Was ist der Unterschied zwischen Google Ads und Facebook Ads?
Viele Unternehmer:innen können sich hinsichtlich ihrer Internetwerbung nur schwer entscheiden, ob sie eher auf Google Ads oder Facebook Ads setzen sollen. Bild: © Herold
Unternehmen haben zahlreiche Möglichkeiten, ihre Zielgruppe zu erreichen. Zwei der bekanntesten Plattformen dafür sind Google und Facebook. Hier klären wir deshalb den Unterschied zwischen Google Ads und Facebook Ads, damit du die beste Wahl für deine Werbeziele treffen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Google Ads: Gezielte Suchanfragen und qualifizierter Traffic
Google Ads ist die Werbeplattform von Google – der weltweit führenden Suchmaschine. Wenn User:innen bei Google eine Suchanfrage eingeben, werden oberhalb und unterhalb der organischen (also unbezahlten) Suchergebnisse Anzeigen geschaltet, die inhaltlich zu den jeweiligen Suchbegriffen passen. Diese Anzeigen werden als Google Ads bezeichnet. Google Ads basieren auf dem Prinzip des Pay-per-Click (PPC), bei dem Werbetreibende immer nur dann zahlen müssen, wenn jemand auf ihre Anzeige klickt.
Ein großer Vorteil von Google Ads besteht darin, dass du qualifizierten Traffic erhältst, da die Nutzer:innen bereits aktiv nach bestimmten Informationen oder Produkten suchen. Folglich ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass diese User:innen am Ende die von dir gewünschten Ziel-Aktionen auf deiner Website ausführen und somit konvertieren.
Beispiel: Besitzt du ein Restaurant und schaltest eine Google Ads-Kampagne für den Suchbegriff „israelisches Restaurant in Wien“, erreichst du Nutzer:innen, die aktiv nach einem israelischen Restaurant in Wien suchen. Dies ermöglicht es dir, genau deine Zielgruppe anzusprechen und sie zu Kund:innen zu machen.
Welche Kampagnentypen gibt es bei Google Ads?
Google Ads bietet verschiedene Kampagnentypen:
- Textanzeigen: Bestehen, wie der Name bereits verrät, ausschließlich aus Text mit dem Anzeigentitel, der Anzeigenbeschreibung und dem Link zur Ziel-Webseite als Hauptbestandteile.
- Shopping-Anzeigen: Mit Produktbildern und -daten angereicherte Anzeigen, die User:innen eine Shoppingtour im Internet ermöglichen.
- Display-Anzeigen: Bildanzeigen, die nicht als Google-Suchergebnis, sondern als Google Banner auf Websites im Google Display Network (GDN) ausgespielt werden.
- Video-Anzeigen: Werbeanzeigen im Video-Format, die vor allem auf YouTube, aber auch auf Videopartner-Websites oder Apps veröffentlicht werden
- App-Anzeigen: Anzeigenformat, um mobile Anwendungen (= Apps) in der Google-Suche, bei YouTube oder auch bei Google Play zu bewerben.
- Smarte Kampagnen: Automatisiertes Kampagnenformat, das bei reduziertem Aufwand Werbung an unterschiedlichen Orten wie der Google-Suche, Google Maps oder auf Gmail ermöglicht.
- Performance-Max: Komplett automatisiertes Format, das die Möglichkeiten, der anderen Kampagnenformate kombiniert mit dem Ziel, die Konversionsrate bestmöglich zu erhöhen.
- Hotel-Anzeigen: Eigens für die Hotelbranche entwickeltes Anzeigenformat mit zusätzlicher Funktion, Buchung direkt über die Anzeige abwickeln zu können.
Tipp💡: Du möchtest mehr zu den einzelnen Google Ads Kampagnentypen erfahren? Mehr dazu in diesem Beitrag!
Facebook Ads: Breite Reichweite und zielgruppenspezifische Ansprache
Im Gegensatz zu Google Ads basieren Facebook Ads vor allem auf Daten zur Demografie sowie zu den Interessen und Verhaltensweisen der Facebook-Nutzer:innen. Mit über 2 Milliarden täglich aktiven User:innen bietet Facebook nicht nur eine eine enorme Reichweite für Werbetreibende, sondern verfügt über eine unvorstellbar große Menge an Daten, die wiederum eine präzise zielgruppenspezifische Ansprache ermöglichen.
Mit Facebook Ads können Unternehmen mit ihren Anzeigen in den Newsfeeds der User:innen, daneben in der rechten Seitenleiste oder auch im sogenannten Audience Network erscheinen. Dieses umfasst weitere Websites und Apps, die mit Facebook verbunden sind.
Welche Kampagnentypen gibt es bei Facebook Ads?
Auch bei Facebook Ads kannst du aus verschiedenen Anzeigentypen wählen:
- Image Ads: Bildanzeigen bestehen aus einem einzelnen Bild sowie einer kurzen Beschreibung. Sie sind gut geeignet, um die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen durch eine klare und visuell ansprechende Botschaft zu erhalten.
- Video Ads: Videoanzeigen ermöglichen es Unternehmen, Bewegtbilder und Ton einzusetzen, um ihre Werbebotschaft zu übermitteln. Sie können entweder im Newsfeed selbst oder auch als Anzeige vor oder während anderer Videos angezeigt werden.
- Carousel Ads: Mit Karussellanzeigen können mehrere Bilder oder Videos in einer einzelnen Anzeige kombiniert werden. User:innen können sich durch die einzelnen Elemente des Karussells klicken (bzw. wischen), um so weitere Informationen zu erhalten oder zusätzliche Produkte zu sehen.
