Last Updated on: 18th Oktober 2022, 03:08 pm

Alarmanlagen:
Anbieter Österreich & Typen an Meldeanlagen

Alarmanlage

Alarmanlagen Wien: Welche Anlage garantiert mir und meiner Familie Sicherheit? Wir verraten, wie viel Alarmanlagen kosten. Adobe Stock, (c) m.mphoto

Immer mehr Mieter und Eigenheimbesitzer schützen sich und ihr Zuhause durch intelligente Alarmsysteme. Dieser private Einbruchschutz hat unter anderem dazu geführt, dass es bei rund 43 Prozent der versuchten Einbrüche in Wien bei dem Versuch bleibt und die Täter geschnappt werden. Wir haben recherchiert, welche Produkte einen sinnvollen Schutz darstellen, worauf du beim Kauf achten solltest und was Alarmanlagen kosten. Außerdem stellen wir dir sehr gut bewertete Anbieter in Wien und Niederösterreich vor. (Stand Oktober 2019)

Alarmanlagen – was versteht man darunter?

Alarmanlagen sind nichts anderes als Einbruch-Meldeanlagen (EMA). Das heißt, sie melden sämtliche Sicherheitsverletzungen rund um deine Wohnung, dein Haus oder dein gesamtes Grundstück. Die Anlage überwacht mithilfe elektronischer Melder kritische Bereiche sowohl in deinem Haus/deiner Wohnung als auch im Außenbereich. Fenster, Türen und wichtige Durchgangsbereiche werden hierbei besonders gut überwacht, da sie statistisch gesehen die Haupteinstiegsstellen für Einbrecher sind.

Sobald die Alarmanlage scharf gestellt ist und ein potenzielles Risiko erkennt, löst sie einen Alarm aus. Gleichzeitig wird auch die jeweilige Sicherheitsfirma bzw. die Notrufleitstelle informiert.

Was bringen Alarmanlagen?

In Wien zählte die Landespolizei im vergangenen Jahr knapp 5.500 Einbrüche in Häuser und Wohnungen. Ein hochwertiges Alarmsystem tut zwei Dinge: Erstens wirkt sie abschreckend, da sie den Einbruch sofort an die Polizei meldet. Zweitens sorgen Alarmanlagen durch Sicherheitskameras, Bewegungsmelder & Co dafür, dass die Täter, selbst wenn sie entkommen, mit ziemlicher Sicherheit nachträglich identifiziert werden können.

Bei einem Haus oder einer Wohnung, die durch eine Alarmanlage und entsprechende mechanische Sicherungen geschützt ist, gibt es außerdem höchst selten Schwierigkeiten mit der Versicherung. Wird tatsächlich in dein Haus eingebrochen, kannst du es zweifelsfrei beweisen und hast auch nachweislich alles getan, um dich und dein Zuhause zu schützen.

Wie funktioniert eine Alarmanlage?

Ganz gleich, für welche Art von Alarmanlage du dich entscheidest: Tritt ein Alarmfall ein, reagieren alle Modelle gleich: Je nach Programmierung und Anforderung reagieren diverse Endgeräte (z. B. Sirene, Wählgeräte, Kameras, Alarmübertragungseinheiten usw.) mittels Sensoren und lösen den Alarm aus. Neben der hauptsächlichen Funktion der Einbruchsmeldung (EMA = Einbruchmeldeanlagen) gibt es noch eine zweite Zweckkategorie. Dies ist jene der Überfallsmeldung (ÜMA = Überfallmeldeanlage).

Überfallmeldeanlagen bieten die Möglichkeit, den Alarm manuell auszulösen (eine Art Panikknopf). Moderne Alarmsysteme bieten normalerweise die Möglichkeit, diese Funktion zu integrieren. Voraussetzung hierfür ist, dass die Überfallmelder separat angeschaltet und konfiguriert werden.

Großes Einfamilienhaus über das eine Burg gezeichnet ist. Alarmanlagen Wien.
Sicherheit geht vor. In Sachen Alarmsysteme solltest du auf eine ausführliche Beratung und eine gute Qualität achten! Adobe Stock, (c) Robert Kneschke

 Alarmanlagen: Welche Sicherheitsstufen gibt es?

