SEO KPIs: Das sind die wichtigsten SEO Kennzahlen

Was sind SEO KPIs?

Die Bezeichnung KPI leitet sich aus dem Englischen ab und steht für „Key Performance Indicator“. Es handelt sich bei KIPs um Kennzahlen, mit denen sich der Erfolg der Suchmaschinenoptimierung objektiv messen lässt. Sie drücken den Fortschritt deiner Website und der SEO-Kampagne aus.

Idealerweise legst du vor dem Start der Suchmaschinenoptimierung Ziele und Erfolge fest und bestimmst deine KPIs. Diese sollten sich im Laufe der Suchmaschinenoptimierung verbessern, beispielsweise in Form von gesteigerter Sichtbarkeit, mehr Traffic, zusätzlichen Umsätzen und einem aus deiner Sicht verbesserten Nutzer:innenverhalten auf der Website.

Geduld ist gefragt: Die Auswirkungen einer professionellen Suchmaschinenoptimierung braucht Zeit. Du solltest nicht erwarten, dass sich eine Woche nach Beginn der SEO-Kampagne plötzlich alle KPIs verbessern. Über einen Zeitraum von mehreren Monaten solltest du bei der richtigen Anwendung von Maßnahmen deutliche Verbesserungen erkennen.

Diese Vorteile bringt dir der regelmäßige Blick auf die SEO KPIs:

• Du kannst künftige Ziele und Meilensteine in messbaren Zahlen definieren.
• Du erfährst, welche Erfolge deine Suchmaschinenoptimierung schon hatte und wie sie sich auf dein operatives Geschäft auswirken.
• Du bekommst bei geringfügigen Verbesserungen einen Vorgeschmack, wie viel Potenzial künftig in weiteren Verbesserungen steckt – beispielsweise durch die Steigerung der Sichtbarkeit in den Suchmaschinen.
• Du kannst durch die KPI-Analyse künftig präzise Schwerpunkte legen, was insbesondere bei kleineren und mittleren SEO-Budgets wertvolles Optimierungspotenzial bietet.

Was sind messbare SEO Kennzahlen?

Nachfolgend findest du die 10 wichtigsten SEO KPIs, die du stets im Auge behalten solltest, um deiner Website zu neuem Erfolg zu verhelfen. Selbstverständlich gibt es noch weitere Kennzahlen. Die folgenden KPIs sollten allerdings immer Bestandteil der Analyse beziehungsweise des SEO-Reportings deiner beauftragten Agentur sein.

SEO KPI #1: Organischer Traffic

Organischer Traffic ist Traffic, den deine Website über die unbezahlten Suchergebnisse bei Google und Co. erhält. Googeln Besucher:innen nach einem Keyword und klicken im Anschluss auf deine Seite, handelt es sich um organischen Traffic. SEO fördert diesen.

Neben dem organischen Traffic gibt es noch weitere Wege, über die deine Websitebesucher:innen auf deine Website gelenkt werden:

• Direkter Traffic: Nutzer:innen, die direkt die URL deiner Website in ihren Browser eingeben oder ein Lesezeichen gesetzt haben.
• Referral Traffic: Nutzer:innen, die über einen Link auf deiner Website landen, beispielsweise über Blogs, Foren oder Nachrichtenseiten.
• Paid Traffic: Nutzer:innen, die über bezahlte Werbekampagnen wie Google Ads auf deine Website stoßen.
• Social Traffic: Nutzer:innen, die über soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram, LinkedIn auf deine Website aufmerksam werden.
• E-Mail Traffic: Nutzer:innen, die über einen Link in einer E-Mail auf deine Unternehmensseite klicken.

SEO KPI #2: Impressionen

Bei Impressionen handelt es sich um Einblendungen auf Suchmaschinen. Die Zahl gibt an, wie oft deine Website mitsamt allen Unterseiten in den Suchmaschinen eine Einblendung erhielt. Der KPI verdeutlicht also, wie häufig deine Website nach dem Tätigen einer relevanten Suchanfrage angezeigt worden ist.

SEO KPI #3: Sichtbarkeitsindex

Beim Sichtbarkeitsindex handelt es sich um einen über eine spezielle Formel errechneten Wert, der die Sichtbarkeit deiner Website in den Google Rankings bewertet. Der Unterschied zu den Impressionen ist, dass sie messen, wie oft eine Website in den Suchergebnissen erscheint, während der Sichtbarkeitsindex die allgemeine Sichtbarkeit einer Website auf der Grundlage ihrer Positionen für verschiedene Keywords misst.

Der Sichtbarkeitsindex bietet dir also einen umfassenden Überblick über die Performance deiner Website, da er auch die Positionen für verschiedene Keywords berücksichtigt, sodass du gezieltere Maßnahmen zur Verbesserung ergreifen kannst.

SEO KPI #4: Conversion Rate

Bei diesem KPI wird zuerst eine bestimmte Handlung festgelegt, beispielsweise die Kontaktaufnahme oder das Herunterladen eines E-Books. Danach wird geprüft, welcher Anteil der Besucher:innen diese Handlung wirklich ausgeübt hat – die daraus resultierende Prozentangabe ist die Conversion Rate.

So kannst du messen, wie viele der Besucher:innen auf deiner Website einer von dir gewünschten Handlung nachgegangen sind. Sollten beispielsweise zu wenig Nutzer:innen dein E-Book heruntergeladen haben, weißt du, dass du an der Präsentation des E-Books auf deiner Website arbeiten musst.

SEO KPI #5: Click-Through-Rate (CTR)

Dieser prozentuale Wert gibt das Verhältnis zwischen den Impressionen und den Klicks auf deiner Website an. Wird deine Website in der organischen Suche beispielsweise 100-mal eingeblendet und erzielt dabei 15 Klicks, dann beträgt deine Klickrate 15 Prozent. Desto besser deine Rankings, umso höher auch die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer:innen auf deine Website klicken.