- Collection Ads: Bei Collection-Anzeigen handelt es sich um Shopping-Anzeigen, bei denen die User:innen von der Produktanzeige bis zum Kauf begleitet werden. Sie besteht aus einem Hauptbild (bzw. -video) sowie 3 untergeordneten Produktbildern.
- Instant Experience: Mit diesem Anzeigenformat kann ein zu bewerbendes Produkt optisch hervorgeheben werden, da sich eine Vollbilddarstellung öffnet, sobald ein:e User:in auf die Anzeige klickt.
- Slideshow Ads: Dieses videoähnliche Format kann bis zu 15 Bilder beinhalten und ermöglicht eine dynamische Präsentation durch eine Kombination aus Bild/Animation, Text und Ton.
Unterschied Google Ads / Facebook Ads
Der wohl größte Unterschied zwischen Google Ads und Facebook Ads liegt in der grundsätzlich unterschiedlichen Art der Werbung:
- Bei Google Ads werden Anzeigen auf der Grundlage von Suchanfragen geschaltet.
- Bei Facebook Ads werden Anzeigen basierend auf demografischen Daten, Interessen und Verhaltensweisen der User:innen platziert.
Google Ads vs Facebook Ads
Google Ads zielt somit darauf ab, Nutzer:innen zu erreichen, die bereits aktiv nach bestimmten Informationen oder konkreten Produkten suchen, während Facebook Ads darauf abzielt, User:innen anzusprechen, die aufgrund von bestimmten Merkmalen für eine Werbeanzeige und ferner also für ein Produkt oder eine Dienstleistung in Frage kommen.
Facebook Ads vs Google Ads
Im Vergleich zu Google Ads handelt es sich bei Facebook Ads also eher um Unterbrechungswerbung, bei der Anzeigen den Nutzer:innen präsentiert werden, während sie sich in ihrem sozialen Feed befinden. Der Traffic, den du von Facebook Ads erhältst, ist somit nicht im gleichen Maße qualifiziert wie bei Google Ads, da die User:innen (noch) nicht nach deinen Produkten oder Dienstleistungen suchen.
Dennoch bietet auch Facebook Ads Vorteile: Deine Werbung hat eine sehr breite Reichweite und du kannst potenzielle Kund:innen basierend auf deren persönlichen Interessen und demografischen Merkmalen höchst zielgruppenspezifisch anzusprechen.
Kosten Facebook Ads / Google Ads
Ein wesentlicher Aspekt bei der Entscheidung ist der Unterschied zwischen den Google Ads und Facebook Ads Kosten:
Die Kosten pro Klick (CPC) können bei Google Ads je nach Branche und Wettbewerb recht hoch sein, insbesondere für diejenigen Keywords mit hoher Nachfrage. Es ist dort also wichtig, das Budget entsprechend festzulegen und die Gebote strategisch zu optimieren, um die Kosten im Rahmen zu halten.
Bei Facebook Ads hängen die Kosten von Faktoren wie z.B. der Zielgruppe, des Anzeigenformats oder der jeweiligen Konkurrenz ab. In bestimmten Fällen können die Kosten pro Klick bei Facebook niedriger sein als bei Google. Es ist dabei jedoch zu beachten, dass die Konversionsraten möglicherweise nicht ganz so hoch sind wie beim qualifizierten Such-Traffic von Google Ads.
Fazit: So wählst du zwischen Google Ads und Facebook Ads
Die Wahl zwischen Google Ads und Facebook Ads hängt von deinen spezifischen Zielen, deiner Zielgruppe und deinem Werbebudget ab. Wenn du ein Unternehmen betreibst, das direkte Verkäufe bzw. Conversions anstrebt und eine Zielgruppe ansprechen möchtest, die aktiv nach deinen Produkten oder Dienstleistungen sucht, könnte Google Ads eine gute Wahl für dich sein. Denn die gezielte Ansprache von User:innen auf Basis von Suchanfragen ermöglicht es dir, qualifizierten Traffic zu erhalten und so deine Conversion-Rate zu maximieren.
Wenn du hingegen dein Markenbewusstsein steigern, eine breite Zielgruppe ansprechen und auf das Engagement der User:innen abzielen möchtest, könnte Facebook Ads die bessere Wahl sein. Denn mit der umfangreichen wie präzisen Zielgruppenauswahl kannst du deine Werbebotschaft effektiv und treffsicher adressieren und mit den verschiedenen Anzeigeformaten gezielt die Interaktion mit deiner Marke fördern.
Es ist allerdings wichtig zu beachten, dass – abhängig von deiner Branche und deinen Werbezielen – eine integrative Werbestrategie, die sowohl Google Ads als auch Facebook Ads kombiniert, durchaus sinnvoll sein kann.
Interesse geweckt?
Du willst Social Ads für deinen Unternehmenserfolg nutzen? Dann meld dich bei uns. Wir beraten dich gern zu unseren Produkten!
Weitere Artikel
Um mit Werbeanzeigen in sozialen Netzwerken die richtigen Menschen anzusprechen, musst du deine Social Media […]
Du weißt nicht, was du auf deinem Social Media Kanal posten sollst und brauchst Inspiration? […]
Wie lade ich Mitarbeiter:innen zu meiner Facebook-Firmenseite ein, bearbeite Öffnungszeiten und hinterlege das Impressum? Diese […]