Bei Alarmanlagen wird zwischen vier Sicherheitsstufen unterschieden. Allerdings erfüllen nur die Sicherheitsklassen zwei bis vier auch wirklich die von der Polizei empfohlenen Anforderungen. Laut dem Verband der Sicherheitsunternehmen Österreichs sind die richtigen Einbruchmeldeanlagen für den privaten Bereich Anlagen der Risikoklasse PS (PRIVAT STANDARD). Zum Schutz gewerblicher Bereiche werden höherwertige Risikoklassen von Gewerbestandard niedrig (GS-N), hoch (GS-H) über Werteschutz (WS) bis hin zu Hochsicherheit (HS) unterschieden. Eine Risikoklassen-Übersicht nach Branchen findest du hier.

Alarmanlage Kosten – Wie teuer sind Alarmanlagen?

Wie hoch die Kosten für deine Alarmanlage am Ende tatsächlich sind, hängt natürlich maßgeblich davon ab, wie groß die zu schützende Fläche ist und welche Anforderungen du an dein Sicherheitskonzept stellst. Alarmanlagen, die in ein Bussystem integriert werden, sind grundsätzlich nicht teurer als “normale” Anlagen, allerdings müssen die technischen Voraussetzungen gegeben sein.

Für alle, die sich eine qualitativ hochwertige Sicherung ohne Bussystem wünschen, beginnen die Preise für Alarmanlagen etwa bei € 1.500 (Wohnung) beziehungsweise € 3.500 (Haus). Die Kosten für regelmäßige Wartungen kommen natürlich noch hinzu.

Beispiel: Die Kosten für eine Alarmanlage im Komplettpaket (Zahlenschloss, Handsender, Bewegungsmelder, Panoramakamera, Funkaußensirene und Leitung zur Alarmzentrale) liegen für eine Wohnung zwischen 50 und 60 m² bei rund rund € 1.800. Für ein Haus mit rund 150 m² und zwei Etagen kostet die Sicherung durch eine Alarmanlage im Komplettpaket rund € 3.600.

Alarmanlagen Wien Förderungen

In Österreich wird die Errichtung von Alarmanlagen staatlich gefördert. Bezuschusst werden theoretisch alle Alarm- und Videoüberwachungsanlagen, die zur Sicherheit deines Zuhauses beitragen. Auch der Einbau von Sicherheitstüren wird in manchen Bundesländern staatlich gefördert. Die Voraussetzungen und Fördersummen sind je nach Bundesland unterschiedlich. In Wien werden Alarmanlagen zwar nicht gefördert, aber seit 2016 kannst du Förderungen für Sicherheitstüren ab Widerstandsklasse 3 (gemäß ÖNORM EN 1627) beantragen. Die maximale Fördersumme liegt bei € 400 Euro je Türflügel.

Förderung Alarmsysteme Niederösterreich

In Niederösterreich wird die Errichtung von Alarmsystemen in Ein- oder Zweifamilienhäusern, Reihenhäusern und Wohnungen in Mehrfamilienhäusern gefördert. Die maximale Fördersumme liegt bei € 1.000. Zum Zeitpunkt des Antrages darf der Einbau der Anlage nicht mehr als sechs Monate her sein. Auch der Einbau von Sicherheitstüren wird von der niederösterreichischen Landesregierung mit maximal € 1.000 bezuschusst.

Alarmanlagen Wien – das sind unsere Empfehlungen!

Die Branche boomt. Und das aus gutem Grund. Bei der schier unüberschaubaren Vielfalt an Möglichkeiten kann es allerdings schwierig sein, sich für einen Anbieter zu entscheiden. Um dir die Wahl ein wenig zu erleichtern, haben wir Anbieter für Alarmanlagen in Wien und Niederösterreich recherchiert, die auf herold.at sehr gute Kundenbewertungen erhalten haben und/oder sich durch herausragenden Service und/oder volle Kostentransparenz auszeichnen.

Mann, der seine Hände schützend über ein weißes Miniatur-Haus hält. Alarmanlagen Wien.
Wie wäre es mit einer bedienungsfreundlichen Anlage wie Jablotron? Jetzt anrufen und eine Beratung in Anspruch nehmen! Adobe Stock, (c) Philip Steury

1. TAURUS Sicherheitstechnik GmbH – Alarmanlagen Wien 1150

Bei der TAURUS Sicherheitstechnik im 15. Wiener Gemeindebezirk handelt es sich um einen konzessionierten Errichter von Alarmanlagen für Privatleute und Gewerbekunden. Die Firma erledigt Aufträge österreichweit und bietet alle Leistungen (Montage, Inbetriebnahme, Schulung, Wartung) aus einer Hand an. Die Expertise und der exzellente Service der TAURUS GmbH haben der Firma 5 von 5 Sternen bei 194 Bewertungen und eine Weiterempfehlungsrate von 100 Prozent auf herold.at eingebracht.