SEO KPI #6: Return on Investment (ROI)

Den ausgegebenen Kosten werden den „Returns“, also Gewinnen, gegenübergestellt. Mit dem ROI misst du, ob sich das für die Suchmaschinenoptimierung ausgegebene Geld tatsächlich rentiert, also einen finanziellen Mehrwert schafft – und in welcher prozentualen Höhe sich dieser bemisst.

SEO KPI #7: Keyword-Rankings

Deine Website sollte im Idealfall zu möglichst vielen relevanten Suchbegriffen gute Positionen halten. Die Keyword-Rankings sind eine Auflistung, die zeigt, zu welchen Suchbegriffen deine Website rankt, wie oft der Suchbegriff gesucht wird und welche Position deine Website in den organischen Suchergebnissen hält.

SEO KPI #8: Backlinks messen und analysieren

Die Zahl der externen Website Backlinks, die auf deine Domain führen, werden unter diesem KPI zusammengefasst. Hierbei geht es im ersten Schritt darum, die Gesamtanzahl der Backlinks festzustellen. Fortlaufend wird dann geprüft, wie viele Backlinks du verloren hast und wie viele neue Links hinzugekommen sind.

Im zweiten Schritt lassen sich diese dann analysieren, beispielsweise auch um unerwünschte Backlinks zu entfernen beziehungsweise diese bei Google entwerten zu lassen.

SEO KPI #9: Absprungrate

Die Absprungrate ist eine KPI, die die User:innen-Experience auf deiner Website veranschaulicht. Ebenso lässt sie Rückschlüsse darauf zu, ob Nutzer:innen tatsächlich das gefunden haben, wonach sie in ihrer Suchanfrage gesucht haben.

Ist die Absprungrate überdurchschnittlich hoch, kann das mehrere Gründe haben:

• Unpassende Keyword-Auswahl
• Unpraktisches Design oder schlechte Usability
• Störende Pop-ups und Werbung
• Langsame Ladezeiten Irrelevante oder veraltete Inhalte
• Falsche Zielgruppenansprache
• Technische Probleme
• Mobile Unfreundlichkeit
• Inhaltliche Fehler

SEO KPI #10: Verweildauer

Die Verweildauer ist ein weiterer wichtiger KPI zur Messung der User:innen-Experience. Gemeint ist damit die Zeit, die Besucher:innen auf deiner Website verbringen. Bleiben sie lange auf deiner Website, kannst du davon ausgehen, dass sie die Inhalte der Seite als interessant und lesenswert befinden.

Dabei ist es wichtig, den Kontext zu beachten. Denn auf einer sehr kleinen Landingpage, auf der Nutzer:innen beispielsweise ihre Daten für das Zusenden eines E-Books eingeben müssen, ist nicht mit einer langen Verweildauer zu rechnen. Ein passender KPI wäre hier die weiter oben erwähnte Conversion-Rate.

Wie messe ich SEO KPIs?

Wichtige KPIs kannst du selbständig und sogar kostenlos messen: Hierzu kannst du Google Analytics verwenden oder mit der Google Search Console arbeiten. Achte daher bei neuen Projekten darauf, dass du deine Website entsprechend eingerichtet hast, damit beide Google-Tools Reportings für dich erstellen können.

Eine ergänzende Alternative können kostenlose SEO-Tools sein. Bei diesen geht es weniger um KPIs wie die Verweildauer oder Absprungrate, und mehr um einzelne Rankings, Keywords und Optimierungspotenziale.

Sofern du die monatliche SEO Betreuung in die Hände einer SEO-Agentur gegeben hast, sollte diese dir über regelmäßige Reportings auch die jeweiligen SEO KPIs liefern – damit du einsehen kannst, ob sich die SEO Maßnahmen auszahlen.

Fazit: Mit SEO KPIs deine Website im Auge behalten

SEO KPIs können viel: Sie sagen dir, wo und inwiefern deine Website aktuell schwächelt und verraten dir damit zugleich Optimierungspotenziale. Sie verdeutlichen dir außerdem, wie wichtig die Suchmaschinenoptimierung ist, falls du aktuell dahingehend noch keine Maßnahmen unternimmst. Zudem ermöglichen sie dir zu prüfen, ob die Maßnahmen und die Arbeit deiner SEO-Agentur funktionieren und sich das von dir investierte Geld dafür tatsächlich rentiert.

Hier nochmal die 10 wichtigsten SEO KPIs auf einen Blick:

• SEO KPI #1: Organischer Traffic – So häufig landen Nutzer:innen via der Suchmaschinen auf der Website.
• SEO KPI #2: Impressionen – So häufig wurde deine Website in den Suchergebnissen angezeigt.
• SEO KPI #3: Sichtbarkeitsindex – Der umfassende Wert, um die Sichtbarkeit deiner Website zu bewerten.
• SEO KPI #4: Conversion-Rate – So häufig führen deine Websitebesucher:innen, die von dir gewünschte Aktion aus.
• SEO KPI #5: Click-Through-Rate – So häufig klicken die Nutzer:innen auf deine Website in den Suchergebnissen.
• SEO KPI #6: Return on Invest – So sehr rentiert sich das in SEO investierte Geld.
• SEO KPI #7: Keyword-Ranking – So gut performen die von dir genutzten Suchbegriffe für deine Website.
• SEO KPI #8: Backlinks messen – So viele Backlinks führen auf deine Website.
• SEO KPI #9: Absprungrate – So viele Besucher:innen verlassen deine Website wieder.
• SEO KPI #10: Verweildauer – So lange bleiben deine Websitebesucher:innen auf deiner Website.