyword-Recherche ohne Tools? Das geht auch

Wie kurz erwähnt, gibt es einige praktische und kostenlose Analyse-Tools, mit denen du deine Keywords herausfinden kannst. Google selbst bietet dir den Google Keyword-Planner an. Dieser erfreut sich unter SEOs aufgrund der hohen Usability an großer Beliebtheit.

Möchtest du dich aber nicht gleich mit diesen Tools auseinandersetzen, dann kannst du die Recherche auch erstmal ohne sie angehen:

  • Erstelle während deines Brainstormings eine Mindmap mit dem Haupt-Keyword als Kernthema.
  • Überlege dir, welche verwandten Begriffe und Synonyme es von dem Keyword gibt und füge sie zu deiner Mindmap hinzu.
  • Baue deine Keywords zu kurzen Sätzen, also Long-Tail-Keywords, aus.
  • Nutze die Google Suche selbst als Quelle und gib deine Keywords in das Suchfeld ein, um herauszufinden, welche Vorschläge dir die automatische Vervollständigung liefert.
  • Analysiere die Keywords deiner Konkurrenz und verbessere ihre genutzten Begriffe.

Ohne Analyse-Tools nach Keywords zu suchen ist zwar möglich, doch du verschenkst wertvolles Potenzial, denn nur Keyword-Tools liefern dir Informationen, die dir immens weiterhelfen, zum Beispiel das Suchvolumen, die Klickrate und Details dazu, wie umkämpft das Keyword ist.

Keyword-Recherche ist keine einmalige Sache

Die Suchmaschinenoptimierung und damit auch die Keyword-Recherche ist keine einmalige Angelegenheit. Der Markt und die Angebote verändern sich ständig. Ebenso ist die Nachfrage einem kontinuierlichen Wandel ausgesetzt. Wenn du mit deinen Keywords erfolgreich sein und bleiben willst, solltest du immer auf die Suchintentionen potenzieller Kund:innen reagieren.

Tipp: Unterziehe deine Optimierung regelmäßigen Prüfungen. Nur wenn deine Suchbegriffe up to date sind und wenn du die veränderten Suchanfragen deiner potenziellen Kund:innen einbeziehst, kannst du dich vor den Mitbewerber:innen in den SERPs etablieren. Auch hierbei unterstützen dich hilfreiche Tools.

Wie oft solltest du deine Keywords prüfen?

Grundsätzlich besteht Handlungsbedarf, wenn deine Webseite in den Suchergebnissen bei Google ans Ende der Seite sinkt. Auch der sinkende Traffic oder das Ausbleiben von Conversions sind Gründe für eine erneute Keyword-Analyse. Lerne mit dem Tool Google Search Console zu arbeiten und passe dich dem Wandel und den sich ändernden Suchanfragen deiner Zielgruppe an. Wenn du diesen Punkt beherzigst, musst du dich nicht um dein Ranking und um deinen Erfolg sorgen.

Ein Keyword, das gestern noch up to date war, kann morgen bereits unwichtig sein. Daher ist es nötig, dass du auf dem Laufenden bleibst und deine Webseite in Bezug auf die Keywords regelmäßigen Kontrollen unterziehst. Besteht Optimierungsbedarf, solltest du nicht lange warten und umgehend handeln. Jeder Tag, an dem du mit den falschen Suchbegriffen arbeitest, ist ein Tag, an dem du vorhandenes Potenzial verschenkst und deine Ressourcen nicht nutzt.

Mit den richtigen Keywords in die Top Ten bei Google und Co.

Die Keyword-Recherche ist die Grundlage deiner erfolgreichen Suchmaschinenoptimierung. Bei deiner Recherche suchst du nach Keywords, die sich von der Konkurrenz abheben und zu deinen Website-Inhalten passen. Stimmen die Suchanfragen mit deinen Keywords überein, so kannst du dich über Traffic auf deiner Website freuen.

Nachdem du eine Analyse deiner Zielgruppe durchgeführt und sie definiert hast, recherchierst du nach verschiedenen langen Suchanfragen in unterschiedlichen Variationen, aber dem gleichen Hintergrund: die Suchintention deiner Nutzer:innen treffen.

Für deine Keyword-Recherche stehen dir viele kostenlose sowie kostenpflichtige Tools zur Verfügung. Oder du gehst deine Keyword-Recherche erstmal ohne ein Tool an und beschäftigst dich mit einem intensiven Brainstorming.

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