“Danke an Thomas Urbank für die tolle Beratung und rasche Umsetzung. Habe schon länger darüber nachgedacht mir eine Alarmanlage für mein Kleingartenhaus anzuschaffen, aber bisher nichts ordentliches gefunden. Jetzt hab ich das bei Taurus. DANKE und werde Sie gerne weiterempfehlen.”

KontaktTAURUS Sicherheitstechnik, 1150 Wien

2. ZEUS Sicherheitstechnik – Alarmanlagen Wien 1200

ZEUS Sicherheitstechnik hat ihren Sitz im 20. Wiener Gemeindebezirk und ist seit mehr als 25 Jahren in ganz Österreich tätig. Die Firma ist ein behördlich konzessionierter Alarmerrichter und die ZEUS Alarmanlagen sind VSÖ-zertifiziert. Als besonderen Service bietet das Unternehmen nicht nur eine telefonische, sondern auch eine Online-Beratung rund um Sicherheitsfragen an. Die zufriedenen Kunden danken es der Firma mit 4,8 von 5 Sternen bei 207 Bewertungen und einer Weiterempfehlungsrate von 99 Prozent auf herold.at.

“Qualität der Geräte ist hoch. Preis in Ordnung. Betreuung ist sehr freundlich, höflich. Sauber, qualitative Information. Schnelle Terminvergabe. Sehr freundliche Mitarbeiter.”

Kontakt: ZEUS Sicherheitstechnik, 1200 Wien

3. A. Lissy Sicherheitstechnik GmbH – Alarmanlagen Wien 1160

Die Firma A. Lissy im 16. Wiener Gemeindebezirk sorgt schon seit 1924 für Sicherheit in Privathäusern. Neben Alarmsystemen ist der Familienbetrieb auch auf Sicherheitstüren, Balkenschlösser, Stangenschlösser, Panzerriegel sowie Fenster- und Balkontürverriegelungen spezialisiert. Interessierte werden zu einer kostenlosen und unverbindlichen Sicherheitsberatung in den Schauraum der Firma eingeladen. Die Expertise und Erfahrung der A. Lissy Sicherheitstechnik GmbH hat ihr 4,9 von 5 Sternen bei 170 Bewertungen und eine Weiterempfehlungsrate von 98 Prozent auf Herold.at eingebracht.

“Ich war überrascht hinsichtlich Entgegenkommen und Präzision und Schnelligkeit der Arbeit.”

KontaktA. Lissy Sicherheitstechnik, 1160 Wien

4. BS Sicherheitstechnik – Alarmanlagen Wien 1220

Die Firma BS Sicherheitstechnik mit Standorten in Baden und 1220 Wien  bietet maßgeschneiderte Sicherheitslösungen für Privathäuser und Unternehmen. Die Firma hat auf Herold.at 4,8 von 5 Sternen bei 32 Bewertungen gesammelt und wurde mit dem Local Hero 2018 für einen besonders kundenorientierten Service ausgezeichnet. Die Weiterempfehlungsrate von der Firma liegt bei 98 Prozent.

“Habe Bs-Alarm über Herold gefunden und kann mich nur bedanken. Super Beratung und guter Preis.
Danke.”

Kontakt: BS Sicherheitstechnik, 1220 Wien/BS Sicherheitstechnik, 2500

5. Salzer Security Systems – Alarmanlagen Wien 1030

Salzer Security Systems ist laut eigener Aussage DER “Alarmanlagen Profi in Wien und Niederösterreich”. Neben Sicherheits- und Videoanlagen (Videoüberwachung) installiert die Wiener Firma auch Zutrittssysteme und stattet dein Zuhause mit einem Tresor aus. Die Produkte von Salzer Security Systems umfassen unter anderem den Jablotron JA100. Auf Herold.at hat die Sicherheitsfirma eine Gesamtbewertung von 4,9 von 5 Sternen bei 34 Bewertungen und eine 100%ige Empfehlungsrate!

“Geht auf seine Kunden ein, Beratung, Installation Top, Preis / Leistung Sehr zufrieden.

Sehr nettes und Informationsreiches Aufklärungsgesprech nach Terminvereinbarung, Prompte und Zuverlässige und schnelle Ausführung der Montage und Installation, Einschulung auf die Bedienung der Anlage optimal alles wurde mir verständlich erklärt.”

KontaktSalzer Security Systems, 1030 Wien

6. ProfiAlarm e.U. – Alarmsystem NÖ

ProfiAlarm e.U. mit Firmensitz in Mödling (NÖ) ist auf Alarmsysteme, Videoüberwachung und Sicherheitstüren spezialisiert. Das Unternehmen bietet allen Interessierten eine persönliche Beratung vor Ort an, die garantiert kostenlos ist. Die zufriedenen Kunden danken es dem Unternehmen mit 4,9 von 5 Sternen bei 173 Bewertungen und einer Weiterempfehlungsrate von 100 Prozent auf Herold.at.

“Perfekte Videoüberwachung. Tolle Planung, nettes Team, super Montage, super gutes Videosystem. Danke Profialarm.”

Kontakt: ProfiAlarm, 2345 Brunn am Gebirge

7. Primavip (Gabriele Wiesinger) – Alarmanlagen NÖ

Die niederösterreichische Sicherheitsfirma Primavip hat bisher zwar nur sechs Bewertungen auf Herold.at erhalten (allerdings eine Weiterempfehlungsrate von 100 Prozent!), aber dafür bietet das Unternehmen Kunden und Nicht-Kunden einen ganz besonderes Service: Auf der Website von Primavip findest du einen Kosten-Konfigurator. Hier kannst du die Größe des schützenden Objektes auswählen und der Konfigurator zeigt dir nicht nur eine erste Preisübersicht, sondern listet auch alle Elemente auf, die in dem jeweiligen Angebot integriert sind. Sehr nützlich!

“Wir haben die Vip.On Alarmanlage von der Firma Primavip installieren lassen. Das System funktioniert auch langfristig sehr gut und natürlich ohne Fehlalarme! Die Handhabung ist für die ganze Familie einfach und verständlich und die App macht die ganze noch übersichtlicher!
Im Preis-Leistungs-Verhältnis ist Primavip unschlagbar und damit kann ich die Firma für jeden der sich für eine sehr gute Alarmanlage kaufen will, nur weiterempfehlen!!”

KontaktPrimavip, 2451 Au am Leithaberge

Wie kann man Alarmanlagen scharfschalten?

Je nach Funktionsweise und Modell gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine Alarmanlage scharf zu schalten. Die Scharfschaltung kann über die Eingabe eines Codes erfolgen, über die Betätigung eines Handsenders, über Fingerabdruck, Chip-Karte oder auch über eine Smartphone-App. Normalerweise wird die Anlage beim Verlassen des Hauses scharfgeschaltet und bei der Rückkehr deaktiviert. Damit so wenig Fehlalarme wie möglich ausgelöst werden, funktionieren Alarmanlagen nach dem Prinzip der Zwangsläufigkeit. Das bedeutet, dass die Anlage zwangsläufig VOR Verlassen des Gebäudes scharfgeschaltet und zwangsläufig VOR Betreten des Gebäudes deaktiviert werden müssen.

Auf diese Weise wird verhindert, dass a) ein geschärfter Bereich betreten wird und b) eine nicht voll funktionsfähige Anlage scharfgeschaltet wird. Voraussetzung für die Scharfschaltung ist, dass die Meldeeinheiten sich im Ruhezustand befinden, gegenwärtig also keine Bewegungen oder Öffnungen (z.B. ein gekipptes Fenster) detektieren.

Beispiel: Ohne das Prinzip der Zwangsläufigkeit könnte es passieren, dass du die Alarmanlage bei Verlassen des Hauses scharfschaltest und diese kurz danach einen Alarm auslöst, weil das Küchenfenster gekippt ist. Das Prinzip der Zwangsläufigkeit verhindert solange, dass du die Alarmanlage scharfschalten kannst, bis das Fenster geschlossen ist.

Wer darf Alarmanlagen einbauen?

Wenn du zufällig ausgebildeter Elektriker bist, kannst du deine Alarmanlage selbst einbauen. Aber aus versicherungstechnischer Sicht möchten wir dir trotzdem davon abraten. Die Installation von Alarmsystemen ist nämlich nicht nur ein komplexer Vorgang, sondern sie ist durch den Österreichischen Verband für Elektrotechnik auch streng reglementiert. Die seit Februar 2017 gültige OVE-Richtlinie legt den technischen Standard fest und bildet die Basis für Errichtung, Betrieb und Instandhaltung von Alarmanlagen (EMA und ÜMA) in ganz Österreich.

Laut dieser Richtlinien ist bei Einbau der Anlage ein sogenanntes Installationsattest vom jeweiligen Errichter auszufüllen und vom Kunden zu unterschreiben. Auf dem Installationsattest sind alle anlagenspezifischen Daten eingetragen. Außerdem wird hier die VSÖ-Vignette aufgeklebt, wodurch Qualität und Echtheit der Anlage bestätigt werden. Mit anderen Worten: Alarmanlagen dürfen ausschließlich von zertifizierten Elektroinstallationsbetrieben errichtet werden.

Die passende Alarmanlage finden?

Was bringt mir das Installationsattest?

Das Installationsattest gilt im Versicherungsfall als Nachweis dafür, dass 1) eine fachgerechte Montage stattgefunden hat dass damit 2) der Betreiber “seine in den Versicherungsbedingungen nieder-gelegte Obliegenheit zur Schadensminderung vor Eintritt des Versicherungsfalls erfüllt hat“. (Zitat: Wikipedia) Aus diesem Grund verbleibt das Original beim Betreiber. Der Errichter, der Kunde und der Versicherer erhalten jeweils eine Kopie.

Was für Alarmanlagen gibt es?

Die meisten Alarmanlagen bestehen aus einer Alarmzentrale (= Steuereinheit), Bewegungsmeldern, Fenster- bzw. Türkontakten, einer Fernbedienung, einer Sirene und einem oder mehreren Notstrom-Akkus. Je nach Ausführung kommen noch andere Elemente hinzu. Klassischerweise funktioniert eine Alarmanlage über Funk oder drahtgebunden. Im Sinne eines vollständigen und komplexen Sicherheitskonzeptes gibt es auch immer mehr Menschen, die sich dafür entscheiden, die Alarmanlage in ihr Bussystem beim Smart Home (= intelligente Gebäudetechnik) zu integrieren.

Wie funktioniert ein drahtgebundenes Alarmsystem?

Die klassische Alarmanlage funktioniert mittels Gleichstromtechnik, ist also drahtgebunden. Der Strom fließt hier zwischen zwei Punkten innerhalb der Anlage (= die Meldelinie) über einen Melder, dessen Spannung permanent gemessen wird. Kommt es zu Abweichungen von den normalen Messungen, wird dies als Alarm gewertet. Die Verkabelung für drahtgebundene Anlagen ist relativ aufwendig, da sie normalerweise im Unterputz verlegt werden. Es ist also sinnvoll, diese Art von Alarmanlage schon in den Neubau zu integrieren beziehungsweise sie im Zuge einer größeren Sanierungsmaßnahme nachzurüsten.

Taschenlampe, die in einem dunklen Raum auf eine Alarmanlage leuchtet. Alarmanlagen Wien.
Wird nicht unmittelbar nach der Sicherheitsverletzung der richtige Code eingegeben, löst die Alarmanlage den Notruf aus. Adobe Stock, (c) Marina Lohrbach

Die drahtgebundene Alarmanlage eignet sich am besten für den Schutz größerer Anwesen und Immobilien, da die Verkabelung, anders als Funkfrequenzen, keine Beschränkung in ihrer Reichweite hat. Da verkabelte Systeme weniger fehleranfällig sind, rät die Polizei dazu, bereits während des Hausbaus sogenannte Leerverrohrungen zu integrieren, damit ein späteres Nachrüsten problemlos möglich ist.

Wie funktionieren Alarmanlagen mit Funk?

Funkalarmanlagen haben den Vorteil, dass sie einen drahtlosen Schutz gegen Einbrüche bieten und daher problemlos auch nachträglich und innerhalb kurzer Zeit installiert werden können. Die Melder und/oder Kameras kommunizieren per Funk mit der Steuereinheit (= Alarmzentrale) und haben eine eigene Stromversorgung über Akkus. Da die Funkreichweite begrenzt ist, eignet sich diese Art von Alarmanlage für Wohnungen und kleinere bis mittelgroße Häuser. Es ist allerdings möglich, sie um zusätzliche Melder und/oder Kameras zu erweitern.

Eine Funk-Alarmanlage hat den Nachteil, dass sie relativ einfach zu manipulieren ist. Haben die Einbrecher die Funkfrequenz erst einmal herausgefunden, lösen sie so lange Fehlalarme aus, bis der Besitzer seiner Anlage entweder nicht mehr vertraut oder sie vollständig abdreht.

Hybridsysteme für größere Anwesen

Es gibt auch Anlagen, die die Vorteile beider Systeme vereinen. Diese Hybridsysteme (Funk und Draht) eignen sich vor allem für den Schutz von größeren Anwesen, da sie via Draht miteinander verbunden sind, aber gleichzeitig auch per Funk an die Alaramzentrale gekoppelt sind. Auf diese Weise werden die Schwachstellen beider Systeme eliminiert. Hybrid-Anlagen bieten auch eine größere Flexibilität in Sachen Ausbau und Aufstockung des Alarmsystems.

Kleine Familie, die zwischen Umzugskartons sitzt. Alarmanlagen Wien.
Home sweet Home! Alarmsysteme sorgen dafür, dass du dich in deinem Zuhause rundum sicher fühlst. Adobe Stock, (c) Konstantin Yuganov

Alarmanlage im Bussystem

Bussysteme fallen in den Bereich der Gebäudesystemtechnik und sind die Grundvoraussetzung für die Gebäudeautomation. Das Ganze funktioniert so, dass sämtliche Sensoren (= Geräte zum Erfassen von Analogwerten wie z.B. Temperaturfühler, Bewegungsmelder und Co.) mit sämtlichen Aktoren (= empfangen die Daten der Sensoren und setzen diese um, z.B. Steuerbefehle für Rollläden) über EIN Medium verbunden sind. Das Besondere an dieser Gebäudeautomation ist, dass du sämtliche Systeme im Gebäude von außen via Internet (z.B. Tablet oder Smartphone) steuern kannst. Die Integration einer Alarmanlage in ein Bussystem ist denkbar einfach.

Alarmanlage kaufen: Was ist zu beachten?

Du möchtest eine Alarmanlage kaufen und weißt nicht, wo du beginnen sollst? Ganz am Anfang deiner Überlegungen sollte eine Risikoanalyse stehen. Diese machst du idealerweise gemeinsam mit einem Profi für Sicherheitstechnik. Dabei werden folgende Fragen geklärt: Wie groß ist dein Haus/deine Wohnung? Wie ist dein Haus angelegt (allein stehend, Garten, Eckhaus, einsichtig, Terrassen usw.)? Gibt es Haustiere? Gibt es bekannte Schwachstellen? Sollen Wertgegenstände extra geschützt werden? Zusätzlich sind folgende Fragen zu klären:

  • Außen-Überwachung? Bei einer Außen-Überwachung liegt der Fokus auf Türen und Fenstern. Die Alarmierung erfolgt bereits, bevor die Einbrecher eingedrungen sind.
  • Welcher Alarm? Möchte ich einen akustischen Alarm (z.B. über eine Sirene), der die Einbrecher erschreckt und vertreibt, oder einen leisen Alarm, durch den die Chancen steigen, die Diebe auf frischer Tat zu ertappen.
  • Leitung zur Polizei? Wenn bei einem Fehlalarm eine Benachrichtigung an die Polizei erfolgt, kann das teuer werden (gegenwärtig rund € 130). Noch ein Grund mehr, einen Profi mit der Installation der Alarmanlage zu beauftragen. Der Fachbetrieb stellt zum Beispiel sicher, dass der Alarm erst dann aktiviert werden kann, wenn der Betreiber den Bereich verlassen hat.

Achtung! Wer eine billige, nicht-zertifizierte Anlage kauft, zahlt doppelt. Hier häufen sich nämlich nicht nur die Fehlalarme, sondern die Anlagen bieten in der Regel auch keinen ausreichenden Schutz. Außerdem werden sie von den Versicherungen häufig nicht anerkannt. Diese Schwierigkeiten hast du nicht, wenn du auf Anlagen mit dem VSÖ-Prüfzeichen setzt.

Die bestbewerteten Anbieter für Alarmanlagen in deinem Bundesland:

HEROLD Blog Team

Herold Redaktion

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